Mit springsattel reiten lernen?
Ist da so ein großer unterschied zum dressursattel? Also vom Gefühl her meine ich...
4 Antworten
Ich habe kennengelernt, dass die Reitschule, in der ich Unterricht hatte, Vielseitigkeitssättel besass, zumindest zum Grossteil.
Aber ja, es gibt Unterschiede.
Im Dressursattel, gerade in einem kürzeren, fühlt man sich häufig sicherer bzw. hat man als Einsteiger mehr Halt, da er mehr Pauschen hat als ein Springsattel.
Grundsätzlich kommt immer auch deine Vorliebe dazu, ich habe mich zum Beispiel schon immer im tiefen, kurzen Dressursattel am wohlsten gefühlt, reite aber hauptsächlich einen VS-Sattel Schwerpunkt Springen, weil der Dressursattel einfach nicht für mehr als ein Cavaletto langt.
Viele Dressursättel fixieren dein Bein geradezu an die richtigen Stellen am Pferd. Aber dafür muss der Sattel auch halbwegs unter den Reiter passen - wenn ein, vorsichtig gesagt, schwergewichtigerer Reiter einen extrem kurzen Sattel untern Hintern geschoben bekommt, kann es genauso wenig passen wie ein grosser Sattel mit einem zierlichen, kleinen Persönchen drin.
Da werden die Beine im Zweifel an die falschen Stellen gesetzt, vereinfacht gesagt.
Grundsätzlich wirst du dir nicht aussuchen können, welchen Sattel du reitest. Denn der Sattel gehört zum Pferd und nicht zum Reiter oder weder noch. So sollte es zumindest sein.
Schnell reiten zu lernen ist sowieso nichts. Das dauert. Man lernt nämlich nie aus. Jeder braucht Reitunterricht!
Aber es kann natürlich sein, dass du das Gefühl hattest, mehr oder weniger schnell voranzukommen, weil es einfach unglaublich lange dauert - am Anfang weniger als später.
I knowww, das hab ich schon 1 Mio. Mal gelesen 😂 ein Leben ist zu kurz um reiten zu lernen... ja genau ich meinte schneller Fortschritte zu machen...
Ja, im Dressursattel sitzt man tiefer und er hat zusätzliche Pauschen. Der Springsattel hat diese in der Regel nicht (es gibt Modelle, die man um diese erweitern kann). Das Sattelblatt ist kürzer, der Sattel generell etwas "sportlicher" geschnitten.
die reitschulen haben im normalfall vielseitigkeitssättel, die man gut sitzen kann, ohne das bein zu sehr zu winkeln.
und ja.
es macht einen unterschied.
im springsattel versaust du dir die reiterei sofort, weil du gar keine chance hast, einen guten sitz zu erlernen und zu entwickeln. und damit sitzt du dann auch später immer komisch und hast kaum einwirkung auf das pferd, sondern reitest über die hand.
und das ist - suboptimal.
ich persönlich kann in einem springsattel gar nicht reiten und fühle mich in einem dressursattel "eingeklemmt". reiten gelernt habe ich in einem sattel ganz ohne pauschen (nur mit knieleder) und den guten alten stübben vs-sätteln mit halb weggepolstertenn pauschen.
noch heute freut sich mein hintern über so einen stübbensattel.
Nun, wenn der Springsattel, den Du benutzt, keine Wadenpauschen hat, geht das schon. Allerdings ist der Sitzschwerpunkt einen Tacken weiter hinten als für den normalen Sitz im Aussitzen richtig ist.
Am besten lernt man allerdings auf einem Vielseitigkeitssattel ohne fette Klötze/Pauschen vorne und hinten mit flacher Sitzfläche, weil man sich da frei bewegen kann und nirgendwo behindert wird.
Bon vorher auf einem vielseitigkeitssattel geritten und es war ein träumchen 😃👍🏼
Danke 👍🏼 ich lerne eben erst reiten und habe das Gefühl mit dem springsattel überhaupt keinen ordentlichen Sitz hinzubekommen. Meine Schenkel liegen nicht an, muss sie ständig an den sattel dran drücken usw... in meiner alten Reitschule konnte ich viel besser und schneller reiten lernen, deswegen frage ich mich ob das am sattel liegt...