Mein Sohn 18 ist Faul Egoistisch und versaut sich seine Zukunft?
Hallo
Mein Sohn hat sich in den letzten Jahren immer mehr in die Faulheit gelegt und nach einmal wiederholen die 10 te Klasse dieses Jahr gerade so geschafft. Mit seinem 18 Lebensjahr haben wir nicht mal mehr Einfluss auf die pünktliche Schule oder überhaupt Schule mehr gehabt. Er hat noch keine Ahnung was er mal werden will oder in welche Richtung die Ausbildung gehen soll, aber jede Menge Hirngespinnste die er sich von anderen einreden lassen hat. Wie Bürgergeld etc.
Ich habe auch schon daheim ihm den Internet Zugang gekappt Geldhahn zu und Handy sperren lassen und ihm gesagt das er solange er keine Lehre hat bei uns im Handwerksbetrieb der Familie mit soll. Aber davor sträubt er sich so sehr das er lieber Teilzeit in den Lidl gehen will und auch schon mit dem Auszug angefangen hatte. Doch dann verlieren wir ihn ganz und er fällt in den gleichen Sumpf wie ein paar seiner Freunde die außer Vorstrafen noch nichts vorzuweisen haben mit 21 Jahren. Hat jemand einen Tipp wie man zu einem verblendeten Sturen Jugendlichen durchdringen kann oder was man da noch machen kann bevor er abschließt.
4 Antworten
Aber davor sträubt er sich so sehr das er lieber Teilzeit in den Lidl gehen will und auch schon mit dem Auszug angefangen hatte.
Dann lass ihn ausziehen. Das ist das beste wahrscheinlich was ihr machen könnt. Dann sieht er eh wie weit er mit dem Geld kommt. Solang ihr alles brav für ihn bezahlt, hat er keinen Grund sich zu ändern.
Doch dann verlieren wir ihn ganz und er fällt in den gleichen Sumpf wie ein paar seiner Freunde die außer Vorstrafen noch nichts vorzuweisen haben mit 21 Jahren.
erstmal weißt du nicht ob das passiert. Abgesehen davon kannst du ihm ja anbieten dass du ihm hilfst falls er mal Probleme hat - aber nicht auf finanzielle Art! Sondern eher sowas wie Hilfe zur Selbsthilfe
Ihr habt ihn längst verloren.
Vermutlich nutzt er das Haus nur noch, weil er da kostenlos Essen bekommt und die Wäsche gewaschen wird.
Ein Auszug bedeutet immerhin, dass er sich der REalität stellen muss. Kan nnatürlich sien, dass sein Lebensweg nicht euren Vorstellungen entspricht. Aber er ist nun erwachsen und mündig und ihr könnt ihm höchstens beratend - wenn er den Rat denn annehmen will - zur Seite stehen, aber nicht mehr sein Steuer übernehmen.
Aushilfe im Lidl klingt doch super. Vielleicht ist der Einzelhandel sogar was für ihn und er will es später lernen?
Ihm sollten halt die Bedingungen des Bürgergeldes klar sien. Dass er damit dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und sich Bewerben muss, ansonsten drohen Sanktionen.
Ansonsten ist es mit Erziehung am Ende angelangt. Ihr habt keinen Einfluss mehr, wenn er euch keinen geben will. Akzeptiert es. Und entscheidet, womit es euch besser geht: ihn versuchen in der Wohnung zu halten. Mit der GEfahr, dass er zum bequemen Nutznießer wird. Oder Bedingungen an ein gemeinsames Leben stellen, so dass er eventuell eher die Flucht wählt, aber immerhin sich dann beweisen muss.
Ich kann euch daher nur empfehlen, an eurer Beziehung zu arbeiten. Offener werden. Ihn vielleicht zu Ausbildungsmessen begleiten. Sagen, dass ihr einen Auszug oder einen Job im Lidl für eine gute Idee haltet und es unterstützt. Denn wenn er diesen wEg sowieso geht bzw. gehen muss, dann ist euch mehr geholfen, wenn er euch immerhin davon erzählen möchte und noch zu Besuchen kommt.
Zunächst mal, muss man sich selber eingestehen, dass man ihn so hin erzogen hat.
Dass wird ja nicht erst seit der 18 ist so sein sondern wird sich dahin entwickelt haben.
Dann muss man lernen los zu lassen. Er ist jetzt 18 und ehrlich gesagt kann er machen was er will und wenn er gern abstürzen will, wie seine Freunde, dann ist das seine Entscheidung. Aber dann muss er halt auch mit den Konsequenzen leben und wenn Mami und Papi gleich wieder kommen und die Probleme lösen, lernt man halt nichts.
Lass ihn doch bei Lidl schaffen, wird er dann schon selber merken, dass es schöner wäre, wenn man mal sein eigener Chef ist.
Du musst ihn seine eigenen Fehler machen lassen. Nicht alles für ihn regeln.
Haha Internet und Handy sperren ist ja absolut kontrapduktiv und er wird euch nur mehr hassen. Vielleicht ist der richtige weg nicht zu erwarten dass er sich irgendwas ausdenkt was er werden soll, sondern mit ihm rumzufahren. Verschiedene Ausbildungsstellen oder Lesungen an Fachhochschulen? Fehlende Perspektive liegt definitv nicht nur am Kind selber. Und wie soll er rausfinden was ihm gefällt wenn er sich nicht einmal informieren kann?
Interessant, die Schuld völlig von sich zu weisen ist aber auch schwer und das als Außerstehender richtig zu bewerten ist noch schwerer. Ich hatte auch Zeiten wo ich keinen Bock auf meine Eltern hatte. Habe trotzdem mein Abi durchgezogen und dann aber eine Ausbildung angefangen in der ich sehr glücklich bin und falls ich später studieren möchte kann ich das ja.
Selbst verschiedene Möglichkeiten auch für Praktika haben ich ihm organisiert aber keine Lust darauf. Dann kam er jedes Mal mit ein Freund arbeitet dies und das und verdient 3000€ das will er auch machen. Nach dem ich mich informiert habe und mit ihm über den Beruf gesprochen hatte Pro und Kontra hatte er keine Lust mehr! Selbst in der Schule hatte er sich beim Zahnarzt Praktikum gesucht aber nicht weil es ihn interessiert, sondern weil er gehört hat das man dort nur bis 14 Uhr arbeiten muss 😅🤣
Ich habe jedesmal wenn ihn was interessiert hat ihm angeboten ihm zu helfen das er dort wenigstens ein Schnupperkurs machen kann. Aber da hat er schon wieder die Lust verloren....
Ihren Pädagogischen Rat finde ich gut und habe es in dieser Richtung schon vor 3 Jahren vergeblich probiert und diese radikalen Versuche waren lange noch die einzigen Druckmittel die ihn überhaupt noch in eine Richtung gebracht haben. Schön ist es nicht aber wenn es hilft weiterhin ihm alles zu geben was er will und ihm alles zu bezahlen, dafür dass man sein Geschirr wegmachen kann und die Wäsche waschen und sonst nur die geschlossenen Zimmertür sieht. Kanns nochmal probieren. Aber wenn man ihm Hilfe anbietet hat er sich schon um alles gekümmert.....