Mit 18 ausziehen, wie kann ich das finanziell bewältigen?
Da ich sehr viel Stress mit meinen Eltern habe, muss ich so schnell es geht hier raus. Ich habe momentan zwei 520€ Jobs und wollte fragen, ob mir finanzielle Unterstützung zusteht. Ich habe dieses Jahr mein Abitur gemacht und hatte eigentlich geplant, erst im nächsten Sommer zu studieren. Außerdem interessiert mich, wo ich Hilfe bei der Wohnungssuche bekommen könnte. Danke im Voraus.
7 Antworten
Jugendamt und Jobcenter können weiterhelfen.
Ja, Unterstützung deiner Eltern steht dir zu.
Eine Wohnung sucht dir auch keiner.
Kommst Du durch die beiden Jobs über 520 Euro Brutto im Monat und bist Du bei der Agentur für Arbeit ausbildungssuchend gemeldet ?
Denn dann könnte trotz Beschäftigung weiterhin Anspruch auf Kindergeld bestehen, dass könnte dir nach dem Auszug zustehen, wenn Du von deinen Eltern nicht min. Unterhalt in Höhe des Kindergeldes von derzeit 250 Euro bekommen würdest.
Im Ernstfall könntest Du dann nach dem Auszug bei der Familienkasse auch einen Abzweigungsantrag stellen, den findest Du zum Ausdrucken im Internet.
Wenn Du solche Probleme mit den Eltern hast, kannst Du nur einen Antrag auf Bürgergeld beim Jobcenter stellen und dazu auf einem separaten Blatt Papier die Kostenübernahme für eigenen angemessenen Wohnraum beantragen.
Da Du aber noch unter 25 bist, würde dies vom Jobcenter im Regelfall nur in Härtefällen bewilligt, deshalb solltest Du das ganze dann auch gleich entsprechend ausführlich begründen.
Am besten wäre es, wenn Du dich bei schwerwiegenden Problemen ans zuständige Jugendamt wenden würdest, dass geht noch bis zur Vollendung des 21 Lebensjahres.
Die könnten dir dann unter Umständen ein Schreiben fürs Jobcenter erstellen, damit hättest Du dann auf jeden Fall bessere Chancen eine Bewilligung vom Jobcenter zu bekommen.
Eine angemessene Wohnung oder ein WG - Zimmer muss man sich schon selber suchen, evtl.kannst Du dich dann einmal an die Caritas wenden, ggf.können die da etwas für dich tun, wenn das Jugendamt keine Hilfe anbietet.
Hallo,
Kindergeld steht dir dann zu.
Mit 520€ Nebenjobs und Kindergeld 250€ sind das schon 770€. Damit kann man sich je nach Region ein WG-Zimmer leisten und ein Leben auf kleinem Fuß.
Unterhalt müsstest du im worst case einklagen. Stünde dir im Studium wieder zu, aber muss man sich mit Volljährigkeit eben selbst einklagen.
Aktuell machst du ja "nichts", da ist auf 520€ Basis zu wenig. Du hast ja den ganzen Tag Zeit. Was wäre mit Vollzeit arbeiten?
Was meinst du mit Hilfe bei Wohnungssuche? Einfach Aushänge schauen, in Zeitungen, im Internet etc.
Verdienst du dann 520 oder 1040€?