Mein Irish Red Setter Welpe ist nicht zu bremsen!

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

sie sollte in der wohnung "ihren" platz haben, auf den ihr sie schicken koennt, wenn ihr moechtet (u.a. waehrend des essens) was natuerlich besonderes wichtig ist, das die welpe auch ihre energie "abarbeitet". also spazieren gehen, hundeschule usw.


lucy684 
Beitragsersteller
 30.11.2012, 17:08

Danke erstmal für die Antwort: sie hat ihren eigenen Platz und zwar direkt gegen über von unserem Esstisch.Und sie kann auch schon alle Kommandos so wie sitz platz geh auf deine Decke....nur das sie da bleibt.....ist das problem...sie tut es einfach nicht. Ich hab das Gefühl sie ist eifersüchtig das wir da oben sitzen und etwas essen und sie hat nix. ( sie liebt futter ) Lg Lucy

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imba1963  30.11.2012, 17:18
@lucy684

da hilft nur konsequenz. steht sie auf - schickt sie zurueck! evtl. koenntet ihr auch einen kennel aufstellen

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Welpenerziehung für Anfänger

Bitte kaufe dir 2-3 Bücher über das Wesen und die Erziehung von Hunden, sonst werdet ihr beide nur unglücklich. Ein sehr gutes Buch ist: 300 Fragen zum Hundeverhalten, von Dr. Ronald Lindner, 13€.

Du gibst deinem Welpen den Raum und er nimmt ihn sich wie ein Kind, dem keine Grenzen gesetzt worden sind. Sei so ehrlich zu dir selbst, das Problem bist du und noch nicht der Hund, aber wenn du nichts tust, kann er es werden.

Bitte setze dich durch, bitte in liebevoller Konsequenz, immer. Achte darauf, dass den Befehl auch eingehalten wird, Immer. Die ersten Tage und Wochen sind da etwas stressig, dann wird er es annehmen.

So, wie ich dich verstanden habe, schaukelt er sich durch Hektik usw, ein wenig auf, bringe Ruhe und Gelassenheit rein. Anfangs immer wieder mit Schmuse-Pause, die aber von dir ausgehen müssen. Dabei mit dem Körperkontakt, bremsen, beruhigen, immer wieder wenn er so aufdreht zu dir locken und bremsen, beruhigen.

Sage ihm z.b. Platz, wenn er sich zufällig hingelegt, schon während er sich hinlegt und gib ihm sofort ein dickes Leckerchen und lobe ihn ganz groß.

Dann sorge dafür dass er zuerst 1min. liegen bleibt, später dann 3-5-10min und er darf erst aufstehen, wenn du es sagst. Notfalls drücke ihn sanft runter.bleibe so lange unmittelbar dabei, damit du eingreifen kannst.

Einige grundsätzliche Dinge sind wichtig, damit du für Ihn "sichtbar"/fühlbar, also wichtig wirst. Das Vertrauen dieses Hundes wirst du dir erarbeiten müssen.

Im Prinzip ist es ganz einfach, du solltest nur ein paar Regel beachten und dich selbst konsequent daran halten.

Sei immer authentisch, also deine Körpersprache sollte mit dem Befehl, den du sagst, übereinstimmend sein. Kein mit dem Körper vielleicht ausdrücken, wenn du**** Nein**** meinst und auch wirklich willst. Denn deine Körpersprache ist für Hunde klar verständlich und hat Prio 1 in der Verständigung für Hunde.

Wenn du mit ihm agierst, beuge dich nicht über ihn, das wirkt als Bedrohung, sondern knie dich und kommuniziere auf Augenhöhe, dass wirkt beruhigend.

Wenn das ein Problem sein sollte, dann beobachte dich einmal vor dem Großspiegel, wie du einen Befehl gibst, strahlst du jetzt Autorität aus, würdest du dich jetzt ernst nehmen?

Glaube mir, dass ist nicht lachhaft, gerade dieses haben wir in unserem Verein auf unseren Hundeübungsplätzen so oft festgestellt und es änderte sich mit der entsprechenden, authentischen Körpersprache des Hundehalters sofort.

Die Halter wurden für die Hunde glaubhaft. ** Körpersprache ist Hundesprache pur.**

Klare, kurze eindeutige Befehle geben, mit immer den gleichen Worten, fest und bestimmt. Z.B. Sitz (und nicht, setz dich, mach endlich Sitz usw.). Wenn er Sitz oder Platz verwechselt, üben, immer erst einen Befehl, dann den nächsten üben, zwei Wochen später.

