Milchsäure-Natriumsalz-Puffer?

2 Antworten

Von Experte Picus48 bestätigt

Leider ist deine Frage schwer verständlich, insbesondere weil wir nicht die genaue Aufgabe kennen.

Wenn du einen Puffer brauchst , der aus Milchsäure und seinem Salz besteht würde man Laktate (die Salze der Säure) und Milchsäure nehmen.

Wenn du also einen Puffer mit einem anderen Salz (Base) herstellen möchtest, wären Carbonate durchaus denkbar. Ein Carbonat/Milchsäure Puffer ist ungewöhnlich. Normalerweise nimmt man beispielsweise das Natriumsalz der Milchsäure und hat dann einen Milchsäure/Natriumlaktat Puffer.

COO- ist ziemlich nichts sagend. Es ist ein Rest, aber wovon? Möchte man das als einer Carbonsäure angeben wäre R-COO- ggf akzeptabel.
Du hast zwar einen korrekten Denkansatz gehabt, aber die Aufgabe dann anscheinend weitgehend falsch gelöst

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – MSc in Biochemie

wissenlustknow 
Beitragsersteller
 07.05.2022, 16:09

Vielen Dank! Ich hatte es davor tatsächlich mit Lactat gemacht, echt ärgerlich. Dann dachte ich aber, dass das Carbonat auch ein salz ist und zuvor hatte ich ja die RG dazu aufgestellt. Würde das dann nicht auch gelten?

Die Aufgabe lautete so:

Man musste Reaktionsgleichungen aufstellen (1. Hydrolyse von Milchsäure, 2. Reaktion von CO2 und Natriumhydroxid zu Na2CO3)dann musste noch die Masse von Milchsäure berechnet werden, die zur Reaktion nötig ist, damit 1,32g Na2CO3 entstehen.

2. Reaktionsgleichung von Milchsäure mit Wasser mit Strukturformlen angeben

Es sollte auch noch die Pufferwirkung von der Milchsäure und ihrem Natriumsalz mithilfe von Reaktionsgleichungen erläutert werden. 

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wissenlustknow 
Beitragsersteller
 07.05.2022, 16:11
@wissenlustknow

Man sollte auch erklären wieso die Milchsäure nicht vollständig portioniert vorliegt. Ich habe gesagt sie ist eine schwache söure, due nicht vollständig dissoziiert. Könnte man das nich anhand des pH-Wertes begründen?

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MeisterRuelps, UserMod Light  07.05.2022, 16:23
@wissenlustknow

Der pKs-Wert spielt hier die entscheidende Rolle, denn anhand von diesem, kannst Du auf den K-wert zurückrechnen und den Grad der Dissoziation berechnen. Alternativ nutzt Du den pKs-Wert und berechnest daraus den pH-Wert und hast so die H3O+ Konz. Anschließend vergleichst Du halt.

Es muss halt klar werden, dass bei einer Konz. von 0,1 mol/l einer Säure keine vollständige Deprotonierung vorliegt, wenn der pH-Wert der Lösung lediglich 4 beträgt.

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wissenlustknow 
Beitragsersteller
 07.05.2022, 16:29
@MeisterRuelps, UserMod Light

Danke sehr! - verstehen Sie meinen Ansatz bei dem Pufferaystem. Müsste man das nicht auch gelten lassen? Wenn man von dem Natriumsalz spricht ist es ja nicht unbedingt das Lactat oder?kann es nicht auch das Carbonat sein?

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MeisterRuelps, UserMod Light  07.05.2022, 16:33
@wissenlustknow

Wie ich schrieb, der Ansatz ist gut, aber für gewöhnlich besteht ein Puffer aus einer schwachen Säure und seinem Salz, welches eine schwache Base darstellt. Zwar ließe sich argumentieren, dass Carbonate ja auch Basen sind, aber in meinem Augen würde die Milchsäure dann sämtliche Protonen abgeben und aus dem Carbonat würde CO2 entweichen. (Schau Dir mal den pKs-Wert an; Milchsäure ist 10 mal so stark wie Essigsäure).

Was passiert, wenn Du Essig auf Carbonate (Eierschale) gibst? ;)

Ich würde allenfalls 1 Punkt für den Ansatz geben!

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MeisterRuelps, UserMod Light  07.05.2022, 16:47
@wissenlustknow

So etwas passiert halt. Ich hatte gestern mein Final Exam in Advanced Organic Chemistry.

Sich darüber aufzuregen, was passiert ist, lässt sich nicht ändern :) Ich hatte in den Exas zuvor auch ein paar unnötige Fehler, aber bin nun daraus schlauer geworden ;)

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Milchsäure kannst du als Halbstrukturformel schreiben, CH₃-CHOH-COOH, das Lactation entsprechend CH₃-CHOH-COO⁻.
Summenformel ginge auch, C₃H₆O₃ bzw. C₃H₅O₃⁻.