Meine Familie möchte keine Tochter haben. Mein Vater wollte schon immer nur Söhne haben. Und er hat nur 4 Söhne keine Tochter.?

11 Antworten

Es gibt Familien, in denen es mehr Söhne als Töchter gibt. Das ist aber Zufall, und da die meisten nur 1,2 Kinder haben, bleibt es dann eben bei söhnen. ich kenne eine Familie, die nach 7 Söhnen noch eine Tochter bekommen hat....

Warum wünscht Ihr Euch einen Sohn, wenn es doch schon so viele Jungen gibt?

Und was hat das mit Religion zu tun? Dein Vater denkt da für meine Begriffe etwas seltsam. Bei Euch scheint noch im Kopf rumzuspuken, dass Söhne die Gene weitergeben und Frauen "nichts wert sind"....

Es ist manchmal recht schwierig zu verstehen, wenn Familiengründung so stark mit Religion vermischt wird. Daß vorrangig erst mal ein gesundes Kind zur Welt kommen sollte, ist eigentlich selbstverständlich. Eine ortsansässige, sehr sympathische Frau (44 Jahre alt und völlig verbraucht) brachte ein Kind nach dem andern zur Welt, so lange, bis Nummer 8 endlich ein Sohn war - hat Gott das wirklich so gewollt?

Fünf Knaben ist nicht wahnsinnig unwahrscheinlich.

Die Chance, lauter Knaben zu haben ist 1/2^n, wobei n die Anzahl Kinder ist...

Bei fünf Kindern ist 1/32, das ist noch kein "Wunder"...

Mein Bekannter hatte erst 6 Töchter, dann 2 Söhne, dann wieder 2 Töchter...

Meine Bekannte hat 4 Töchter und keinen Sohn...

Meine andere Bekannte hat 6 Enkelinnen... und keinen Enkel

Eine andere Bekannte hat 5 Söhne, dann eine Tochter...

eine andere Bekannte hat 5 Söhne...

So was kann vorkommen...

Schon eine seltsame Denkweise. Die vielen Jungs möchten irgendwann mal eine Freundin haben. Wenn alle so denken würden...

Und nein, man kann so das Geschlecht des Kindes nicht beeinflussen. Im besten Falle war es einfach Zufall.


NadjaCD  30.10.2019, 09:37

Und vor allem: Wo sollen dann die Freundinnen für die Jungs herkommen???

Wird ein trauriges Leben so unter Brüdern.

Entweder durch Glück oder durch Abtreibung weiblicher Föten.

Wobei das Argument irgendwie traurig ist. Männer lassen sich leichter diktieren, wen sie zu mögen haben?


scatha  30.10.2019, 09:16

Dieses Argument scheint die Grundlage für das patriarchalische Imperium zu sein. 50% der Bevölkerung (=Männer) lassen sich leicht zum Gehorsam verleiten, und mit deren Hilfe kann man die anderen, widerspenstigen 50% auch in den Griff kriegen.

palusa  30.10.2019, 09:19
@scatha

Macht das nicht ironischerweise Männer zum schwächeren Geschlecht? Weil nur ein schwacher Geist sich kontrollieren lässt?

okieh56  30.10.2019, 09:20
@scatha

Richtig. Vor allem dann, wenn die weiblichen 50% ihrem Mann zu gehorchen haben.

SacreVacheSacre  30.10.2019, 09:58
@scatha

Ich behaupte das ist an den Haaren herbeigezogen.

Ich hätte noch nie gesehen, dass Frauen widerspenstiger sind als Männer. Und wenn du damit die Frauenrechtsbewegungen im 20. Jhd meinst, solltest du bedenken, dass die Aufklärung davor war und in der Aufklärung waren zum Großteil Männer aktiv und damit beschäftigt, mehr Rechte zu bekommen.

Und es gibt auch kein patriarchales Imperium, das entwickelt sich alles gesellschaftlich und es engt beide Geschlechter gleichermaßen ein, nur eben in andere Rollen. Denke zB an Länder wie Saudi Arabien, da wäre es für einen Mann nicht möglich eine „feminine“ Seite zu haben bzw zu zeigen

scatha  30.10.2019, 10:12
@palusa

Wer behauptete denn, daß Männer das starke Geschlecht seien ? Wer so etwas sagt, der will eventuell auch nur die Männer für sich einspannen und arbeiten lassen ;)
Das Konkurrenzdenken läßt sich durchaus ausnutzen, um unbedarften Männern ein Ziel aufzuschwatzen, das normalerweise nichts Gutes für sie bedeuten kann. Wie z.B. in den Krieg ziehen.

Männer sind zwar (im Durchschnitt!) physisch stärker, aber im ätherischen und emotionalen sind tatsächlich die Frauen stärker. Im Geistigen dürften beide ungefähr gleich sein.

scatha  30.10.2019, 10:13
@SacreVacheSacre

Das Patriarchat engt tatsächlich beide ein. Der Sklavenaufseher ist ja auch nicht frei ;)

SacreVacheSacre  30.10.2019, 11:27
@scatha

Dafuq? Das ist ein extrem simplifiziertes Denken. Glaubst du nicht, dass es Männer gibt, die gerne Kleider tragen würden oder Buben, die gern mit Barbies spielen würden? Das wird in einem „Patriarchat“ genau so sehr, wenn nicht sogar noch schlimmer verpönt, als wenn Frauen sich „männlich“ verhalten.

Es ist schon richtig, dass Männer in „Patriarchaten“ mehr Rechte haben, aber frei sind sie trotzdem nicht.

Diese Ansicht ist übrigens aus meiner Sicht schädlich für die Bekämpfung von Ungleichheit, weil eine Bevölkerungsgruppe pauschal für „böse“ erklärt wird, was einerseits einigen von ihnen Unrecht tut und andererseits verhindert, dass sie sich würdevoll an einer Revolution beteiligen können (wenn der „Täter“ für die „Opfer“ ist, wird er von den „Opfern“ mit Sicherheit zum niedersten und wertlosesten Teil in der Bewegung gemacht)