Mit sich selbst zufrieden sein?
Heyy
Ich denke schon etwas länger über eine Sache nach. Es ist ja mittlerweile "normal" geworden dass jeder zum Beispiel in Kunst nie zufrieden ist mit dem Endergebnis. Aber ich merke immer mehr dass ich eigentlich nie stolz oder zufrieden auf mich selber und meine Leistungen bin. Selbst wenn ich in einer Woche wieder 4 mal eine 1 geschrieben habe denke ich mir ich bin zu schlecht für diese Welt und ich kann nichts. Ab einer 2 wird es mittlerweile schon kritisch. Das ist doch nicht mehr normal oder🥺
Seid ihr genauso oder muss ich mir Gedanken machen?..
Außerdem habe ich einer Freundin das Leben gerettet sozusagen. Habe sie vor Selbstmord bewahrt und kümmere mich seit 8 Montane um sie. Sie ist psychisch instabil und hat jetzt erst einen Therapeuten. Ich bin teilweise selbst daran kaputt gegangen aber anstatt dass ich denke ich konnte ihr helfen usw. denke ich mir nur dass ich nicht genügend mache..
8 Antworten
Das sind sicher Themen die man unmöglich in ein paar Sätzen beantworten kann. Eigentlich kann man die gar nicht beantworten, das sind Dinge, für die jeder die Antworten in seinem Leben selber finden muss.
Ja, es ist wichtig mit sich selbst im Reinem zu sein, zufrieden, sich selbst zu mögen.
Streben nach unerreichbaren Zielen, oder sinnlosem Konsum macht krank und keineswegs zufrieden, das andere Extrem ist aber auch nicht erstrebenswert: no future, Null Bock, und den ganzen Tag rumhängen, nichts lernen, nichts arbeiten.
Aber es gibt nicht einen richtigen Weg: Wenn jemand meint dass er der Grösste und Beste ist, alles kann, nichts mehr lernen braucht, das nennt man Narzissmus. Alles haben wollen, alles erreichen, und mit dem tatsächlich erreichten unzufrieden sein, ist auch nicht die Lösung, sondern schaftt nur Frust, weil niemand alles erreichen kann. Anderseits gäbe es keine Spitzenleistung in Sport, Kunst, Musik, wenn nicht manche Menschen sich extrem bemühen würden, immer höhere Ziele zu erreichen und das Talent das sie haben, zu verbessern. Ich habe kürzlich einen Bericht über den besten Sushi Koch der Welt, Jiro, gesehen, der macht seit mehr als 70 Jahren in einem winzigen Lokal in Tokyo Sushi, hat alle Michelin Sterne und Auszeichnungen die möglich sind, Kaiser und Präsidenten, Popstars und Milliardäre haben schon an seiner Theke gesessen, und im Interview sagt der mittlerweile weit über 80 jährige, das ist sein Leben, er wollte nie was anderes machen und er mache immer nur Sushi, und sein Motte ist, er strebt danach das jeden Tag noch ein bisschen besser zu machen als gestern.
Diese Streben, etwas besser zu machen, macht ihn sicher zu einem glücklichen Menschen. Nicht vom Lambo oder dem Mount Everest träumen, sondern das was man kann, weiter verbessern, was dazulernen, was neues probieren. "Zufriedensein" heisst ja nicht, dass man den Antrieb verliert, etwas besser zu machen, aktiv bleibt und sich Ziele setzt.
Es gibt da ein schönes und immer aktuelle Motto: DER WEG IST DAS ZIEL
Angesichts der vielen Probleme in dieser Welt sind wir alle wohl nutzlos. Trotzdem sollten wir deswegen nicht rastlos werden. Jeder Mensch braucht Ruhe. Schuften bis zum Umfallen ist nicht der Sinn des Lebens. Eine Eins pro Woche ist auch o.k. Leben retten ist ehrenhaft, aber der Dame an der Bushaltestelle ein Lächeln schenken ist mindestens genauso wichtig. Manchmal vergessen wir die kleinen Dinge, weil wir gross hinaus wollen. Aber auch im Kleinen und mit wenig Aufwand hinterlassen wir eine Spur, auch wenn uns dies nicht bewusst ist.
Das Problem bist wohlmöglich nicht du direkt sondern dein Denken. Du gehörst wie viele bestimmt zur Generation Social Media. Dort wird dir durch Influencer nur das tolle Leben vorgespielt und das du immer nur das beste geben musst der/die beste sein musst. Dort wird nicht Mittelmaß gezeigt dort werden nur geile erfolgreiche Menschen gezeigt. Das wenn du Fehler machst das du schlechter bist als andere. Das Problem ist ganz einfach dein Handy und deine Social Media Aktivität. Schränke dein Konsum ein und ichlege meine Hand dafür ins Feuer das es dir bald deutlich besser gehen wird. Du vergleichst dich zuviel mit anderen.
Ich werde es probieren.. wobei ich gar nicht so viel am Handy bin🙈 im Lockdown war ich von halb acht morgens bis 20 Uhr an den Aufgaben fast durchgängig saß und jetzt teilweise auch noch nach der Schule 4 Stunden ( wenn wir nichts schreiben und ich somit nichts lernen müssen)
Ein Gleichgewicht zwischen unzufriedenheit was uns zu mehr leistung treibt u zufriedenheit, was uns glück schenkt sollte schon herrschen. Versuch dankbarkeit zu üben. Dankbar zu sein für das was du bist u das was du leistest. Denn ohne dankbarkeit erreicht man die zufriedenheit nicht !
So ähnlich war ich sonst auch dachte Noten si d alles u d das wichtigste inzwischen weiß ich dass das Blödsinn ist