Hola Freunde
Wie ihr bereits im Fragetitel lesen könnt, will ich meiner Mutter erklären, dass ich meinen Namen ändern lassen möchte. Grund dafür ist, dass ich mich als nonbinary identifiziere, d.h. dass ich mich weder weiblich noch männlich fühle.
Bisschen Hintergrundwissen für euch: meine Mutter ist eigentlich recht tolerant und locker, sie weiß ja auch dass ich nonbinary bin. Das einzige Problem ist halt eben, dass sie nur meinen Deadname verwendet. Ein Freund von mir und ich haben ihr vor ca. einem Jahr schon mal versucht zu erklären, dass ich mit meinem "neuen" Namen angesprochen werden möchte, und eben nicht mit meinem Deadname. Ihre Reaktion war halt nicht so prickelnd, sie meinte, dass sie das nicht machen werde, weil sie meinen Deadname ja bei meiner Geburt ausgesucht hat. Des weiteren meinte sie, mit 18 könnte ich machen was ich will bzgl. der Änderung meines Namens.
Ich war mir da noch nicht so ganz sicher, ob mein gewählter Name wirklich zu mir passt (Spoiler: hat er nicht), weswegen ich es einfach akzeptiert hab. Aber mittlerweile bin ich mir sicher, mit welchem Namen ich angesprochen werden möchte, weshalb ich es nochmal versuchen will, sie darauf anzusprechen.
So, jetzt zu meinem eigentlichen Problem: wie soll ich es ihr (erneut) erklären? Seit einiger Zeit tendiere ich dazu, einen Brief zu schreiben, in dem ich ihr die ganze Situation nochmals erkläre. Problem hierbei ist, ich hab absolut keine Ahnung wie ich das für sie verständlich schreiben soll. Meine andere Option wäre natürlich, ihr das ganze face-to-face zu erklären.
Mir ist es halt wichtig, die Situation endlich klarzustellen. Zum einen natürlich, weil es sich nicht gerade super anfühlt, wenn einem jeden Tag die eigene Identität invalidiert wird, vor allem von der eigenen Mutter. Zum anderen werde ich bald meine Ausbildung anfangen, und natürlich möchte ich diesen neuen Lebensabschnitt im besten Fall mit dem Vornamen beginnen, mit dem ich mich auch wohl fühle.
Falls ihr bis hier gelesen habt, dann vielen Dank, dass ihr mir und meinem Problem eure Aufmerksamkeit schenkt. Vielleicht habt ihr ja auch eine Lösung parat, die ihr mit mir teilen wollt.
Liebe Grüße, barcodethighs
kleines Edit zur Aufklärung, weil manche Antworten einem einfach nur Kopfschmerzen bringen.
Jemandem eine geplante Namensänderung zu erklären, vor allem der eigenen Mutter, ist schwierig, braucht Zeit und vor allem Verständnis. Das ist sich glaube ich jeder bewusst, der in solch einer Situation steckt.
Was mich aber am Meisten wundert, ist, dass manche Leute hier anscheinend Spaß daran haben, 16-Jährigen den größten, nichtsaussagensten Müll antworten zu müssen. Ist ja schön und gut, dass ihr so viel Sympathie für meine Mutter habt, aber bitte, wenn ihr schon antworten wollt, antwortet auf meine Frage. Ich will nämlich nicht wissen, wie ihr denkt, dass meine Mutter sich fühlt. Weil das kann ich im Zweifelsfall immer noch am besten beurteilen.
Wenn der Kurs oder fast der ganze Kurs unterwegs ist, was soll man denn da verpassen? Verpasst man nicht eigentlich viel mehr, wenn man solche Gelegenheiten nicht nutzt?