Mein Opa ist nicht mein Opa? Was nun?
Ich habe von meinem Vater gerade erfahren, dass mein Opa mütterlicherseits, nicht mein leiblicher Opa ist. Er ist nicht der biologische Vater meiner Mutter.
Ich soll niemandem sagen, dass ich es weiß (vor allem nicht meiner Mama + Großeltern) aber natürlich habe ich fragen. Momentan sind meine Eltern und ich in einer heiklen Lage. (Jugendamt etc. wegen ständigem Streit - ich hab Depressionen - psychiatrische Behandlung - meine Mutter burnout) Aber ich habe Angst, dass es zu spät sein wird in ein paar Jahren und er bis dahin vielleicht sogar tot sein könnte. Soll ich meine Oma darauf ansprechen und Sie bitten mit niemandem darüber zu reden? Ich habe Angst, dass mein zieh Opa sich schlecht fühlt, wenn er erfährt, dass ich es weiß. Aber ich kann mit dem Gedanken nicht leben, es nicht zu wissen. (Ps: meine Oma ist 65 also ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass er noch lebt.)
12 Antworten
Einige der Antworten hier kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und dem Fragesteller noch Vorwürfe zu machen, er hätte es "ganz Deutschland" erzählt, ist sowas von abstrus! Woher soll die Familie denn wissen, wer sich hinter dem Pseudonym verbirgt? [Ich schreib jetzt mal "er", weil ich nicht weiß, ob der Fragesteller männlich oder weiblich ist. Ist auch egal!]
Davon abgesehen: jeder Mensch sollte das Recht haben, zu wissen, wo er herkommt. Das ändert überhaupt nichts an der Beziehung zu dem Mann, den er bisher für seinen leiblichen Opa gehalten hat. Oder den anderen Personen in der Familie. Sicher wird er nicht vergessen, wer für ihn da gewesen ist und wer nicht. Und besser so erfahren, als durch einen DNA-Test, der ihn am Ende ohne jede Informationen zu den Umständen dastehen lässt. Die Gründe der anderen, warum das so lange verschwiegen wurde, hat nicht er auf seinem Rücken zu tragen. So viele Geheimnisse, Lügen oder auch nur das Weglassen von wichtigen Informationen, womöglich aus Egoismus oder Scham, aus falsch verstandener Rücksichtnahme oder welchen Gründen auch immer (das kann und will ich nicht bewerten) führt irgendwann zum großen Knall. Ein Vater, der dem Kind etwas so heikles anvertraut, aber ihm gleichzeitig aufbürdet, nicht darüber reden oder Fragen stellen zu dürfen, eine Mutter, die psychische Probleme hat und geschont werden soll, ein Opa, der nicht der leibliche ist und sich gekränkt fühlen könnte (?!), eine Oma, die so viele Jahre geschwiegen hat - warum auch immer. Diese Last ist zu schwer, um sie von einem einzelnen zu tragen. Und das ist auch nicht nötig.
Natürlich darfst Du nachfragen! Ich würde das aber bei der Person tun, die Dir dazu wirklich etwas sagen kann: Deine Oma. Und da sie 65 ist, würde ich auch nicht mehr lange damit warten. Wenn überhaupt. Such einen ruhigen Moment, wo Ihr ungestört seid und sie nicht anderweitig gestresst ist. Versuche es ruhig und behutsam anzugehen und keine Vorwürfe oder Verurteilungen anklingen zu lassen. Niemand hier kennt die Umstände, die dazu führten (wenn es wahr ist). Es gibt keinen Grund für Deine Oma, sich heute noch für etwas zu schämen, was vor zig Jahren passiert ist.
Lass Dich nicht verunsichern und Dir Lasten aufbürden, die dich mit Sicherheit nicht ruhen lassen. Versuch es zu klären, so lange noch Zeit dazu ist. Nichts ist unverzeihlich! Und Du hast auch niemanden aus Deiner Familie hier im Forum bloßgestellt. Du hast mit einem Pseudonym um Rat gebeten und das muss ja schließlich noch erlaubt sein.
Ich habe von meinem Vater gerade erfahren, dass mein Opa mütterlicherseits, nicht mein leiblicher Opa ist.
So geht es meinen Kindern. Mein Schwiegervater ist nicht der leibliche Vater meiner Frau, bedingt durch Nachkriegswirren, Flucht, Vertreibung, Kriegsgefangenschaft.
Er hat aber nie Zweifel aufkommen lassen, dass er für seine „Tochter“ und seine Enkel da ist. War somit ein echter Opa.
Sieht mir wie ein Manipulationsversuch aus, sich von der familiären Seite deiner Mutter zu entkoppeln, und dich an ihm zu binden.
Es hat nichts mit deinen Gefühlen zu tun, also ist diese Aussage sowas von egal. Auch sieht deine Mutter einen Vater in ihm, und das ist es auch schon, was einem Vater aus macht.
Nein - das tut sie nicht. Sie hasst ihn. Ich liebe ihn trotzdem für mich ist und bleibt er mein Opa
Sag es erstmal niemanden. Die Fragen die du hast kannst du deinem Vater stellen, der kennt bestimmt einige Gründe warum dein richtiger Opa nicht mehr bei deiner Oma ist. Dein Vater hat dir etwas anvertraut, es wäre falsch sein Vertrauen zu missbrauchen und mit deiner Oma zu reden, dadurch gibt es dann noch mehr Streit.
Mein Vater weiß nicht mehr als das - meine Mutter hat ihn nie kennengelernt da es eine Jugendliebe meiner Oma war. Außerdem wollte meine Oma mal mit meinem Vater darüber reden aber er meinte sie braucht sich vor ihm nicht zu „rechtfertigen“ das sei ihre Sache. So wie ich sie kenne wollte sie wahrscheinlich sich ihm anvertrauen…
Opa ist Opa , egal wie oder was, Hauptsache er ist fein ... ich bin auch Opa von einem kleinen Mädchen, ich selber habe keine Kinder , bin zu jung für Opa, die Farbe stimmt auch nicht, es gibt keine familiäre Bindung aber die Kleine wollte dass ich ihr Opa bin. Es funktioniert, und sie braucht und will keinen Originalopa