Meine Tochter lernt gerade den Beruf MTLA, hat sie umsonst Abitur gemacht weil auch Realschüler die Ausbildung machen?
MTLA = Medizintechnische Labor Assistentin.
Hätte sie nach der 10 Klasse die Ausbildung gemacht wäre sie schon lange fertig mit der Ausbildung und würde schon 2 Jahre gut verdienen.
12 Antworten
Nein, wer weiß, ob sie wirklich in der Zukunft diesen Job so ausführen möchte. Sie hat die Möglichkeit dieses auch mit einem Studium als Lehrkraft zu unterrichten. Eine Freundin von mir hat das gemacht.
Wahrscheinlich kann sie auch noch ein Studium drauf setzten, dass sie kennt sie aber sicher besser.
Naja Bildung an sich ist nie verschwendete Zeit. Davon abgesehen mit einem Abitur kommt man leichter an Lehrstellen auch wenn diese schon niedere Abschlüsse akzeptieren und darüber hinaus darf man manche Ausbildungen dann verkürzen. Hast aber nicht unrecht wenn sie mit ner 10. Klasse die Lehre bekommen hätte wäre es der sinnvollere Weg gewesen
ja, das stimmt, aber vielleicht entschließt sie sich ja danach noch für ein Studium. Ich bin heute an der Börse. Dazu bräuchte ich weder Abi, noch Studium, noch 10. Klasse. Zweifle nicht an dem Weg, den du gerade gehst. Eines Tages wirst du wissen, warum du ihn gegangen bist. LG
huch, ja is mir dann auch aufgefallen. vielen dank das werd ich glaub auch gebrauchen ;D
Umsonst ist nichts, ob das Abitur ihr beruflich weitergeholfen hat, kann keiner sagen.
Klar, deine "Rechnung" klingt logisch, aber wir Menschen sind etwas komplexer als du es berücksichtigst.
Vielleicht hat sie in diesen 2 oder 3 Jahren gelernt, abstrakter zu denken und hat jetzt Vorteile dadurch?
Vielleicht ist in dieser Zeit erst der Entschluss gereift, genau diesen Beruf auszuüben und sie hätte sich nach der 10. für einen anderen entschieden, der weniger gut zu ihr gepasst hätte?
Vielleicht wird ihr wegen des Abiturs früher eine Beförderung oder Weiterbildung angeboten, vielleicht studiert sie in ein paar Jahren Jura oder Umwelttechnologie oder katholische Religion?
Vielleicht hat sie in den letzten Schuljahren den Mann ihres Lebens kennengelernt. oder die allerbeste Freundin. Oder ein Netzwerk aufgebaut, von dem sie in allen möglichen hinsichten profitieren kann?
Vielleicht hat sie in 12/1 etwas gehört, was ihr in der unglaublich schweren Abschlussprüfung in ihrem Beruf die entscheidenden paar Punkte einbringt?
Zwar ist für die Ausbildung kein Abitur vorausgesetzt, trotzdem wird man als Abiturient in der Regel bevorzugt, zumal man die Ausbildungsdauer mit Abitur oft verkürzen kann.
Falls sie sich irgendwann umorientieren oder weiterbilden möchte, stehen ihr mit dem Abitur mehr Türen offen - ein Abitur in der Tasche lohnt sich also dennoch.
Außerdem sind einigen Arbeitgebern, v.a. im medizinischen o. sozialen Bereich, etwas ältere/reifere Azubis noch lieber.
das kann dir doch streng genommen egal sein.
ist doch ihre sache. ich hab es sogar noch beknackter gemacht. ich wurde nach der mittleren reife (2016) nicht fürs gymnasium angenommen, hab 3 jahre hin und her überlegt mit übergangsjahr, fsj, mini job, teilzeit, im jahre 2019 das berufskolleg angefangen, letztes jahr fachhochschulreife gemacht, im september 2021 eine ausbildung angefangen, allergie gekriegt, abgebrochen und jetzt fang ich im april die ausbildung an als mtla. und ich werde dieses Jahr 23.. geld ist natürlich eine sache, aber jeder geht seinen weg. als mtla kann man sich super weiterbilden und mit einem abitur sogar medizin studieren, wo teile der ausbildung angerechnet werden. also so schlecht ist das doch nicht, besser als wenn sie 3 jahre da gesessen wäre, nicht gewusst hätte was sie machen soll und dann ne schöne lücke im lebenslauf. :) der beruf des mtla ist super, man kann sich top weiterbilden, man wird gebraucht und lernt viel dazu! bin neidisch das deine tochter abitur hat ;)