Freundin lässt ihre Eltern bei uns wohnen (fragen zum Inhalt beantworte ich gerne)?
Hallo, folgende Situation: Meine Partnerin (30) und ich (30) wohnen zusammen mit ihrem Sohn in einer Wohnung. Sie macht eine Ausbildung, Samstags zusätzlich noch Schule und Sonntags geht sie sich noch etwas dazu verdienen. Ist also (freiwillig) komplett ausgelastet. Ich arbeite Nachts in 12 Stunden Schichten. Wir haben, auch bevor Sie ihre Ausbildung begann immer Probleme damit gehabt ordentlich den Haushalt zu machen (Wischen/Waschen etc.) und haben uns die Schuld immer gegenseitig zu geschoben. Ich muss dazu sagen, ich war Stur und habe immer gesagt ich verbrauche kaum was (Geschirr etc.) und Wäsche produziere ich auch nicht sonderlich viel. Durch meine 12 Stunden Schichten schlafe ich nicht länger als andere, aber eben Tagsüber. Da hat sie dann auch Haushalt gemacht, sagen wir etwas mehr als hin und wieder. Irgendwann habe ich schon gemerkt das sich in unserer Beziehung etwas verändert hat. Ich war immer der Part der versucht hat zu reden, wie und ob man was verbessern kann. Sie hat kaum mit sich reden lassen und wenn, dann war gefühlt spätestens nach dem Gespräch alles schon wieder vergessen. Wir haben in dem Mehrfamilienhaus gewohnt (ich wollte am Anfang der Beziehung alleine in diese Wohnung ziehen und habe sie entscheiden lassen ob Sie mit mir dort einziehen möchte) in dem auch meine Eltern leben (verschiedene Wohnungen). Meine Freundin und meine Mutter verstehen sich nicht gut, das hat meine Freundin sehr belastet. Im Großen und Ganzen sind sie sich aus dem Weg gegangen und es hat an sich eigentlich geklappt (jetzt wirft sie mir das vor). Ihre Eltern kamen ab und an zu Besuch, mit beiden werde ich nicht richtig warm, mit ihrer Mutter so garnicht - ich unterhalte mich auch nicht mit ihr. Das Sie mich nicht mag, weiß ich. Jedes Mal wenn Sie zu Besuch waren, habe ich mich unwohl gefühlt. Nun sind wir, hauptsächlich weil ihr Kind dort zur Schule geht und sich damit der Fahrtweg erübrigt - in die Nähe der Schule gezogen. Wir haben nicht selbst eingerichtet, dafür hat Sie ihre Eltern gerufen, was mich auch tierisch gestört hat. Nach ein paar Wochen hat Sie mit ihren Eltern abgemacht, zu uns zu kommen, da die Mutter eine Stelle in Aussicht hat und es angenehmer von uns aus ist dort hin zu fahren, außerdem um uns etwas zu Unterstützen (was ich auch sehr nett finde). Meine Freundin sagte das sie ein paar Wochen bleiben, was mir nicht so gepasst hat. Nun stellt sich raus, das die Eltern 6 Monate bleiben möchten und ich fühle mich jetzt nach einem Monat sehr in meinem Freiraum und meiner Privatsphäre eingeschränkt, das ich nachdem ich versucht habe mit ihr zu reden, vorübergehend zu meiner Mutter bin, da ich ihre Eltern ständig um mich herum habe. Jetzt sind wir im Streit und ich sagte meiner Freundin, das ich möchte das sie gehen. Sie will ihre Mutter nicht rauswerfen, kann ich verstehen, aber muss ich das so hinnehmen? Bin ich im Unrecht wenn ich sage ich möchte das wir unsere Privatsphäre haben und Zeit miteinander verbringen können? Zeichenlimit
2 Antworten
Wer ist der Hauptmieter? Wär ein erster Ansatz
Deine Aussage, du würdest ja garnicht so viel Schmutzwäsche, dreckiges Geschirr etc verursachen - zieht nicht. Lebt man als Paar zusammen, dann kümmert man sich nicht nur um Prozentanteile des Haushaltes (oder nur um den eigenen Kram).
