Meine Mutter musste ins Krankenhaus und liegt jetzt auf der Intensivstation zur Überwachung und ich komme nicht mehr zur Ruhe, was soll ich jetzt machen?

6 Antworten

so schnell stirbt man nicht! Auf der Intensivstation ist sie bestens aufgehoben und wird rund um die Uhr von fachkundigem Personal betreut und ihre Vitalfunktionen werden maschinell überwacht.

Sie würde sich bestimmt Sorgen machen, wenn sie wüsste, das ihr Kind "am Rad dreht". Versuch dich etwas zu beruhigen und zu schlafen. Morgen könnt ihr wieder im Krankenhaus vorbeischauen und da möchte deine Mutter dich ganz bestimmt nicht mit dunklen Augenringen sehen ......

Es wurden echt tolle Sachen geschrieben und die haben auch alle Rechte ...

Deine Mutter ist dort am besten aufgehoben & damit du stark an ihrer Seite sein kannst musst du jetzt noch mehr auf deine Gesundheit achten , dich ausruhen und schlafen gehen.

Mach doch Mal einen Film an und Versuch dabei einzuschlafen..

Gute Besserung an deine Mama :)

Okay erstmal: deiner Mutter geht es offensichtlich ein wenig besser. Denk Dran: die medizinische Versorgung in Deutschland ist eine der besten der Welt. Dort sind Top - Ärzte, die sich um deine Mutter kümmern. Glaub mir, egal wieviele Sorgen du dir machst, es wird alles gut.

Ein Arzt hat bei der Schulter OP meiner Mutter versehentlich ein Loch in einen Lungenflügel gerissen, woraufhin Sie mit nurnoch einer Hälfte geatmet hat. Die Ärzte haben sich sofort um alles gekümmert, und selbst so etwas problemlos geheilt. Und bei deiner Mutter wird es nicht anders sein. Du musst einfach die nächsten paar Tage durchhalten, und deine Mutter ist bald wieder auf den Beinen. Trinke wasser, schalte den Fernseher an, entspanne dich und telefoniere mit jemandem, rede mit jemandem darüber.

Alles wird gut!! :D

beruhige Dich erstmal, gerade auf einer Intensivstation kann und wird sehr viel für Deine Mutter getan werden. Sie bekommt Flüssigkeit und Nahrung über Infusionen und ebenso auch Medikamente, die ihr helfen. Außerdem sind jederzeit Ärzte um sie herum. Es wird ihr auch bald wieder besser gehen, davon bin ich sehr überzeugt. Versuche jetzt bitte zu schlafen,.....tue es für Deine Mutter, ja?

Man wird ihr vermutlich über einen Tropf Wasser zuführen, eventuell auch Nährstoffe. Sie ist da also deutlich besser aufgehoben als zu Hause.

Meine Oma war mal im Krankenhaus, weil sie völlig dehydriert war und auch zu wenig gegessen hatte. Als sie dann wieder Wasser zugeführt bekam, redete sie kurze Zeit wirres Zeug, sagte, Mitpatienten würden sie nachts auf Toilette verfolgen usw. Der Arzt erklärte uns, dass das durch Wasserzufuhr nach massivem Wassermangel kommen könnte und vorbei geht, wenn der Körper wieder ausreichend hydriert ist. Sollte also so etwas vorkommen, macht euch erst mal keine Gedanken.

Im Krankenhaus haben sie auch Flüssignahrung, falls Nahrungsaufnahme schwierig ist, eine Flasche Standardnahrung (die man kostenfrei in der Apotheke bekommt) hat ca. 300 Kalorien (Fresubin). Frage ggf., ob es sich lohnt, ein paar Flaschen davon als Vorrat für Zu Hause zu beschaffen (die werden im Vierer- oder Sechserpack verkauft und manchmal auch verschrieben).


