Mein Sohn hat keine Freunde?

5 Antworten

Mir geht es mein ganzes Leben schon so. Ich werde selbst heute - obwohl ich die 40 überschritten habe - noch immer ausgeschlossen und nicht für ernst genommen.

Ich habe mich auch Jahre lang gefragt, was ich falsch mache, erst im Erwachsenenalter habe ich erkannt, dass ich stark introvertiert bin und dadurch anders bin als der Rest. Ich kann daher mit Smalltalk nichts anfangen, weshalb ich als seltsam gelte.

Es könnte sein, dass es auf deinen Sohn auch zutrifft. Introvertiert hat nichts mit Schüchternheit oder Soziophobie zu tun, Introvertierte leiden selbst darunter, dass sie kaum Anschluss finden.

Melde ihn in einem Verein an für irgendwas, was ihn interessiert. Dann hat er mit den Kindern da schonmal eine Gemeinsamkeit was dann ja eine Grundlage bietet.


Dariusa 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 13:04

Er ist bereits in zwei Vereinen und leider hat sich daraus nichts Entwickler

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bcords  27.07.2024, 13:03

Das halte ich für den einzig sinnvollen Vorschlag den man machen kann. Als Elternteil sollte man sich nicht zuviel bei den Kindern einmischen, denn die müssen auch lernen Ihre Kämpfe selbst zu schlagen.

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So leid es mir tut, aber da können auch die Eltern einen Teil dran haben.

Seit ihr zu offen, dass er keine Führung oder Manieren hat?

Seit ihr zu geschlossen, dass er sich nicht vorwagt?

Habt ihr viele offene Gespräche ohne Tabuthemen wie Freundschaft, Beziehung, Charakter, persönliche Eigenschaften, .., so dass er da mitreden kann und nicht ausgeschlossen wird?

Kann euer Sohn mit Fragen jeglicher Art zu euch kommen und bekommt eine klare Antwort? Nicht sowas wie "probier es doch aus".

Und wie ist es mit Sport? Habt ihr ihn dort herangeführt? Ich meine wirklich herangeführt und nicht hingeschickt.

Sah hier neulich einen Vater, der mit seinen Söhnen (10 + 13) gejoggt ist und am Ende ein Wettkampf. Das hätte ich auch gerne gehabt.

Wenn da nichts ist, müsst ihr mit ihm reden, ganz frei, wobei auch Änderungswünsche an Euch mit Liebe quittiert werden.

Da gibt es kein Allheilmittel.Selbst eine tiefgreifende Charakter-und Verhaltensanalyse Deines Sohnes ,die ja hier nur sehr aufwendig oder gar nicht herzustellen wäre ,muss nichts hergeben,für Tips und Anregungen.

Da Dein Sohn wohl kein Einzelgänger von Natur aus ist,sondern gerne Anschluß hält ,würde ich die Förderung und Aufrechterhaltung des Freundes,der die Schule wechselt unbedingt privat,über einen Verein,den beide gemeinsam besuchen,ja,wenn er nicht unbedingt aufs Gym gehen soll,kann er ja auch auf diese Schule wechseln

Ein Abitur kann er auch nach der mittleren Reife erwerben.


Dariusa 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 13:08

Mein Sohn ist ein zweier Schüler auf dem Gymnasium er ist dort sehr gut aufgehoben. Leider hat der junge der nun gewechselt hat ihm NIE seine Nummer gegeben und auch ständig ausreden für die Freizeit gehabt .sie waren wirklich nur beste Freunde in der Schule , niemals außerhalb trotz mehrmaliger Versuche hat es nie geklappt

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Rutscherlebnis  27.07.2024, 13:11
@Dariusa

Das ist aber schade.Vermutlich wollte dann der Klassenkamerad eher von den Hausaufgaben Deines Sohnes profitieren,abschreiben etc.Ja dann kannst Du nur noch z.B.über die Jugendfeuerwehr,oder einen Sportverein Anschluß und Kameradschaften Deines Sohnes fördern.

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Ist so schwierig zu sagen, man weiß halt nichts über den Sohn. Ich hab mir immer mit Leuten schwer getan, weil ich (unter anderem) Probleme damit hatte Gespräche zu führen. Das wäre mal ein Ansatz, das mit ihm zu üben, zu erklären wie man ein Gespräch beginnt, worüber man reden kann, usw... Vor allem dass man anderen Fragen stellt, und Interesse zeigt, dadurch muss man selbst nicht viel reden.

Vielleicht tut er sich, wie ich, in Gruppen einfach schwer? Ich hab halt Freunde im Erwachsenenalter gefunden, indem ich mit mit Leuten alleine getroffen habe. Ein Verein ist dann halt keine gute Methode, weil da erst wieder ne Gruppe an Leuten da ist. Und es wird halt ne Aktivität gemacht, wirklich Zeit zum Unterhalten hat man da so nicht. Da würd ich mir auch schwer tun, immer noch.

Ich würd auch vorschlagen, mal zu nem Arzt zu schauen. Vielleicht ein Psychotherapeut der auf sowas spezialisiert ist. Oder ein Psychiater. Der kann vielleicht auch rausfinden, ob es vielleicht ein Problem in der Körperchemie gibt, wodurch er Probleme hat sich "normal" zu verhalten.

Vielleicht ist dein Sohn auch einfach langweilig. Ist nicht böse gemeint, ich hab das Problem auch fallweise. Vielleicht redet er monoton, vielleicht traut er sich nichts zu sagen, und interagiert deswegen mit anderen nicht.