Denn er versteht ja die Worte nicht, sondern nur die Klangfolge. Unterstützend kann sein, ein immer gleiches Handzeichen zum Befehl und vor allem immer Blickkontakt mit ihm halten und belohnen.

Wenn er dich anschaut, immer den Blickkontakt bestätigen, mit einem Lächeln oder Ok oder seinem Namen, natürlich ab und an mal mit einem Leckerchen, so ein paarmal am Tag.

Sehr wichtig, du startest und du beendest jede Aktivität (schmusen, spielen, spazieren gehen) , niemals er, wenn er z.B. keine Lust mehr hat.

Lass dich auch nicht von den "treuen" Hundeaugen erweichen oder durch seine Bettelpfote zu irgendetwas verleiten, z.B. Schmusen oder ein Leckerchen.

Dann aggiere immer in liebevoller Ruhe, Gelassenenheit und Konsequenz/Strenge, nicht mit Lautstärke. Wenn du einen Befehl sagst und er kann ihn schon, dann setze dich auch durch, Immer, sonst gib ihn erst garnicht, z.B. falls die Entfernung zu groß ist.

Wenn er den Befehl noch nicht immer kann oder will, dann zurück an den Start und an der langen Leine (20m lange Wäscheleine) diesen Befehl wieder mindesten 1-2 Wochen an ruhigen Orten üben, später, wenn er es kann, an Orten mit Ablenkung üben.

So hast du in wenigen Wochen, wirklich konsequent eingehalten, einen zufriedenen, aufmerksamem und eng an dich gebundenen Hund.

So wie du über ihn denkst oder ihn respektiert, so bindest er sich an dich, wenn du innerlich über ihn schimpft mit dem Worten, dieser Köter o.ä., so kommt es zu dir zurück, weil du es unbewusst in deiner Körperhaltung ausdrückst und die versteht er zu 100% ;-D), denn Hunde sind Weltmeister im Körpersprachen verstehen, mehr als du dir vorstellen kannst.

Weitere Tipps zum Thema Hund findest du auf meinem Profil, einfach meinen User-Namen anklicken und bei den Tipps zum Thema nachschauen.


lucy684 
Beitragsersteller
 30.11.2012, 17:42

Vielen Dank für de Antwort. Ich wusste schon alles was du geschreiben hast, aber jetzt hast du es nochmehr in mich hinein "geboxt". Ich weiß ich muss konsequent bleiben und auf meine Körpersprache achten. Ich darf mich innerlich nicht darüber aufregen ....dann wird alles gut. Sie ist noch so klein, ich glaube ich erwarte einfach einbießchen zu viel von ihr. Ich werde zwar an ihr arbeiten....aber ich glaube hauptsächlich muss ich es an mir. Nochmal vielen Dank!!! Sehr Hilfreiche Antwort... :-D

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Portbatus  30.11.2012, 23:55
@lucy684

Lucy, was der Welpe jetzt vor allem braucht ist Ruhe, Gelassenheit, Gleichförmigkeit, einen möglichst gleichen Rhythmus und vor allem liebevolle Konsequenz/Strenge, wie auch Nachsicht.

Lasse keine Unarten einreißen, bei dir nicht, wie beim Welpen, gerade weil er noch so klein ist. Er wird es dir später danken, mit einem ausgeglichenen Wesen danken oder du hast lange daran zu knacken um es wieder in die nötige Balance zu bringen.

Habe Geduld mit dir selbst, wie mit dem Welpen, er hat diese Geduld schon lange ;-DD).

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Ich würde ihr erstmal beibringen auf Kommando auf ihren Platz zu gehen und das im weiteren Verlauf dazu nutzen sie während des Essens dort abzulegen.

Da es durch gesetzliche Vorschriften nu sein kann das der Hund maximal 2 Wochen bei euch ist, kann ich euch nur sagen: konsequent bleiben. Der Hund ist praktisch ein "Kleinkind" und die können ja auch nicht von Anfang an alles und wissen wie man sich so verhält. Also bitte weiter informieren und eine Hundeschule wäre SEHR zu empfehlen! Der Setter ist ein leidenschaftlicher Jäger, wenn ihr bei so "Kleinigkeiten" wie dem Betteln schon Probleme habt, wie wird das später beim Jagen aussehen? Also bitte aus eine von Anfang an richtige und konsequente Erziehugn achten!!!

Probier einfach mal wenn sie hoch springt einfach runter schupfen und ignorieren. Kein AUS oder sonst was sie muss lernen das sie keine aufmerksamkeit bekommt damit kann aber schon ne zeit dauern.