Meine Mutter kann sich nicht entschuldigen?

6 Antworten

Die erinnern sich nicht mehr an ihre eigene Jugend, als sie vielleicht in einer ähnlichen Situation wie Du waren.

Ich glaub jetzt mal einfach, dass Du keine Bestie bist (;-)) und denke, dass Deine Mutter wenig reflektiert ist, wenn sie meint, nichts falsch zu machen (das gibt es nämlich nicht!).

Mein einziger Rat ist, Konflikten möglichst aus dem Weg zu gehen, wird aber nicht immer klappen.

Wenn Du sachlich bleibst, hoffe ich, dass sich Deine Mutter auch wieder einkriegt.

Vielleicht ist sie einfach überfordert.

Hoffe, Du hast sonst Leute, mit denen Du Sorgen u.ä. besprechen kannst (was man sonst vielleicht mit seiner Mutter machen würde).

Offenbar lebst du in einer Familie, in der sehr rigide althergebrachte Regeln gelten: z.B. die eigene Mutter muss um jeden Preis geachtet werden, man darf ihr nicht widersprechen, sie hat immer Recht (was natürlich Quatsch ist, aber so wurde es den früheren Generationen halt beigebracht).

Am Besten gehst du damit um, indem du "aus der Schusslinie gehst". Mach dich nicht mehr zur Zielscheibe, geh in keine Diskussionen (oder breche sie ab, indem du einfach nichts dazu sagst).

Such dir Menschen, die dir gut tun, die dir Mut machen genau so zu sein wie du bist.

Das muss niemand aus deiner Familie sein. Oft findet man in einem anderen Umfeld viel passendere Leute...

Und noch was: lass dir nicht einreden, dass du nichts richtig machst. Meist ist das Gegenteil der Fall. Vielleicht ist sie neidisch auf dich und muss das kompensieren, indem sie dich immer angreift bzw. herunter macht.


Ich kenne Deine Mutter nicht, kann daher also nur vermuten.

Vielleicht ist sie eine Narzisstin.

Diese machen in ihren Augen niemals etwas falsch, Schuld sind stets die anderen.

Der Narzisst liebt die ganz große Bühne.

Aufmerksamkeit ist ihm daß allerwichtigste.

Nicht zu vergessen ,der Narzisst hat in seinen Augen stets Recht.

Liebe Fragestellerin,

auch wenn einige Zeit vergangen ist seit Deiner Frage, hoffe ich aufrichtig, dass meine Antwort Dich erreicht und Dir Unterstützung bieten kann. Deine Schilderung hat mich sehr berührt, da sie mich an meine eigene Vergangenheit erinnert hat. Ich teile gerne meine Erfahrungen mit Dir in der Hoffnung, dass sie Dir helfen können.

Zuallererst möchte ich betonen, wie mutig es von Dir ist, hier im Forum um Hilfe zu bitten. Der Umgang mit narzisstischen Dynamiken innerhalb der Familie erfordert enorme Stärke und Mut. Ich habe selbst erlebt, wie Narzissmus tiefe Spuren hinterlassen kann. Es führte dazu, dass ich meine eigenen Bedürfnisse vernachlässigte, um den ständigen Bedarf nach Bewunderung und Aufmerksamkeit meiner narzisstischen Familienmitglieder zu erfüllen, während diese gleichzeitig Verantwortung und Kritik ablehnten.

Es ist schwer in Worte zu fassen, wie zerstörerisch es sein kann, wenn das Selbstwertgefühl eines Kindes systematisch untergraben wird, um die fragile Egostruktur des narzisstischen Elternteils zu schützen. Die ständige Suche nach Anerkennung und Liebe, die nie vollständig erfüllt wird, hinterlässt tiefe emotionale Wunden und den festen Glauben, nie gut genug zu sein oder gar schuldig an der fehlenden Liebe zu sein.

Narzissten sehen die Welt ausschließlich durch ihre eigene Brille und sind nicht in der Lage zur Selbstreflexion. Kritik wird als Angriff auf ihre Grandiosität betrachtet und mit Ablehnung und Wut erwidert. Es scheint keine Möglichkeit zu geben, eine echte Verbindung herzustellen, und das Gefühl der Einsamkeit und des Verlassenwerdens kann unerträglich sein.

Ich habe gelernt, dass der einzige Weg, diese destruktiven Muster zu durchbrechen, darin besteht, die Kontrolle über mein eigenes Leben zurückzugewinnen und mich von der emotionalen Abhängigkeit von meinen narzisstischen Familienmitgliedern zu lösen. Das bedeutete für mich, den Kontakt stark einzuschränken oder ganz abzubrechen. Es war ein schmerzhafter Prozess, aber notwendig, um meine eigene Identität wiederzuentdecken, alte Wunden zu heilen und meine eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu respektieren.

Ich ermutige Dich nachdrücklich, therapeutische Unterstützung zu suchen und einen sicheren Raum für Dich zu schaffen, in dem Du gehört und verstanden wirst. Es ist wichtig, verschiedene Therapeuten auszuprobieren, da nicht alle geeignet sind. Suche nach jemandem, der einfühlsam ist und Dir helfen kann, Deine Wunden zu heilen.

Bitte erkenne an, dass Du nicht schuldig bist und dass Du das Recht hast, für Deine Bedürfnisse einzustehen und Dich selbst zu schützen. Du fragtest am Ende Deines Textes warum Dich keiner versteht. ICH verstehe Dich SEHR GUT. Und meiner Meinung nach machst Du ALLES richtig, vor allem nach Hilfe zu suchen!

Ja deine Mutter hat eine narzisstische Persönlichkeitsstörung.

Menschen mit dieser narzisstischen Störung brauchen immer einen anderen Menschen der unter ihnen steht und den sie runterputzen können. Sie können nicht mit allen Menschen auf Augenhöhe kommunizieren. Bei Narzissten ist es immer ein Machtkampf, wer steht über ihnen und wer steht unter ihnen.

Alle Menschen die sie als mächtiger erleben behandeln sie wie Götter und kriechen denen in den Hintern und tun fast alles für Sie um Sie glücklich zu machen.

Alle Menschen die sie als schwächer erleben als sich selbst behandeln sie schlecht und putzen sie runter und behandeln sie schlecht.

In so einer Familie kannst du nicht gesund aufwachsen. Was ist denn mit deinem Vater hast du Kontakt mit dem ist der in Ordnung? Oder sind alle in deiner Familie so wie deine Mutter und deine Oma?

Im Extremfall kannst du dich an deine Lehrerinnen wenden und bitten ob du in einer Jugendwohngruppe umziehen kannst.

Je nachdem wie stark ausgeprägt deine Mutter dieses Verhalten hat kannst du dort nicht gesund aufwachsen ohne sich selbst im Leben später bleibende Schäden zu bekommen.

Habt ihr einen Schulpsychologen oder hast du ein Vertrauenslehrer mit dem du darüber sprechen kannst? Vielleicht kann auch mal das Jugendamt einen Psychologen in die Familie schicken und mit deinen Eltern reden.

Das ist gar nichts Schlimmes wenn du Hilfe bekommst und du brauchst ja auch nicht schämen.