Mit Geburtsstadt ewig verbunden?
Angenommen man wurde in Düsseldorf geboren und ist mit 4 Jahren nach München gezogen, wo man seit mehr als 30 Jahren durchgehend lebt, ist man dann Düsseldorfer oder Münchener?
14 Stimmen
6 Antworten
Das muss man dann wohl für sich selbst entscheiden, wie man da fühlt und zu welcher Stadt man mehr Zugehörigkeit empfindet. Denn für die Münchner wirst du nie ein richtiger Münchner sein, weil du nicht dort geboren wurdest und für die Düsseldorfer wirst du auch kein richtiger Düsseldorfer sein, weil du kaum dort gelebt hast. Diese Identität musst du dir selbst geben.
Das könnte sein, wenn man auf die Lokalpatrioten trifft.
Ich denke am prägensten ist die Stadt wo man seine Jugend verbracht hat
Sehe ich auch so. Mit 4 Jahren kann man die Stadt ja auch noch gar nicht bewusst wahrgenommen haben.
Ich halte es mit Janosch, der geschrieben hat: Heimat ist, wo das Herz wohnen bleibt, auch wenn es dort stinkt.
Dann hat man mehr Beziehung zu München, wird aber immer wieder an seinen Geburtsort erinnert, wenn man seinen Lebensweg beschreibt, Geburtstag, Geburtsort usw., deshalb geht auch zu Düsseldorf die Beziehung nicht verloren.
auf meine Nachfrage hin - mein Sohn ist in München geboren, wir sind von dort wieder nach Berlin gezogen, wo ich geboren wurde. Mein Sohn hat seine ersten 7 Jahre in München gelebt und fühlt sich z.B. alles Andere als ein Münchener.
Gott sei Dank :)
Das kannte ich noch gar nicht, klingt niedlich.