Meine Hoya (Wachsblume) droht einzugehen. Wie kann ich sie retten?
Hallo, Hoya-Profis!
Ich habe meine Hoya bereits seit 33 Jahren. Sie stand immer an der selben Stelle.
Es ist eine Hydrokultur - ich fülle ca alle 2 Wochen Wasser bis zur Hälfte der Anzeige nach und dünge im Frühjahr bis Sommer mit Flüssig-Blühdünger......seit 33 Jahren.....immer gleich.
Die Triebe meiner Hoya sind ca 2,5 bis 3 m lang und ranken sich durch den ganzen Erker unseres Wohnzimmers.
Sie blühte immer mehrmals im Jahr sehr üppig (auch heuer hoch) - viel kann ich also nicht falsch gemacht haben.
Das Komische ist, meine andere Hoya - sie ist ca 30 Jahre alt - gibt ebenso ihren Geist auf. Es ist ebenso eine Hydrokultur, die immer an der selben Stelle stand. Es hat sich all die Jahre hindurch nichts geändert.
Die Blätter beider Pflanzen werden wellig und immer heller grün. (weder gelb noch braun!!). Dann fallen sie ab.
Lichteinfall und Wohnungstemperatur haben sich auch nicht geändert. Schädlinge sind auch keine vorhanden. Die Topfgröße dürfte auch noch passen.
Was ist los?
Wer weiß Rat?
4 Antworten
Naja - zu den ewig lebenden Pflanzen gehört auch die Hoya nicht, irgendwann ist auch bei denen mal der Zeitpunkt des natürlichen Ablebens gekommen (Zeit genug für die Vermehrung hat sie ja gehabt). Mit dem Alter können die ziemlich unansehnlich werden, dabei allerdings auch weiterhin üppig blühen.
Nach deiner Beschreibung vermute ich einen Mangel in der Versorgung - am Wasserleitungsnetz wird immer mal was gebaut, und das Wasser ist auch nicht immer gleich in seiner Zusammensetzung. Daher kann es tatsächlich vorkommen, dass scheinbar plötzlich bestimmte Mineralien vorkommen (oder fehlen), die es vorher (nicht) gab. (Aquarianer kennen das Problem auch - scheinbar wird nix verändert und plötzlich stimmen die Wasserwerte nicht mehr). Und der "Dünger" mag sich in seiner Zusammensetzung auch mal geändert haben.
Was auch immer die Ursache der geänderten Zusammensetzung sein mag - je nach Kombination kann das schnell eine unbekömmliche Konstellation geben, etwa wenn ein wichtiges Spurenelement fehlt oder durch etwas anderes blockiert wird.
Giftstoffe in der Wohnung? - neue Teppiche, Wandfarben oder Möbel können enorm Schadstoffe ausdünsten, und Pflanzen sammeln den Mist dann an und kümmern.
Sollte obige Hypothesen zutreffen, müsste allerdings auch bei anderen Hydrokulturpflanzen irgendein Effekt feststellbar sein und nicht nur bei den beiden Hoyas. Sind tatsächlich nur(!) diese beiden betroffen, würde ich sie - Topfgröße hin oder her - einfach mal umtopfen: neues (oder gründlichst gereinigtes) Gefäß, neues Substrat, neue Flüssigkeit. Das beseitigt zumindest irgendwelche Abbauprodukte, die sich dort angesammelt haben könnten. Dabei Ableger nicht vergessen - dann hat man im Falle der Erfolglosigkeit wenigstens Ersatz.
Mal eine Idee (manchmal gar nicht so abwegig) - "gießt" die jemand heimlich mit was ungeeignetem ...? oder hat irgendwas unbekömmliches dort ins Substrat "entsorgt"?
Danke Peter!!
Die Wasserqualität habe ich tatsächlich nicht überprüft.
Wohnungsgifte? Wir haben in dem Bereich, in dem die beiden Hoyas "wuchern" seit 13 Jahren nicht renoviert. (War nicht notwendig. Die Renovierung "damals" haben sie lässig überlebt.)
Die anderen Hydropflanzen gedeihen sehr gut. Sie erfreuen uns auch schon viele Jahre. (allerdings.....nicht so lange wie die Hoyas ;-) )
Es gießt prinzipiell niemand meine Pflanzen, außer mir.
Wie gesagt, ich mache seit 33 Jahren alles gleich.
Gießen, düngen,...usw.
Vielleicht ist ihre Zeit um?
Traurig!
Jedenfalls, danke!!
Habe diese Hoya ebenfalls seit über 30 Jahren in Hydrokultur. Wenn ich die vielen Einzeltriebe nicht alle 3 Jahre - bis auf rd. 1 Meter gekürzt - in ein Gefäß mit Wasser gesteckt hätte, damit sie dort nach etwa 2 Wochen neue Wurzeln treiben, dann wäre die Hoya jetzt bestimmt schon 30 Meter lang. Alle Triebe wurzelten auf diese Weise bisher an. Sie blüht dann 1 Jahr nach Einsetzen in das Tongranulat weiterhin prächtig. Sehr robuste Pflanze. Wenn Blätter dunkelgrün/checkig, ist sie am gesundesten. Hellgrün = eher schlechtes Zeichen. Nach meiner Erfahrung wichtig beim Beschneiden: Der Trieb muss gesund, also nicht eingefallen oder gar ausgetrocknet sein. Gruß, Bernd
Danke, Bernd.
Du hast also die Triebe in Wasser gesteckt.
Was hast Du dann weiter gemacht? Die bewurzelte Pflanze in ein Gefäß mit Tongranulat gesetzt?
Ich habe meine Hoya auch schon sehr oft zurückgeschnitten, weil sie sonst zu lang geworden wäre. Leider habe ich die meisten abgeschnittenen Triebe weitergeschenkt.
Eigentlich sind die längsten Triebe 12 m lang. Sie wachsen nur mehrmals hin und her - deshalb sehen sie nicht so lang aus.
Es gibt einige neue Triebe. Sie sehen sehr gesund aus und haben viele gesund aussehende Blätter.
Mal sehen, wie das jetzt weitergeht.
LG
F.
vielleicht war mal länger eine tür/fenster aus, so dass kalte luft einen schaden hinterlassen hat?
ich würde mir ein paar stecklinge abmachen, sicherheitshalber.
ich hab das nur 2x gemacht und direkt in die erde. ging beides mal gut.
Da ich die Pflanze später in Hydro weiterführen will, kann ich sie nicht in Erde wurzeln lassen - das ist ja das Problem.
ich würde die bewurzelte pflanze von erde befreien, so weit wie es geht.
Hey!
Meine Großmutter ist studierte Botanikerin! ich hab sie gefragt und sie gab mir folgende Antwort: entweder sie ist überwässert, unterwässert (recht unwarscheinlich bei gleichmäßigem gießen) oder sie muss gedüngt werden (woran es warscheinlich liegt wenn sie von Anfang an in der sewlben erde stand! oder Erde austauschen ACHTUNG! hierbei die Wurzeln nicht verletzen!
hoffe ich konnte helfen!
LG! und viel Glück! : )
Ich habe einige Ableger.....allerdings habe ich sie in Wasser wurzeln lassen. Das ist angeblich falsch. Man sollte sie vom Schneiden weg ins passende Substrat stecken. Ich habe keine Erfahrung damit. Kannst Du mir Tipps geben?
Und....was mache ich jetzt mit den Ablegern, die im Wasserglas ihre Wurzeln entwickelt haben?
Danke im Voraus für Deine Antwort!
F.
P.S. Fenster und Türen waren nicht länger offen als bisher.