Meine jetzige Freundin wurde wiederholt zum Sozialfall. Trotz Hilfe meinerseits kommt sie immer wieder in dieselben existentiellen Probleme. Was tun jetzt?
Bereits im letztem Jahr hatte sie wegen ausstehender Miete ihre Wohnung verloren. Mit finanzieller Hilfe von mir hatte sie eine neue Unterkunft mieten können wo sie nun erneut wegen Mietrückstand rausflog. Ausserdem wurde sie bei einer Eingliederungsmassnahme (Umschulung) gekündigt und finanzielle Unterstützung wurde eingestellt. Wenn es so weiter geht könnte eine Situation entstehen wo ich sie nicht mehr aus dem Sumpf ziehen kann. Wie soll ich dieses Thema mit ihr erörtern damit sie sich in Zukunft sozial integrieren kann? Es ist auch noch das Problem, dass sie mir nicht immer gleich die Wahrheit sagt und aus Scham wochenlang nicht kommuniziert. Heirat wäre materiell wohl eine Lösung, aber ich möchte unsere Beziehung lieber aus dem Alltag raushalten und auf Freizeit und Urlaub beschränken.
7 Antworten
Es nützt nichts ihr immer wieder Geld zu geben, versuche ihr den Umgang mit Geld zu lehren.
Setz dich mit ihr hin und macht einen Plan fürs ganze Monat, wann sind welche Fixzahlungen, wie viel braucht sie für den Haushalt ( also, Essen und Hygiene) und was bleibt dann noch über.
Wenn sie sich darauf einlässt, dann Teil das Geld das nach den Fixkosten noch da ist durch die Anzahl der Montage (oder sonst irgendeinen Wochentag) bis zur nächsten Auszahlung und gib es jeweils in ein Kuvert und jeden Montag bekommt sie eines. Damit muss sie auskommen.
Will sie das nicht, hilfst ihr nicht mehr denn sonst hilfst du ihr und sie ist in Kürze wieder dort wo sie jetzt ist.
Danke für den ☆, ich hoffe deine Freundin bekommt das so in den Griff.
Schwierig hier Rat zu geben.
Wenn man vom Amt die Miete bezahlt bekommt kann man die auch direkt an den Vermieter überweisen lassen, eben damit keine Gefahr von mietrückstand aufkommt. Aber auch hier muss man selber aus dem Quarck kommen und aktiv werden.
Du mußt aufpassen, dass sie dich nicht mit runter reißt. Gehe keine Verpflichtungen für sie ein.
Manche Leute müssen einfach mal ganz unten ankommen, bevor sie was draus lernen. Es ist ehrlich gesagt nicht so schwer, vom Arbeitsamt ne Wohnung bezahlt zu bekommen und Bürgergeld zu kassieren. Wenn sie da ständig rausfliegt, dann schreibt sie keine Bewerbungen oder geht aus Faulheit nicht zu den Kursen.
Und da bringts ihr halt nix, wenn du sie immer wieder finanziell unterstützt. Weil sie dann immer wieder auf die Füße fällt und keine Konsequenzen lernt. Du bist halt wie die Oma, die dem Enkelchen ein Eis bringt, wenn die Eltern ihm eigentlich beibringen wollen, dass man den Teller vorher leermacht, bevors Nachtisch gibt.
Ich würde halt einfach mal klar mit ihr kommunizieren, dass es das letzte Mal war, wo du ihr hilfst, und sie in Zukunft mal bei Kursen etc. hintendran bleiben soll. Und wenn nicht, dann muss sie halt mal ein paar Monate im Auto pennen. Persönliches Pech.
Eventuell fühlt sie sich auch wertlos, da sie nur für Freizeit und Urlaub gut genug ist, jedoch in deinen Augen nicht alltagsfähig? Daraus können schon auch Frustkäufe z.b. entstehen und dann reicht die Kohle nicht und bestätigt diese Alltagsunfähigkeit....ein Hamsterrad.
Du kennst sie und kannst sie dadurch besser beurteilen, kenne jedoch aus meiner Kundschaft etliche Fälle, die sich finanziell übernommen haben um " dazu zu gehören", daher diese Überlegung.
Suche dir schnellstens eine andere Freundin.
Das ist wohl kaum realisierbar so wie der regionale Markt aussieht.
so scheint mir das nicht. Wir hatten nie ein Zusammenleben im Alltag geplant bisher. Ausserdem würden dann wohl ihre beruflichen und finanziellen Probleme noch mehr ins Gewicht fallen.