Mein Partner will nicht akzeptieren das ich nichts mit seiner Familie zutun haben möchte?

11 Antworten

Ich bewundere deine Haltung und finde deine Einstellung völlig richtig. Dein Freund hat scheinbar noch nie gezeigt, daß er zu dir steht und ist zu feige, seinen Eltern die Meinung zu sagen. Meines Erachtens ist er gar nicht beziehungsfähig, da er viel zu sehr in seinem Ego gefangen ist. Vielleicht solltest du energischer werden und deinen Standpunkt vertiefen. Strenge hat nichts mit Lieblosigkeit zu tun, sondern mit Konsequenz. Wenn er dich respektiert geht er auch auf dich ein. Wenn jemand zuerst das Kind ablehnt und dann sehen will, halte ich das auch für scheinheilig und würde gar nicht darauf eingehen.

Ich finde deine Haltung gut und vernünftig und würde mit dem Jugendamt reden, wenn der Freund es nicht einsieht. Warum er noch dein Freund ist, verstehe ich aber nicht, er wirkt nicht als würde er dich respektieren oder Wert auf deine Meinung legen.

Naja...solang du das gemeinsame Sorgerecht hast, kannst du einfach sagen "Nein." und das hat er zu akzeptieren.

Er kennt doch die Vorgeschichte, war ja schließlich dabei. Wenn ihm das nicht reicht, um nachvollziehen zu können, wieso du das nicht möchtest, kannst du dir alle weiteren Erklärungen sparen, damit er es vielleicht versteht.

Dann machst du einfach Gebrauch von deinem alleinigen Sorgerecht.

Ich hätte, ehrlich gesagt, auch Angst, dass dem Kind dort etwas "passiert".

Hallöchen gesagt.

Was denkt ihr, wäre eine gute Lösung für dieses Problem? Wie kann ich meinem Freund klarmachen, dass ich das einfach nicht möchte?

Traurig in solch einer Situation überhaupt noch erklären zu müssen, warum man einen Kontakt zu diesen Menschen möglichst minimieren will.

Dein Freund müsste doch am besten wissen wie seine Familie "tickt" und solch ein Umfeld für Euer Kind nicht "optimal" sein kann?

Sein Wunsch, den Geburtstag des Kindes ohne Deine Familie feiern zu wollen, setzt wohl dem ganzen die Krone auf. Hier muss man schon annehmen, dass ihm das Wohl des Kindes und Deine Gefühle relativ egal sind.

Spätestens jetzt musst Du begreifen, dass er vielleicht nicht die "richtige Wahl" war.

Schon als er der Abtreibung des Kindes zustimmte, nur um seine "Ruhe" haben zu wollen, hätte Dir das klar sein sollen. Jetzt ist es nur ein Beweis mehr dafür, dass er nur an sich und seine Familie denkt.

Was solltest Du tun?

  • Deine vorherige Einladung zum Geburtstag bleibt bestehen. Sie können daran teilnehmen, nur eben nach Deinen und nicht ihren Regeln.
  • Ansonsten mach allen klar:
  1. Du bist die Mutter, hast das Sorgerecht, wie auch die Pflicht, zum Wohl des Kindes zu entscheiden.
  2. Natürlich ist da eine gesunde Beziehung und ein stabiles Umfeld sehr wichtig.
  3. Ein gesundes und stabiles Umfeld aufzubauen, wird durch ihr dauerndes Verhalten verhindert.

Deinem Partner solltest Du deutlich klarmachen:

  • Er hat die Möglichkeit, Eurem Kind eine bessere Kindheit zu ermöglichen, als er selbst sie erlebte. Du auf jeden Fall wirst immer zum Wohle des Kindes entscheiden.
  • Handelt er also weiter so wie bisher, dann musst Du zwangsläufig annehmen, ihm ist das Wohl des Kindes egal.
  • Er zwingt Dich praktisch dazu, selbst irgendwann eine Wahl treffen zu müssen und diese Wahl wird dann sicherlich nicht zu seinen Gunsten ausfallen.

Sorry, aber nicht Du musst Dich hier großartig erklären ... Dein Partner muss begreifen, was falsch und was richtig ist. Bis dahin lerne auch mal nein zu sagen.

Alles Gute gewünscht und

lieben Gruß aus Berlin