MFA oder Bürokauffrau Zukunftssicher - welcher Beruf?

Hallo Clooud,

Bürokauffrau. Ich sehs bei meiner Frau. MFA lohnt sich null.

da habe ich genau umgekehrte Erfahrungen gemacht. Diesen zufolge ist definitiv MFA der zukunftssicherere Beruf dieser beiden. Ich besitze in beiden Berufen eine abgeschlossene Berufsausbildung. Nach der kaufmännischen Ausbildung jedoch wurde ich von meinem damaligen Ausbildungsbetrieb nicht übernommen und fand überhaupt keine Stelle (vielleicht ist das heute ja auch anders, das weiß ich nicht). Über ein Jahr war ich deshalb jedenfalls arbeitslos, was mir echt an die Substanz ging.

Daher arbeitete ich zunächst einige Monate überqualifiziert in einer Arztpraxis und übernahm dort den Bürokram. Eines Tages kam mein damaliger Chef auf mich zu; unterbreitete mir das Angebot einer Ausbildung zum MFA. Ich nahm an und so habe ich heute zwei Berufsausbildungen in der Tasche. Als ich die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hatte, wurde mir dann tatsächlich auch mal das Glück zuteil, im Anschluss übernommen zu werden. In dieser Arztpraxis arbeitete ich dann noch sechs weitere Jahre, bis mein Chef schließlich in den wohlverdienten Ruhestand ging und ich über eine Tierarztpraxis in die Mikrobiologie eines humanmedizinischen Labors wechselte.

Die Vorstellungen vom MFA-Beruf manch einer Person sind oft mehr als utopisch. Dass gerade Homeoffice in einem Beruf im medizinischen Bereich bzw. Gesundheitswesen nahezu ausgeschlossen ist, sollte klar sein. Flexible Arbeitszeiten hingegen sind auch als MFA sehr wohl möglich; die habe ich im Labor nämlich. Zudem sollte man ein Nettoeinkommen von EUR 1.800,- (auch mit zehnjähriger Berufserfahrung) nicht nur als Peanuts abtun. Über zehn Jahre Berufserfahrung verfüge ich auch und mein Nettogehalt bewegt sich in exakt diesem Rahmen, was sich in meinem Geldbeutel sehr bemerkbar macht. Ich komme heute viel besser über die Runden als noch vor zwei Jahren und habe zudem noch etwas auf der hohen Kante.

Das sollte auch das Wichtigste sein. Den Hals nicht voll kriegen kann jeder, (auch kleine) Verbesserungen wertzuschätzen jedoch nur die Wenigsten.

Zukunftssicherer ist definitiv die Pflege!

Dennoch muss man Pflege auch können.

Außerdem ist das Umfeld in der Pflege sehr toxisch.

MFA ist kein Pflegeberuf; keine Ahnung, wie man darauf kommt. Die Pflege stellt ganz andere Anforderungen an den Arbeitnehmer als der MFA-Beruf. Auch das weiß ich u. a. aus eigener Erfahrung, denn in der Pflege arbeitete ich ebenfalls bereits.

Trotzdem stehen Dir auch als MFA heutzutage viele Aufstiegsmöglichkeiten offen. Zukunftssicher ist er allemal, denn

Kranke gibt es immer.

Außerdem ist der Beruf der MFA definitiv besser als der Ruf, der ihm bis heute voraus eilt. Für Schwarzseherei gibt es auch dembezüglich keinen Grund mehr, weil es darauf ankommt, was Du aus dieser Basis machst. Eine Ausbildung zur MFA kann ich Dir jedenfalls sehr empfehlen.

Liebe Grüße,

Matsi.

Zukunftssicherer ist definitiv die Pflege! Kranke gibt es immer. Büroarbeit wird immer mehr von KI übernommen.

1. in Deutschland gibt es den Beruf Bürokauffrau schon seit ein paar Jahren nicht mehr. Er war der einfachste, der kaufmännischen Berufe. Inzwischen gibt es die Kauffrau für Büromanagement, dieser Beruf wurde aus verschieden Berufen zu einem zusammengelegt. Er ist in jedem Fall anspruchsvoller als der frühere Beruf. Aber er ist sehr überlaufen und die Bezahlung ist durch den Tarifvertrag in der Pflege deutlich besser.
2. Dennoch muss man Pflege auch können. Mir persönlich kommt es weniger auf das Geld an, ich muss mich mit dem Beruf identifizieren.

Entscheiden kannst nur du es. Gucke mal unter: www.berufenet. de die Infos zu den jeweiligen Berufen an. Dann kannst du dich vielleicht besser entscheiden.