Was "alles andere" zieht sie denn vor? Die Ausbildung ist ultrawichtig. Der Zusatzverdienst ist sicher praktisch oder vielleicht auch hier und da nötig (Kinder kosten), und in ihrer restlichen Zeit (die "Freizeit", abseits von Ausbildung und Arbeit) dreht sich um ihr Kind (so solls auch sein, hat man ein Kind - wird der restliche Alltag dem Kind angepasst.
Ich rede von genau allem abseits von dir beschriebene. Von der Zeit in der sie Zeit hat, sei es durch Frei oder Urlaub, oder wenn der kleine mal nicht da ist, etc. Ich gebe dir recht indem was du sagst, aber wenn man sich in einer Partnerschaft befindet, sollte man auch Zeit füreinander finden, auch wenn es nicht viel oder all zu oft ist. Da ist es schon häufiger vor gekommen, das dass abholen und weg fahren von Freunden des Bruders die sie nicht kennt wichtiger war. Oder sie lieber am Esstisch sitzt (übrigens täglich) mit den Eltern, statt mal zu fragen ob wir was unternehmen oder machen wollen. RTL gucken, statt mir etwas Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn ich was mit ihr gucken will, dann ist alles schlecht und keine Lust. Vor dem schlafen gehen haben wir sonst immer gekuschelt (rede jetzt wirklich nur vom aneinander kuscheln), das findet auch gar nicht mehr statt. Sex vielleicht einmal im Monat, wenn überhaupt. Aber wenn sie dann mal fragt, ob wir spazieren möchten und ich gerade wirklich mal in diesem Moment erschöpft bin und es ablehne, wird es auf die Goldwaage gelegt und dann heißt es, ich würde immer nein sagen. Würde ich sie oder beide nicht manchmal zum Essen einladen o.ä. Würden wir eigentlich komplett aneinander vorbei leben. Das war früher alles nicht so, trotzdessen das ich im Nachtdienst arbeite und sie ihren Job + Nebentätigkeit nachgegangen ist. Die Nebentätigkeit wäre eigentlich nicht notwendig, aber sie möchte es.
Rechtlich schaut es so aus, dass du diesen " Dauerbesuch" deiner Schwiegereltern in spe, nicht dulden musst. Läuft der Mietvertrag nur auf dich, haben die sowieso schlechte Karten und deine Freundin muss dich fragen, wer hier wohnen darf. Gehört die Wohnung euch beiden, hast du ein Hausrecht. Willst du also die Eltern vor die Tür setzen, müssen die gehen. Notfalls mit Polizei. Gehst du diesen Schritt, sprich dann im Beisein der Polizei ein Hausverbot aus. Daran haben die Eltern sich dann zu halten. Alles andere wäre Hausfriedensbruch.
Persönlich finde ich das schon eine Frechheit, sich bei euch einzuquartieren und eure Familie durcheinander zu bringen, zumal du 12 Stunden nachts arbeitest. Das geht gar nicht.
Setz den lieben Schwiegereltern eine Frist von zwei Wochen. Dann müssen die entweder eine Wohnung, möbliertes Zimmer, oder ein Hotel, gefunden haben. Beteiligen die sich überhaupt an den Nebenkosten, die ihr jetzt mehr habt sowie der Miete, dem Essen und allem? Das darfst du ebenfalls ansprechen. Wohnen und allers ist teuer.
Gleiches gilt auch, falls die noch nicht eingezogen sind. Du darfst das Betreten der Wohnung verbieten.
