mit spätzlemehl kuchen or kekese backen?

1 Antwort

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Ja...schau mal:

Mit Ausnahme einiger weniger Gebäckstücke wird Kuchen mit Mehl gebacken. In Deutschland verwendet man ausschließlich weiches Weichweizenmehl, Hartweizenmehl wie z.bsp in Amerika, ist hier nicht üblich.

Mehl unterscheidet sich im Prozeß des Backens durch seinen Ausmahlungsgrad. In der Regel wird für fast alles Mehl vom Typ 405 verwendet, dass auch als Kuchenmehl bezeichnet wird. Mehl diesen Typs ist jedoch nicht für alle Backwerke geeignet und hat denkbar schlechte Quelleigenschaften. Je niedriger die Typenzahl ist, umso haltbarer ist das Mehl, allerdings umso wertloser ist es auch, weil ihm die Mineralstoffe fast vollständig entzogen wurden und umso schlechtere Backeigenschaften hat es auch.

Grundsätzlich sollten Kuchen für ein besseres Backergebnis mit einem Mehlgemisch aus Weizenpuder,Weizenin, und Weizenmehl gebacken werden. Man kann auch Mais – oder Kartoffelstärke verwenden. Für Biskuit nimmt man ausschließlich Kuchenmehl vom Typ 405, für alle anderen Kuchen kann es eine Mischung aus Typ 550 und Weizenstärke im Verhältnis 50:50 sein. Bei der Verwendung von Kartoffelstärke muss man beachten, dass das Gebäck erst relativ fest ist, nach einigen Tagen jedoch wunderbar mürbe wird.

Für bestimmte Gebäckarten sollte generell Mehl vom Typ 550 genommen werden u.a. Hefeteige und Muffins. Für die Leichtigkeit des späteren Kuchens kommt es auf die richtige Mehlmischung an.

Wer mit Dinkelmehl backen möchte, der sollte das Mehl mit einer anderen Mehlsorte mischen, da Dinkelmehl alleine keine guten Backeigenschaften hat.

Viele Hobbybäckerinnen haben den Wunsch, so backen zu können wie der Kuchenbäcker. Das ist gar nicht so schwer, denn Bäcker verwenden für Kuchen auch ein Gemisch aus Weizenmehl Typ 550 und Weizenpuder. Mühlen bieten Weizenmehl 550 in verschiedenen Ausmahlungsgraden an von leicht bis extrastark. Eine weitere Variante um stärkeres Mehl zu erhalten, was bei einigen Gebäcken durchaus erwünscht ist, kann man auch Hartweizengrieß mit Weichweizen mischen oder Spätzlemehl verwenden, dass nicht nur für Spätzle geeignet ist. Es ist gutes Mehl, dass mit Hartweizen angereichert ist und daher wesentlich bessere Backeigenschaften hat als Mehl vom Typ 405.

Gutes Gelingen :-)

Quelle: http://hettys-online.de/tag/spatzlemehl/


Mikasax3 
Beitragsersteller
 30.11.2013, 23:12

Den Stern hast dir dir auf alle Fälle verdient !;) So viele Infos und dann noch ein Rezept was will man mehr :P

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Pummelweib  01.12.2013, 13:22
@Mikasax3

Super wenn dir alles gefällt, dann hat sich ja die Mühe gelohnt zwinker...danke fürs Sternchen freu :-)

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Pummelweib  28.11.2013, 11:09

...hier ein Rezept:

Safran-Kiwi-Plätzchen

Zutaten für Safran-Kiwi-Plätzchen:

100 Gramm Vollkornmehl Type 550 100 Gramm Spätzlemehl 100 Gramm Butter 1 Eigelb 4 Esslöffel Kiwimarmelade circa 1 gehäufter Teelöffel Safranfäden 3 Esslöffel Orangenlikör

Mehlsorten

Kennen Sie Spätzlemehl?

Nein?

Dann kommen Sie eventuell aus einer Gegend, in der hochdeutsch gesprochen wird oder sonst irgendein Dialekt außer Schwäbisch. Spätzlemehl verhält sich zu Mehl wie Puderzucker zu Zucker.

Dieses „Pudermehl“ wird von einigen schwäbischen Mühlen gemahlen und hauptsächlich für das Schaben von Spätzle, der schwäbischen Nationalsättigungsbeilage, verwendet. Diese Gutsle gelingen durch das feine Spätzlemehl noch sandiger als Heidesand. Sie stellen das genaue Gegenstück zum Knabbergebäck dar mit dem groben Vollkornmehl und den Nüssen.

Zubereitung:

Weichen Sie die Safranfäden vorher eine Stunde im Orangenlikör ein, damit die Farbe sich entfalten kann.

Teilen Sie die weiche Butter in kleine Flöckchen und geben sie zusammen mit dem Ei, den in Orangenlikör eingeweichten Safranfäden und der Kiwimarmelade als Zucker-Ersatz in eine Schüssel und bereiten mit diesen Zutaten einen Rührteig. Mischen Sie das Mehl und löffeln es Stück für Stück zum Eier-Kiwi-Safran-Orangenlikör-Butter-Schaum, damit das Mehl keine Klümpchen bildet.

Plätzchen mit Marmeladenauge:

Formen Sie die Safran-Kiwi-Plätzchen wie Makronen, jedoch ohne Oblaten. Drücken Sie mit dem Teelöffel eine Vertiefung in die Mitte und setzen jeweils einen Klecks Kiwi-Marmelade hinein. Legen Sie ein Backblech mit Backpapier aus und verteilen Sie die Plätzchen gleichmäßig darauf.

Backzeit

Makronen mögen keine starke Hitze. In die alten, mit Holz beheizten Herde, kamen sie immer ganz zum Schluss, wenn die Wärme schon nachließ. Die Backzeit beträgt – bei vorgeheiztem Ofen – ungefähr 20 Minuten bei 150 Grad. Umluft eignet sich, zumindest in meinem Ofen, nicht für Makronengebäck. Je nach Ofentyp kann die Backzeit variieren. Manche Öfen (wie meiner) haben unterschiedlich heiße Stellen. Besonders bei neuen Öfen ist es besser, das Gebäck im Auge zu behalten und sich während des Backvorgangs nicht zu weit zu entfernen.

Gutes Gelingen :-)

Quelle: http://www.8ung.info/376/essen-trinken/backen-kekse-safran-kiwi-marmelade-spaetzle-mehl

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