Mit 20 ein Kind zu bekommen jung?

12 Antworten

Hallo und Mahlzeit, Lizamara1998!

Meiner Meinung nach hat es eher etwas mit der Reife und der Person zu tun.
Da jeder Mensch bei über 8 Milliarden Menschen anders ist, kann man Menschen nicht pauschal in Altersklassen einteilen und dann diskriminierend pauschalisierend Rückschlüsse ziehen und in Schubladen stecken.

Manche Menschen sind eben reif oder stellen sich "reif" dieser Aufgabe und wachsen daran. Holen sich Hilfe, fragen nach, bemühen sich und sind engagiert mit Herzblut bei der Sache.

Andere Menschen mögen älter sein, aber sollten lieber kein Kind haben.

Es geht ja nicht nur um die persönliche Eignung, sondern auch darum, dem Kind finanziell etc. etwas bieten zu können.

Da ich "leider" viele sozial schwache Klienten mit zig Kindern betreue, sehe ich eben das Übel direkt vor Ort. Manche Menschen sollten einfach keine Kinder bekommen. Selbst kein Geld, aber dann sehr viele Kinder, die dann verwahrlosen. Und, nicht immer kann der Staat etwas unternehmen oder wird Herr der Lage. So einfach wie in der Theorie ist es nicht. Was ich da schon alles erlebt habe!

Ich habe erst einmal generell respekt von alleinerziehenden Menschen. Man muss das erst einmal wollen und dann umsetzen können. Nur, manche Menschen -sehe ich tagtäglich bei der Arbeit- hatten sich ein Kind von einem Assitypen andrehen lassen, jammern dann herum und sind leider auch zumeist asozial. Da habe ich weder Mitleid noch Verständnis. Es ist ja nicht so, dass die Masse der jungen Mädels intelligent gebildet agieren und sich anständige Typen suchen.

Leider sind es nicht immer "nur" Vorurteile, da die Masse eben so ist.
Wie ist denn die Masse zwischen 14-20? Wird da intelligent agiert und sich gebildet verhalten? Leider ist es eben nicht so.

Und, wie schaut es bei meinen Klienten aus? Es ist eben leider so, dass genau die Asozialen Probleme haben und unsere Hilfe benötigen. Wir betreuen ganz selten Akademiker oder eben andere Kunden, die gebildet, aber psychisch krank sind.
Auch unsere Kunden/Klienten bestätigen eben die Statistik. Klar nicht alle, aber dennoch die Mehrheit.

Ein Mädel, das 17 ist und aufs Gymnasium geht, wird von uns nur noch begleitend betreut. Das ist eine Ausnahme, da sie alles alleine gebacken bekommt.

Andere Mädels sind 15 und haben ein Baby, sind aber völlig überfordert. Macht ja nichts, dafür sind wir, Eltern und Großeltern da.

Wir haben auch Klienten, die 12, 13 und 14 und schwanger sind.

20 ist schon ein gutes Alter für ein Kind, wobei dann wohl das Studium noch nicht abgeschlossen ist. Eine Ausbildung wird man wohl abgeschlossen haben. Zumindest ist biologisch betrachtet das Alter bis 25 ganz gut. Da muss man eben schauen, wie man das mit der Karriere und Sparen/Aufbauen und Kind hinbekommt.

Wer das mag, es kann und sich traut, der hat RESPEKT verdient!

Ich traue mich das noch gar nicht. Und erst dann, wenn ich dick Geld habe, um den Kind etwas zu bieten. Bei 3000 € oder 2500 € Netto als Einzelperson kann man an ein Kind denken, alles darunter wäre schon fahrlässig. Man muss ja immer damit rechnen, dass die Kosten steigen, die Inflation weiter zuschlägt und der Partner einmal ausfällt. Und die lächerlichen staatlichen Hilfen, reichen hinten und vorne nicht. Hier bei uns bezahlt eine Nachbarin für den Kindergarten 650,00 € mit Essen. Für das andere Kind muss noch extra der HORT nach der Schule bezahlt werden, Essen extra! Wer kann sich das denn leisten? Einfach so Geld raushauen? Dann hat das Kind noch nichts zum Essen und keine Kleidung, keine Bespaßung und Co.

