Mit Freund zusammenziehen Angst?
Meinen Freund und mich trennt eine Entfernung von 2 Stunden. Wir haben uns kennengelernt als ich beruflich in seiner Stadt war. Ich bin aus einem kleinen Dorf und er aus einer großen Stadt.
Wir sehen uns jedes Wochenende, manchmal wenns geht auch während der Woche. Trotzdem wird nach 1,5 Jahren das Pendeln aber etwas mühsam. Deswegen möchten wir in den nächsten Monaten zusammenziehen und suchen auch schon aktiv nach Wohnungen.
Ich werde erst mal in seine Stadt ziehen, da er noch einige Jahre an die Stadt gebunden sein wird. Eigentlich wollte ich immer raus aus dem Dorf aber erst jetzt wo ich bald weg bin, merke ich dass ich es eigentlich liebe.
Ich war schon immer sehr selbständig, konnte auch als Kind lange ohne meine Eltern sein. Ich war auch 1 Jahr auf einem Internet welches weit von Zuhause weg war. Aber jetzt macht es mir doch irgendwie Sorgen dass meine Familie und meine Freunde so weit entfernt sind.
Auch dass ich meine Arbeit verlassen werde und generell mein ganzes Umfeld macht mir jetzt plötzlich Angst.
Trotzdem freue ich mich, ich liebe meinen Freund ja und möchte endlich mit ihm zusammenleben aber die Angst packt mich momentan ein bisschen.
Ist jemand auch schon mal weiter von Zuhause weg gezogen? Hattet ihr auch solche Gefühle wie ich gerade? Und wann gingen die weg?
6 Antworten
Es ist eine Veränderung. Veränderung macht uns allen grundsätzlich -meistens zumindest- etwas Angst. In der Veränderung stecken auch jede Menge Chancen. Endlich mit deinem Freund die Beziehung auf das ''nächste Level'' zu heben. Ich denke du hast -basierend auf deinen Umschreibungen- auf jeden Fall bereits die Fähigkeit erworben eine Veränderung gut zu bewältigen, indem du dich in diese neue Phase deines Lebens begibst, dich mit ihr im Rhythmus bewegst und mit dieser zu tanzen.
Viel Freude dabei!
Das die wöchentliche Anfahrt zu Deinem Freund 2 Stunden dauert, ist nach 1,5 Jahren etwas mühsam, macht Dir aber keine Sorgen. Das Deine Eltern dann aber sage + schreibe 2 Stunden weit entfernt wohnen, ist so weit weg, dass Du Dir irgendwie darüber Sorgen machst.
Die Freunde sind auch nur 2 Stunden weg. Wenn sie Dir lieber als Dein Freund sind, bleib' eben da. Natürlich kann der neue Job auch doofer sein, aber das Problem hast nicht nur Du, sondern praktisch alle, die jemand anderen kennenlernen. Ins kalte Wasser springen sogar total Unselbständige, die unbedingt zuhause bleiben wollen.
Wieso bekommt das denn jeder so in den falschen Hals? Ich liebe meinen Freund deswegen will ich mit ihm zusammen ziehen! Ich bin da eben vielleicht einfach bisschen sensibel und wollte nur wissen wie es anderen ging.
Ich bekomme es nicht in den falschen Hals. Ich gebe Ratschläge +/oder Entscheidungshilfen. Aber abnehmen wird sie Dir hier wohl keiner, treffen musst Du sie schon selbst. Was dachtest Du denn, was passiert? Soll ich schreiben: Los, Zieh' um, Job, anderes Umfeld, Freund, der in derselben Wohnung wohnt, wird alles super? Du hast von Deinen guten Voraussetzungen geschrieben. Die sind doch wohl da.
Nun ja, ich werde dafür „verurteilt“ dass ich Familie und Freunde vermissen werde und es wird so dargestellt als würde mir mein Freund nichts bedeuten deswegen😅
Ich fällte kein Urteil über Dich. Das was schief gehen kann, ist auch ein Ratschlag für eine Entscheidung. Wer es in den falschen Hals bekommt, bist wohl Du.
Du hast halt Angst weil du deine Komfortzone verlässt.
Das ist absolut normal. Es erfordert halt aktives Handeln sich dort ein neues Umfeld aufzubauen aber lass dich nicht von dieser Angst täuschen.
LG
Juli
Mir ging es ähnlich, als ich gut 400 km weit weg an seinem Heimatort mit ihm eine gemeinsame Wohnung bezogen (für ihn wat ea die erste eigene Wohnung).
Ich habe natürlich auch meinen Arbeitsplatz und Freunde zurückgelassen. Allerdings habe ich mich darüber gefreut, da wir uns wirklich sehr verbunden fühlten - große Liebe und so...
Wie es nun mal so so ist, war am Anfang alles herrlich. Dann folgten für uns beide in Erkenntnisse, gute und weniger gute, der Alltag fing an zu nagen, Stress - nun ja. Kurz: sechs Jahre hat es bis zur Trennung gehalten.
Ich kann dich mit deinen jetzigen Bedenken ziemlich gut verstehen. Wenn du sehr an deinen Freunden im Dorf hängst, könnten diese Gefühle dir schon zusetzen, aber da helfen gegenseitige Besuche.
Vorlieben ändern sich auch mit der Zeit - jeder entwickelt sich weiter. So geht es, wenn man immer erwachsener wird: man kann nichts festzementieren, alles muss fließen können!
Was die Liebe betrifft, so wird dir kein Außenstehender ernsthaft einen Rat geben können. Die Beziehung wird sich entfalten. Und - wie meine Freundin immer sagt - es kann ja auch alles gutgehen!:
Das wünsche ich dir! ^♡*
Na übertreib nicht. Wenn es jetzt für mehrmals die Woche pendeln nicht zu weit ist, dann ist es auch nicht zu weit, um die Eltern öfter mal zu besuchen.
Und zum Rest... REDE MIT DEINEM FREUND über Dinge die dir Angst oder Sorgen machen. Wenn du mit ihm nicht reden könntest....was soll das denn für eine Beziehung sein?
Wer sagt denn dass ich mit ihm nicht spreche. Ich hoffe nur auf Erfahrungen von anderen Leuten.
Ich sage das. Wenn du mit ihm über deine Sorgen gesprochen hättest, dann hättest du hier nämlich nicht fragen müssen. Denn dann hätten sie sich schon gelöst.
Wieso denn? Er durchlebt diese Gefühle ja nicht, weil er in der selben Stadt bleibt.
Aber er kennt dich! Und er kennt deine Situation.
Wie kann man sich so dagegen wehren, mit dem eigenen Partner zu sprechen? Das kann doch keine vernünftige Beziehung sein wenn dir so was schon nicht möglich ist.
Ich habe doch mit ihm gesprochen, das hatte ich bereits erwähnt 😂
Ich denke ich weiß am besten worüber in meiner Beziehung gesprochen wird, die Diskussion ist hiermit beendet😊
Natürlich stört es mich dass mein Freund immer so weit entfernt von mir ist. Deswegen ziehen wir doch zusammen. Es ist aber eine neue Situation für mich. Es ist ja nicht nur meine Familie. Es sind meine Freunde, die neue Arbeit die hoffentlich passen wird und noch einiges mehr. Ich habe einfach etwas Angst vor der gesamten Situation. Trotzdem freue ich mich doch, meinen Freund endlich immer bei mir zu haben.