Kira7777 
Beitragsersteller
 07.01.2020, 23:21

Hallo Tasha,

Erstmal danke für deine Antwort,

heute waren wir dort und sind total erschrocken weil sie plötzlich Sauerstoff in der Nase hatte. Sie hatte eine Darmspiegelung und eine Schwester kam mal rein und hat sie dann gefragt ob sie immer noch so blaue Hände hat und ich hab halt total vergessen zu fragen warum was da los war. Sie hat höchstwahrscheinlich Colitis Ulcerosa aber es wurde noch eine Probe entnommen die jetzt noch pathologisch untersucht wird. Ich habe trotzdem nach wie vor wahnsinnige Angst das wir zum Beispiel morgen da hin kommen und sie wird plötzlich beatmet oder so.

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Tasha  07.01.2020, 23:33
@Kira7777

Sprich mit den Pflegern, ob es einen Krankenhausseelsorger oder etwas in der Art (Sozialstation oder so) gibt. Möglicherweise kann dir ein Gespräch mit so einem Experten helfen, mit der Situation besser zurecht zu kommen. Wenn es mehrere Angehörige gibt, wäre eine Überlegung, dass ihr einen Besuchsplan erstellt und den größten Teil des Tages oder zumindest mehrere Stunden jemand bei ihr ist. Oft hilft das sehr, sowohl psychisch als auch manchmal für die Genesung.

Frage auf jeden Fall die Pfleger, was genau passiert ist, wenn sie das nicht sagen können/ dürfen, bitte um ein Arztgespräch (das kann oft ganz kurzfristig angesetzt werden, wenn es nicht lange dauert).

Wenn es möglich ist, bringe ihr einen vertrauten Duft (Parfüm, Obst, Kaffe, Lieblingsduft irgendeiner Art - für Kaffee z.B. Coffee to go kaufen oder im Krankenhaus im Aufenthaltsraum holen und heiß ins Zimmer bringen, damit sich der Duft verbreitet) und vertraute Musik mit. Musik könnte nicht so toll gefunden werden vom Pflegepersonal, sage dann, dass du ggf. nur ein Lied spielst. Ich habe es zweimal erlebt, dass Musik (selbstgesunden oder vom Handy vorgespielt) einen sehr positiven Effekt auf Kranke hatte.

Einige Kranke mögen es auch, Vertrautes zu fühlen, in einem Fall hatte jemand einen Schal ans Bettgitter gebunden, der vom Ehepartner stammte und der er hin und wieder befühlen konnte.

Anfassen kann auch sinnvoll sein, und wenn man nur am Bett sitzt und die Hand auf dem Arm oder der Hand der Mutter hat oder ihr mal die Hand auf die Schulter legt oder über die Wangen streicht.

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Kira7777 
Beitragsersteller
 08.01.2020, 00:16
@Tasha

Ok, das wäre ne Möglichkeit. Mein Vater und ich sind jeden Tag dort für 1,2 Stunden. Was meinst du mit fragen was passiert ist?

Ich weiss halt nicht ob man sowas mitbringen darf.

Ja ich muss mir mal was überlegen.

Gestreichelt hab ich Sie halt als wir wieder gegangen sind und ich hab ihr diesen Sauerstoffschlauch richtig gemacht wieder was mich sehr viel Überwindung gekostet hat.

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Tasha  08.01.2020, 00:19
@Kira7777

Ich hatte dich so verstanden, dass du nicht weißt, warum sie jetzt die Nasenbrille hat. Das würde ich die Pfleger oder ggf. den Arzt (je nachdem, wer Auskunft geben darf) mal fragen. Auch, ob das nur eine Vorsichtsmaßnahme ist, eine normale Maßnahme bei ihrem jetzigen Zustand, oder ob in eurer Abwesenheit etwas passiert ist, dass eine Sauerstoffgabe nötig macht. Nasenbrille an sich ist nichts so ganz Schlimmes, das haben viele, die nach einer OP oder aus anderen Gründen Sauerstoff brauchen. Bei Senioren im Krankenhaus ist das nicht selten und kann unter besitmmten Umständen z.B. auch Schmerzen lindern, also Nasenbrille = weniger Schmerzmittel oder leichtere Schmerzmittel nötig.

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