Mein Mann verbietet meinen Eltern Geschenke zu machen?
Kurz zu der Situation:
Ich bin in einem total liebevollen Haushalt groß geworden und liebe meine Eltern über alles und daher stehen sie über alles. Sie haben ihr Leben lang ihre letzte Kraft und ihr letztes Geld in ihre Kinder gesteckt wo sie nur konnten. Jetzt bin ich erwachsen, besitze mit meinem Mann zusammen unser eigenes Haus und planen schon den Nachwuchs :)
Nun träume ich seit Jahren meinen Eltern ihr eigenes Traumhäuschen zu bauen/kaufen, da meine alleinige finanzielle Lage perfekt passt. Da stellt sich nur mein Mann extrem quer, wird ständig aggressiv meinen Eltern mal ein Geschenk über 200€ zu kaufen oder einen Urlaub für 1,500€ zu schenken (da meine Eltern leider lange drauf sparen müssten). Ich führe eigentlich ein total Sorgenloses Leben mit viel reisen und allem drum und dran. Da möchte man gerne seinen Eltern das selbe bieten, die es mehr als verdient haben.
Es macht mich nur so wütend von meinem Mann mit ewig langen Diskussionen konfrontiert zu werden und Hassparaden zu kassieren. Seine Begründung ist immer die selbe: Meine Eltern sind an ihrer finanzielle Lage selber schuld, hätten ja früher einen besseren Job finden sollen und auf ein haus sparen sollen. Da wir auch Kinder planen, will er auf sein „Luxusleben“ nicht verzichten. Außerdem hieß es von ihm, das er sich ständig fragt, wieso ich das Geld nicht einfach für ihn ausgebe.
Was soll das?? Das ist von Frechheit nicht zu übertreffen. Es ist meine alleinige Entscheidung was ich mit MEINEM Geld anstelle und wem ich es widme.
Es ist für mich herzzerreißend und weiß einfach nicht weiter und wollte eine weitere Meinung zu der Situation einholen.
11 Antworten
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Liebe Silly007,
ich bin schon erstaunt, wie egoistisch Dein Mann denkt. Für mich ist sein Verhalten ein gutes Beispiel, wie Geld den Charakter verderben kann.
Schenken macht glücklich, Freude teilen verdoppelt die Freude. Wer das nicht erfahren hat, ist arm dran.
Wenn Du eigenes Geld hast, dann tue damit, was Du für richtig hältst, auch mal ohne zu fragen. Habt ihr denn so eine Art Haushaltsplan, wieviel Geld für "nur Euch" , Lebenshaltungskosten zur Verfügung steht, wieviel Geld angespart werden soll und wieviel Geld jeder zur freien Verfügung hat? Bleib einfach in Deinem Rahmen und tue, was Dich glücklich macht.
Bedenke, dass dieses materialistische Hängen am Geld eine Krankheit ist, die nach und nach das Geld so hart macht, wie die Münzen, die man spart. Wenn Dein Mann da nicht das Umdenken lernt, werden Dir viele Tränen nicht erspart bleiben.
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Deine Eltern müssen wirklich vieles sehr richtig gemacht haben und es ist schön möchtest du sie an deinem Wohlstand teilhaben lassen.
Denn immerhin hast du das nicht zu Letzt auch ihnen zu verdanken, gelang es dir, dich so solide aufzustellen.
Da finde ich auch, dass dein Partner nicht reinreden sollte, denn wie gesagt, es ist ja dein persönlich erwirtschaftetes Geld. Mit dem du dann auch machen kannst, was du für richtig hältst.
Ein zweites Haus zu kaufen ist schlussendlich auch eine Kapitalanlage auch wenn du deinen Eltern nur gerade die Hypothekzinsen als Miete verrechnen würdest.
Vielleicht lenkt dein Mann mit diesem Argument eher ein. Falls nicht, würde ich mich von ihm nicht beirren lassen. Denn eben du hast das Geld selbst verdient.
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Nein, es ist eben nicht alleine deine Entscheidung. Du lebst in einer Partnerschaft, und über gemeinsame Ressourcen sollte man definitiv sprechen, zumal sie oft mit gemeinsamen Wertvorstellungen und Zielen einhergehen. I.a. liest sich das ja ganz typisch: Viel Geld, ein Haus, hoffentlich bald Kinder, und dann sind alle Ziele erreicht und die Luft ist raus. Das gute Gefühl ist den Apfel zu sehen und sich vorzustellen, nach ihm zu greifen. Das geht deinen Eltern sicherlich auch so. Mit der Aussage, dass du das Haus für sie bauen würdest, hast du ihnen schon das gegeben, was du dir wünschst. Etwas anderes ist es, wenn es um den Umgang mit Krankheit geht (z.B. eine behindertengerechte Wohnung) oder in deinen Eltern noch große Träume schlummern, die du ihnen noch schenken kannst. Ein Haus finde ich persönlich z.B. überhaupt nicht wertvoll, da es nur aus ein Paar Wänden und einem Dach besteht. Mit unseren Wertvorstellungen würden wir auch nicht zusammen passen. Und bevor ihr euch für Kinder entscheidet solltet ihr euch auch noch einmal dringend über eure Ziele unterhalten.