Ich rechne mir alles von A-Z durch. Nur dann, wenn mir das Geld aus dem Po fliegt, würde ich ein Kind in die Welt setzen; dann aber alles bieten.

Und, ohne Freundin/Frau ist es eh schwer.

Fazit:
Es liegt an der Person und nicht zwingend am Alter. Ich kenne durch die Firma genügend Asoziale, die wesentlich älter sind und nichts auf die Reihe bekommen.

Insofern meine ich, dass man jeden Menschen einzeln sehen muss. Jeder einzelne von den mehr als 8 Milliarden Menschen ist eben anders; jeder!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein, nicht per se. Es kommt immer auf die Umstände und das Umfeld an.

Es gibt z.B. auch Frauen, die mit 20 bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen haben, verheiratet sind und nun ganz bewusst eine Familie gründen - also Kinder bekommen- wollen, so lange sie noch jung und fit und gesund sind.

Die Mutter meiner Tochter war übrigens auch 20, als sie schwanger wurde. Und auch wenn das Kind zu dem Zeitpunkt noch nicht geplant war, haben wir uns trotzdem riesig darauf gefreut und auch ein Umfeld geschaffen in dem wir uns gut um unser Baby kümmern konnten. Dass dann einiges doch etwas anders gekommen ist, ist dann wieder eine eigene Geschichte (die Mutter meiner Tochter starb nämlich leider bei der Geburt, sodass ich einige Jahre lang alleinerziehend war).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Vater eines Mädchens (bis vor kurzem Alleinerziehend)

Lizamara1998 
Beitragsersteller
 23.07.2024, 10:27

Das tut mir sehr Leid. Mein aufrichtiges Beileid. Du bist bestimmt ein toller Vater!

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ps1980  23.07.2024, 10:33
@Lizamara1998

Vielen Dank. Aber das liegt bereits achteinhalb Jahre zurück und inzwischen gibt es für meine Tochter nicht nur einen tollen Vater sondern auch eine tolle Stiefmutter (obwohl meine Frau und meine Tochter sich gegenseitig eher so behandeln wie große Schwester - kleine Schwester, aber das ist in Ordnung und ich bin glücklich, dass die beiden sich so super verstehen)

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finde ich nicht asozial, eher schön, man kann noch sehr viel erleben mt kindern und wahrscheinlich auch enkelkindern, mit 20 steht man auch schon auf eigenen beinen, viele haben schon eine ausbildung abgeschlossen und verdienen geld, finde es nicht schlecht, würde auch sehr gerne in jungen jahren kinder bekommen

das ist doch nicht asozial. früher war das völlig normal das die Eltern so jung waren.

Außerdem hat dein Kind viel mehr davon wenn es eine junge Mutter hat. Wenn dein Kind dann 20 ist dann bist du erst 40. Dann könnt ihr auch zusammen reisen auf partys gehen usw. Wenn dein Kind 20 ist und du 60 dann könnt ihr nichts zusammen machen und deinem Kind ist es vielleicht auch peinlich. Ältere Mütter haben auch in der Erziehung nicht so viel Geduld und Ausdauer. Und die Geburt ist auch mit viel weniger Risiken. Und du kannst dann wenn du älter bist dein Leben genießen mit einem erwachsenen Kind. Wenn du jung Oma wirst dann hat deine Enkelkind auch mal mehr davon. Mit einer alten Oma die nicht mehr so lange lebt, können die nicht mehr so viel anfangen.

Das ist nicht asozial.

ABER: Mit 20 hast du vermutlich noch nicht mal die Ausbildung fertig, zumindest aber noch nicht Arbeitserfahrung und finanziell kannst du deinem Kind auch nichts bieten.


Lizamara1998 
Beitragsersteller
 23.07.2024, 10:23

Doch. Ich habe mit 18 mein Abi gemacht und dann eine Ausbildung gemacht und habe einen festen Job. Bin nun 27.

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