Ausziehen mit 18 ohne Mitwissen der Eltern?
Ganz pauschal gesagt ich hab das Problem, dass meine Eltern mir regelmäßig Gewalt androhen und besonders androhen, mich zu meinen Verwandten nach Vietnam abzuschieben, wo ich bei meinen Verwandten wieder "die alten Werte" erlernen soll.
Jetzt hab ich für mich entschieden, dass ich mit 18 mit einer Freundin zusammenziehen will, um da einfach rauszukommen.
Da meine eher konservativen Eltern aber ein ziemlich großes Problem damit haben würden und ich mir die monatelange Eskalation gerne sparen würde, wollte ich fragen, ob es eine Möglichkeit gibt das zu planen, ohne dass meine Eltern davon etwas mitbekommen. Über eine Wohngruppe hab ich schon nachgedacht, aber selbst da würden meine Eltern vorher informiert werden.
Gehen wir außerdem davon aus, dass meine Eltern mir keine finanzielle Unterstützung geben werden und sich was das angeht, eher destruktiv verhalten.
Wenn ihr antwortet, dann bitte auf die Frage und nicht um mich über meine Familienverhältnisse aufzuklären danke.
Ich mache gerad mein Abitur und bin mir über meine finanzielle Situation bewusst
Wann wirst du 18?
Am 18.07
3 Antworten
Nebenjob suchen wenn möglich und dann einfach die billigste Wohnung suchen, ich weiß es kann schwer sein am Anfang aber das gibt sich mit der Zeit.
Vielleicht könntest du erstmal nur zu deiner Freundin ziehen. So das du noch bei deinem Elternhaus gemeldet bist. Aber vielleicht solltest du dir auch bei Familienhilfen Hilfe holen. Ich finde das klingt nicht okay was du da gerade geschrieben hast
Damit habe ich mich ehrlich gesagt nich nicht so befasst. Sorry
wende dich jetzt, vor deinem 18. Geburtstag ans Jugendamt. Du kannst dich dort auch anonym beraten lassen. Du kannst auch jetzt schon um Inobhutnahme bitten, dann bist du weg und über eine Unterbringung in einer Wohngruppe müssen zwar deine Eltern entscheiden, aber du bist nicht mehr dort.
Mein problem mit der Inobhutnahme wäre halt, dass ich eigendlich mehr Selbstständigkeit erlangen möchte. Eine Inobhutnahme macht mit seinen strenken Regeln und Tagesplan aber genau das Gegenteil...
eine Inobhutnahme dauert in der Regel wenige Wochen, maximal wenige Monate. Ist aber ein sauberer Übergang in die Hilfe vom Jugendamt.
Und eine Inobhutnahme ist selten streng, das schaffen die gar nicht bei dem Durchlauf die die so haben.
Die Inobhutnahme darfst du nur als Übergang in die Hilfe betrachten, nicht als mehr.
Würde ich da dann auch gut beraten, wenn ich danach selbstständig wohnen will? Das absolut schlimmste Szenario wäre für mich halt, wenn das Jugendamt mir nur Überweisungen in Wohngruppen anbieten würde und ich, sollte ich alleine (mit meiner Freundin) wohnen wollen dies dann letztendlich doch über meine Eltern abregeln muss.
In diesen Fall wäre ich zu dem Zeitpunkt für meine Eltern schon "gestorben" und hätte eine schlechtere Ausgangssituation als zu Beginn
Wenn ich zu meiner Freundin ziehen würde, könnten meine Eltern dagegen nicht gerichtlich vorgehen?