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Ach, also auch ins Bordell gehen? Schließlich hat sie das Geld ja selber verdient und kann frei darüber verfügen, ohne mit ihrem Partner darüber zu sprechen. Was ich damit sagen möchte: Das hat durchaus seine Grenzen und gerade für ein Haus gibt es so viele wertvollere Substitute.
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Und wenn sie sich von ihrem Geld Luftballons kauft. Solange sie ihren finanziellen Verpflichtungen und Abmachungen in der Partnerschaft nachkommt, kann sie mit ihrem Überschuss tun was sie will.
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Das klingt so, als ob Geld die Beziehung definiert. Sicher mag es Neureiche geben, die so eine Phase durchlaufen. Und ganz sicher gibt es auch Menschen, die ihr ganzes Leben keine feste Beziehung auf die Beine stellen, weil sie ihr Leben durch Geld so entwurzelt bekommen haben, dass der "Point of no return" überschritten wurde. Aber viele sehr reiche Familien können trotz ihres Vermögens ein glückliches Leben führen. Warum? Weil sie auf dem Boden der Tatsachen geblieben sind. Geld vor die Beziehung zu stellen ist niemals eine gute Idee. Das gilt wenn man zu wenig davon hat genau so wie wenn man zu viel davon hat. Wer nicht auf die Bedürfnisse seines Partners eingehen möchte, weil er es nicht muss, der sollte sich das dringend auf seine Brust schreiben. Beziehungsglück hat etwas mit Einfühlsamkeit zu tun und ist nicht käuflich. Auf der anderen Seite kann Geld auch zum Vorschein bringen, dass die Liebe fehlt. Und genau deshalb habe ich empfohlen, miteinander zu sprechen und die Gemeinsamkeiten auszuloten.
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Sie erfüllt allem Anschein nach locker den finanziellen Anteil in der Beziehung, damit ist doch ihre Pflicht getan. Der Rest an Geld den sie verdient ist doch ihr Geld. Das Problem kreiert ihr Mann, der glaubt, er dürfte sich einmischen, was sie mit ihren Finanzen macht. Er sollte seine Perspektive mal überdenken, nicht die Fragestellerin.
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Die Pflichten in einer Beziehung sind aber eben nicht nur, das Material am Laufen zu halten. Da gehört um einiges mehr dazu.
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ihr seid ein Paar und aufeinander angewiesen. Wenn du die Ausgaben an deine Eltern erzwingst, wird er dich an anderer Stelle auf dem Trockenen liegen lassen, wo du auf sein Geld hoffst. Und diese Situation wird eintreten. Besser ist, ihr redet darüber und du versuchst ihm zu unterbreitet, weshalb es dir wichtig ist und dass du sein Verständnis und seine Unterstützung brauchst. LG
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Sehr gute Ansicht, nur hat jegliches Reden mit ihm keinen Erfolg gebracht. Wie bereits oben erwähnt, passt das absolut in meine Finanzielle Lage gut rein, dass ich mich gar nicht mit meinem Geld einschränken brauche um wie vorher zu leben. Jeden Monat bleibt von meinem Gehalt viel übrig, wovon er nichtmal weiß. In meinen Augen leider notwendig zu verheimlichen, da er das Geld in seinen unnötigen Luxus Lifestyle steckt, was man ganz einfach in bedürftige Menschen stecken kann. In dem Fall meine Eltern.
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ja, wie gesagt, versucht es gemeinsam zu planen, sonst platzt das Dingen irgendwann auseinander. Dann kann jeder seinen Kopf durchsetzen.
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wird er dich an anderer Stelle auf dem Trockenen liegen lassen, wo du auf sein Geld hoffst.
Die FS hat eigenes Geld.
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das verschenkt sie ja an ihre Eltern, da wird es schon leerer im Geldbeutel, sie haben gebaut und und und... da ist es schnell vorbei mit dem eigenen Geld. Das kann man nur gemeinsam stemmen. Und wenn der eine macht, was er will und der andere dicht macht, dann platzt der Traum schneller, als er angefangen hat.
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Es ist meine alleinige Entscheidung was ich mit MEINEM Geld anstelle und wem ich es widme.
Da bin ich ganz Deiner Meinung. Ihr solltet Euch grundsätzlich darüber einigen, wie Ihr Eure Finanzen in der Partnerschaft handhaben wollt.
Wenn sie Geld verdient, dann hat sie ihre Verbindlichkeiten zu bezahlen und kann sonst über ihr Geld verfügen, wie sie möchte. Da hat der Partner kein Mitspracherecht.