Meine Eltern schicken meinen Bruder gegen seinen Willen auf ein Internat, was kann man dagegen unternehmen?

11 Antworten

Schön ist es, dass du dir für deinen Bruder Gedanken machst. Du bist toll.

du kannst dir einen Rat auch beim Jugendamt(Erziehungsberatung) in deiner nächsten Stadt holen. Das ist für dich das Beste, weil du dir schon sehr große Sorgen machst, Ruf da einfach an.

Und es kann eine Sozialarbeiterin mal mit deinen Eltern sprechen.

Bitte vesuch nicht länger, gegen deine Eltern allein etwas zu unternehmen. Es gibt Verstärkung !


Leider kannst du als Bruder da nicht viel ausrichten.

Was nicht heißt, dass du kampflos aufgeben sollst. Stehe für deinen Bruder ein, sage deine Bedenken, die du bei der Internatssache hast.
Äußere aber auch Verständnis für die Lage deiner Eltern.

Allerdings wäre es gut, wenn auch sie ihr Verhalten von "du hast so zu funktionieren, dass wir es einfach mit dir haben" zu "ja wir haben schwierige Zeiten miteinander. Aber wir versuchen, unsere familiäre Beziehung zu verbessern, indem wir dich (dein Bruder) nicht als Maschine mit Fehlfunktionen sehen" ändern könnten.

Dein Bruder merkt sehr gut, was schlecht für ihn ist und zeigt seine Grenze, die durch die Eltern missachtet wird.

Was die Diagnose anbelangt: wer hat sie denn erstellt? Ein normaler Kinder- und Jugendpsychiater oder einer, der sowohl auf Autismus als auch auf AD(H)S spezialisiert ist?

Hier hatte der Arzt nur das Wohlergehen der Eltern im Blick, wie mir scheint - weniger das deines Bruders.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung

Ich weiß nicht ob du deinem Bruder hilfst wenn du versuchst schlauer zu sein als ein Arzt. Ich glaube aber auch nicht das es deinem Bruder hilft wenn er gegen seinen Willen auf ein Internat "muss".

Deinen Eltern würde ich vielleicht zu dem Internat raten. Auch wegen dir. Du scheinst zu ihm ein spezielles, einnehmendes Verhältnis zu haben soweit das aus den wenigen Zeilen erkennbar ist.

Ich kenne euch nicht deswegen kann ich nicht urteilen und deswegen meine Bitte an dich: Nimm dich zurück und betrachte deinen Bruder gewissermaßen "von außen".  Vertraue auch auf andere. Vielleicht hast du recht, vielleicht nicht. Aber lass es dir nochmal durch den Kopf gehen. Es geht nicht (!!!) um dich.

Nebenbei - mir hat das Internat gut getan allerdings war es freiwillig.

Ich finde es ambivalent , also zwiespältig . 

Vielen Kindern tut die  Disziplin gut , die  das Internat  abverlangt  und  ich  hörte noch nie Klagen  vom  Intrernat , sondern  nur  vom Kinderheim .

Da dort keine Liebe , kein Zuhause  erlebt  werden kann .

Aber  ein Internat  wird  oft  mit  Freundschaft , gemeinsamem  Lernen , sich  gegenseitig  mitziehen verbunden - im  besten  Fall natürlich  , und für ein Zuhause  muss ein  Intetnat  nicht herhalten müssen.

Was auch  nie  als  so  etwas  gesehen  wird , weil  man  da  ja  meist  am  Wo-Ende  heim darf., im Gegenatz  zum Heim.

Also  den  Schtecken vom  Heim  hat  ein  Internat nicht .

Darum sind die Leistungen im Internat oft besser als in normalen Schulen.

Wenn jetzt Dein Bruder  noch  keine 10  ist , würde  ich auch abwarten . Nie  dazu zwingen , sondern  mit 10  herum  übrrzeugen versuchen  , ' mal ein paar  Tage eine Schnuppetzeit machen lassen , mit Übernachtungen  dort natürlich.

So lange  Dein Bruder weiß  , dass er wieder  heim  darf nach  wenigen Tagen , ist kein  Druck da und  meist schließen diese  Jungs dort schnell Freundschaften .

Dann fällt  die Entscheidung  zum  Internat  sehr  leicht , wenn er  dort  gute Kameraden  fand.

Ich  erlebte  das  Geheule   bei  meiner  allerdings  schon 15 -jährigen  Tochter , die auch am Wo-Ende im  Wohnheim    ihrer Ausbildungsstätte wohnen musste , wie die Anderen auch  .

Aber   schon  am 2.Wochenende  feierten die  dort  Parties und   keiner  wollte  mehr  heim.

Deine  Eltern  sollen  nun nix erzwingen , sondern  jeden mitentscheiden  lassen .Dein Bruder  könnte  nämlich  Deine  Eltern  später hassen.

Das kann böse  ausgehen  und Deine  Eltern würden  alles  bereuen und heulen  !

Sage ihnen das .


juuuha 
Beitragsersteller
 26.10.2015, 22:49

ich habe schon versucht ihnen klar zu machen, welche Auswirkungen das Internat hat. Und mein Bruder ist noch lange keine 10 Jahre alt...

Er darf auch nicht jedes WE heim, sondern nur jedes zweite oder so. Das finde ich für einen Grundschüler viel zu viel, vor allem, weil er sehr schnell heimweh bekommt!

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Hallo,

zunächst einmal finde ich es toll, dass du dir so Gedanken machst. Aber ich bitte ich eines zu bedenken. So eine "Diagnose" macht vielen eltern Angst. Oft haben sie Angst Fehler zu machen und dem Kind mehr zu schaden als dass sie helfen.

Deshalb vertrauen sie oft auf Dinge die Andere sagen von denen sie denken, dass sie mehr Ahnung haben.

Für mich wäre jetzt die Frage. Wer hat das ADHS denn diagnostiziert (LEhrer, Erzieher,KiArzt, Psychologe ) ?

Hier liegen oft schon Welten in den Ansichten. Wenn ees eine diagnose ist (also von den Letzteren beiden Gruppen festgestellt) dann wäre die Frage, wie lautet sie genau?

An Hand dieser DG könnte man dann schon einmal sagen, ob Medis eine sinnvolle Sache sind oder nicht (nicht falsch verstehen. ich spreche hier nicht ggn Kolegen, aber ich habe schon Fälle gehabt in denen Lehrer der Meinung waren Eltern sagen zu müssen ihr kind habe ADHS und geraten haben pflanzliche Beruhigungsmittel zu verabreichen). Absoluter Schwachsinn (besonders vor dem  Hintergrund dass die tatsächliche Dg eine Hochbegabung war).

aber zurück zum Problem:

Sollte wirklich eine ADHS vorliegen kann es sein, dass eine einrichtung in der geschultes Personal ist, wirklich einfacher für deinen Bruder aber auch für euch als Familie sind. Bitte denke noch einmal in Ruhe darüber nach, wie es sich denn nun wirklich verhält.

Solltest du zu dem Schluß kommen, dass diene eltern ihm Unrecht tun und es nur "aus Bequemlichkeit" tun, rede mit Ihnen und schildere Ihnen deine Sorgen.

Wenn dies nicht fruchtet, kannst du weitere Schritte erfragen.

LG