Sie hat mir bevor die Eltern kamen mitgeteilt, dass sie kommen. Das es ein paar Wochen wären, da habe ich schon geschluckt und gesagt das mir das eigentlich überhaupt nicht gefällt, habe aber gesagt ist okay. Dabei dachte ich eben an 2,3, maximal vielleicht 4 Wochen. Sie hat das dann wohl mit den Eltern abgemacht, mich aber nicht darüber informiert das es wegen der Probezeit auch länger sein kann (sie meint sie hätte es gesagt). Aber egal ob sie es nun gesagt hat (ich wusste davon nichts) oder nicht, habe ich ihr vor zwei Wochen (kurz vorm schlafen) schon gesagt, das ich das nicht möchte und sie hat das Thema dann beendet indem sie sich umgedreht und geschlafen hat. Bis vorgestern (als ich das Thema dann wieder aufgerollt habe) hat sie sich auch nicht mehr dazu geäußert, also kann ich davon ausgehen, es ist ihr egal. Ich habe ihr dann vorgestern gesagt, dass ich dann jetzt als Konsequenz daraus, wenn sich das nicht ändert, ausziehen werde und wenn es dennoch so bleibt (habe dazu gesagt das ich maximal von wenigen Tagen spreche), sie verlassen werde und das sie sich ihre Gedanken machen und mit mitteilen kann. Darauf kam absolut keine Reaktion. Irgendwann 12 Stunden nach der nächsten Nachfrage meinte sie ich hätte ihr ja Tage Zeit gegeben zum Nachdenken, worauf ich meinte nein, das war die Zeit damit sich die Situation ändert. Dann haben wir hin und her gestritten und sie kam mit absolut schwachen Argumenten, die mich auf die Palme brachten und ich ihr dann mit mehr Druck klar machen wollte, das sie sich jetzt entscheiden soll, weil ich wieder nachhause, in unser Zuhause, möchte. Sagte ihr auch notfalls werde ich sie durch die Polizei entfernen lassen. Dann hab ich deutlich gemerkt das sie auf einmal Angst bekam und sie sagte dann das wenn ich das tun würde, sie mit gehen würde. Sie meinte sandig das ich die Situation überspitzen würde, das ich nicht so ein Theater machen soll und das wenn ich das tun würde, ja eine Frau mit Kind rausschmeißen würde, was ja überhaupt nicht meine Intention ist. Mir geht es jetzt seit etwas mehr als einem Monat gar nicht gut, unwohl, unglücklich. Meide schon die Wohnung und sie mich, als ob alles andere wichtiger als ich wäre. Mir geht es viel mehr um das moralische als das Rechtliche. Ich weiß nicht wie ich mit der Situation umgehen soll, denn verlieren möchte ich die beiden ja nicht, aber irgendwie habe ich das Gefühl das es sich genau in diese Richtung bewegt und das mein vorheriges Gefühl was ich ja schon länger habe, dass etwas nicht stimmt, richtig ist. Ich habe das Gefühl ein Mittel zum Zweck zu sein.
Von mir hast du einen menschlichen sowie juristischen, Rat bekommen. Das recht und die " Moral" sind auf deiner Seite.
Ich würde ebenfalls keinen Dauerbesuch von meinen Schwiegereltern dulden.Ein bis zwei Tage gerne, dann habt ihr eine Bleibe gefunden. Ich bin doch kein Hotel.
Wie sind beide als Hauptmieter eingetragen. Mir geht es auch mehr ums moralische als um das rechtliche.
Das mit dem Haushalt weiß ich, das habe ich dazu geschrieben, damit man versteht warum die Eltern auch zur (ich behaupte einfach mal angeblichen) Unterstützung gekommen sind.
Wegen der Haushaltssache habe ich auch bereits mit ihr gesprochen und wir haben uns ausgetauscht. Ich das ich unglücklich in der Beziehung bin (sie mich links liegen lässt, alles andere vorzieht etc) und sie das sie Unglücklich ist, weil ich zuwenig im Haushalt helfe. Ich habe ihr gesagt, das wir beide daran arbeiten sollten, sie daran das wir mehr Zeit miteinander verbringen und ich mehr im Haushalt helfe. Ich habe das dann auch gemacht, aber sie hat alles wie vorher weiter geführt.