Meine Tochter denkt sie wäre ein Tier?
Hallo ihr lieben,
mir ist das wirklich sehr unangenehm, aber ich weiß mir nicht mehr zu helfen.
Seit Mai 2020 haben wir eine wunderbare Pflegetochter.
Wir wissen nicht viel über ihre Vergangenheit, aber wir lieben sie trotzdem unendlich.
Sie war schon immer sehr verrückt nach Tieren und Natur. Diesen Drang haben wir sie auch ausleben lassen, indem wir viel nach draußen gegangen sind, wanderungen, Campen etc..
Mit ca. 11 Jahren hat es bei ihr angefangen, das sie sich dank dem Buch „Woodwalkers“, vorgestellt hat, sie könnte sich in einen Wolf verwandeln. So weit, so gut, sie ist ja noch ein Kind.
Letztes Jahr hat es sich allerdings zugespitzt. Sie scheint das inzwischen wirklich zu glauben. Man kann nicht mehr normal mit ihr Reden, ständig macht sie komische Geräusche, isst fast nur noch Fleisch, lässt ihre Zunge raushängen und hat alle ihre Freunde verloren. Seit kurzem trägt sie sogar so eine komische Wolfsmaske, sie weigert sich sie abzuziehen.
Wir haben schon versucht mit ihr darüber zu reden, aber sie beharrt darauf das sie ein Wolf sei.
Wir haben wirklich schon fast alles versucht, wir haben auch versucht es auszublenden, in der Hoffnung das es sich legt.
Vor ein paar Monaten waren wir deswegen beim Psychologen, dieser war aber nicht besonders fähig, und meinte nur das es an der Pubertät liegt. Mag ja sein, aber seit fast 1 1/2 Jahren?!
Nun sind wir auf der Suche nach einem neuen Psychologen, aber wie bekannt, dauert das schonmal ein bisschen.
Der Kinderarzt hat einen starken Verdacht auf FAS, nächste Woche fahren wir zu einem Experten. Könnte das damit zusammenhängen?
Ich mache mich wirklich verrückt, ich will doch nur das beste für meinen Schatz 🥺.
Sie ist 13 Jahre alt, und eigentlich ein tolles, emphatisches Mädchen, aber diese Wolfssache macht mir ziemlich zu schaffen…
9 Antworten
Eigentlich kann ich zu Psychologie nicht wirklich etwas sagen. Aber habt ihr schon mal von Therians gehört? Das ist eine Community in der sich jede Person einem gewissen Tier zugehörig fühlt, diese tragen ebenfalls Masken, gehen auf allen vieren und sind viel draussen.
Aber es könnte auch etwas anderes sein.
auf jeden Fall mit ihr über alles reden auch über Ihre Vergangenheit und dann zu einem Psychologen
das ist nicht normal
Da kann euch nur eine Therapie helfen.notfalls auch eine stationäre.
Hyperaktivität und ADHS
Eine mögliche Folge des Magnesiummangels:
Kinder und Jugendliche sind nervös, zappelig, schnell genervt, leiden oft unter Kopfschmerzen und Verstimmungen oder können sich schlecht konzentrieren.
Diese Mangel-Symptome sind den Anzeichen des so genannten "Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndroms" sehr ähnlich.
Deshalb sollte man bei hyperaktiven oder an ADHS leidenden Kindern an einen eventuell vorliegenden Magnesiummangel denken.
Das Problem nennt sich womöglich "TikTok".
Wenn ich ehrlich bin, als ich 11, 12 Jahre alt war, hatten viele das Bedürfnis aufeinmal ein Tier zu sein. Aber wo das Interesse für Jungs/Mädchen kam war diese Phase wieder vorbei und man entwickelte sich weiter.
Auf tiktok suggerieren aber user, dass es tatsächlich normal wäre, wenn man sich mit einem Tier identifiziert. Man gibt dem einen Namen und stellt es so dar, wie als wäre es bei transmenschen. Dabei ist es etwas komplett anderes, zumal transsein ja keine Phase ist und man sich trotzdem als Mensch fühlt.
Ich halte tiktok für junge Menschen besonders gefährlich und ich finde, da gehört endlich ein riegel davor geschoben. Tiktok zaubert die wirrsten Krankheiten her.
Womöglich ist es für sie halt auch ein schrei nach Aufmerksamkeit. Sie ist ja bei euch in der Pflege, ergo wird sie aus einem desolaten Elternhaus kommen. Kinder aus solchen Elternhäusern entwickeln oft irgendwelche Störungen.