Mein Hund ist total außer Kontrolle, wenn er einen anderen Hund sieht

12 Antworten

Naja, das ist aber auch so ein Alter^^ Dafür find ich es eigentlich schon ziemlich gut was ihr sonst schon alles könnt.

Naja, wie ists wenn du ihn absitzen lässt wenn euch ein anderer Hund entgegen kommt? Steht er auf? Oder ne andere Option wäre es, das Signal "Schau" beizubringen, dass er dich an anschaut. Kann man dann auch langsam steigern.

Ich persönlich würde entweder erstmal die Distanz vergrößern, also zB nen größeren Bogen um die Hunde machen, so dass er noch normal hört und mit dir geht, und dann den Abstand langsam verringern. Oder selbst komplett runterfahren, ich gehe immer als ob ich schlafwandele, total langsam und gelangweilt, fast ihn Zeitlupe. Klingt blöd und klappt natürlich nicht von jetzt auf gleich, aber ich hab nach ner Zeit echt festgestellt, dass sich das auf den Hund überträgt. Und ich würd den dann auch an der Leine zappeln lassen, so gut wie kein Feedback geben. Wenn du es schaffst,kannst du auch vor dem Hund, also sozusagen zwischen ihm und der "Bedrohung", dem anderen Hund, gehen um ihm Sicherheit zu vermitteln.


Scarlett121 
Beitragsersteller
 13.05.2014, 18:32

Bis jetzt blieb er immer sitzen, hat den anderen Hund aber angestarrt und nicht mehr weg geschaut. Wenn der andere Hund dann an uns vorbei geht, steht er i.d.R. immer auf und will zu ihm hin. Das mit dem "Schau" hab ich ihm noch nicht beigebracht, aber ich glaube das wäre eine super Hilfe. Danke dafür :D

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Ich kenn das. Meine machten bzw machen es auch ab und an.

Meine Hündin wollte immer gleich zu jedem Hund hin. An der Leine zog sie. Also hab ich mit ihr geübtm Hat sie gezogen bin ich in die entgegengesetzte Richtung gelaufen. War sie neben mir sind wir wieder rum auf den Hund zu. Zog sie wieder rum. 3 Wochen habe ich das damals eisern durchgezogen. Und sie hat verstanden. Wenn sie jetzt einen Hund sieht läuft sie langsam oder wartet sitzend bis ich ihr mein Ok gebe.

Mein Rüde regt sich soziemlich bei allem auf. Bei Hunden mit starker aggression. Am schlimmsten ist es beim Spielen. Da dreht er oft ab. Daher muss er bevor er an die Reizangel/ Ball darf erst sitzen und Kontakt zu mir aufnehmen.

Bei meinen Funktioniert es so prima. Es kann aber sein dass es bei deinem Hund gar nicht fruchtet und du dir was anderes einfallen lassen musst.


Scarlett121 
Beitragsersteller
 13.05.2014, 18:25

Danke :D Ich werde das mal ausprobieren, hört sich jedenfalls nach einer guten Möglichkeit an.

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Anda2910  16.05.2014, 01:39
@Scarlett121

Auch hier möchte ich daran erinnern bitte an die Motivationslage zu denken, denn das kann richtig kontraproduktiv sein!

Möchte der Hund hin und ich gehe genau in die entgegengesetzte Richtung, kann es vorkommen das der Hund dann beim hinkommen in einer so stark erhöhten Erregungslage ist und zusätzlich so stark gefrustet hat, dass das Verhalten von "Freude" in Aggression umschlägt und das ist dann ein selbstgemachtes Problem!

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xxguit94  13.05.2014, 14:02
Also hab ich mit ihr geübtm Hat sie gezogen bin ich in die entgegengesetzte Richtung gelaufen.

Wenn du nicht zu weit ausholen musst - könntest du das in ein paar Sätzen weiter ausführen? Das mach ich nämlich auch, aber die dicke glotzt dabei die ganze Zeit nach hinten und läuft mir dabei vor die Füße und wir stolpern beide.......... :D

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Leute, ich lasse mich gerne belehren wenn ihr mir Tipps geben wollt, wie ihr das vielleicht gemacht oder gesehen habt. Oder auch wenn jemand aus der näheren Umgebung von Regensburg kommt und eine wirklich gute Hundeschule kennt, dann werde ich das auch dankbar in Anspruch nehmen. Aber ich will mich weder dafür rechtfertigen, dass ich anfangs bei Köppel war oder dass ich ihn kastrieren lassen will, was, wenn die chemische Kastration (die wir davor durchführen werden) zeigt, dass er mit der Kastration an sich nicht klar kommt oder es ihm schlechter dadurch geht, auch nicht durchführen werden. Mir liegt das Wohl meines Hundes am Herzen, deswegen frage ich hier ja. Hätte ich davor gewusst, dass mir gleich Absichten unterstellt werden, die ich nicht habe, hätte ich von Anfang an in anderen Hundeforen oder andere Hundehalter gefragt und gutefrage.net weg gelassen. Bitte schreibt nur was, wenn ihr wirklich eine Idee oder Tipp habt und nicht, weil ihr unbedingt mein Verhalten (obwohl ihr mich nicht kennt) kritisieren wollt.


YarlungTsangpo  14.05.2014, 08:46

Hallo Scarlett121,

es gibt auch gut augebildete Hundeverhaltenstrainer im Bereich von Regensburg, die Suchbegriffe habe ich dir ja genannt. Du kannst auch in Nürnberg bei Easy dogs anrufen und Dir einen Spezialisten der wirklich pro Deinem Hund arbeitet im Raum Regensburg nennen lassen.

Das was bisher falsch gelaufen ist musst Du wieder gut machen. Üroblemverhalten entsteht durch fehlerhaftes Ausbilden und herumerziehen an Hunden bei denselben.

Eine Kastration ist nun gerade, weil Dein Hund schon Problemverhalten, wohl durch Stress zeigt genau abzuwägen. Denn Hormone, auch Geschlechtshormone haben auch einen Stress reduzierende und Wohlfühlen hervorrufende Wirkung.

Es wäre Blödsinn einen Stresshund vor Lösung seiner Probleme zu kastrieren!

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Dann hat wohl diese teure Hundeschule nix gebracht, Du musst den Hund aus der Situation rausnehmen, ihn doch mit Leckerli ablenken.


Scarlett121 
Beitragsersteller
 13.05.2014, 13:26

In der Schule haben wir Sitz, Platz, Komm und auch Beifuß oder Fuß-gehen geübt was alles super funktioniert, wenn ich mit allein bin. Alles auch ohne Leckerlie. Ich glaube wenn ich ihn mit Leckerlies aus der Situation locke lernt er "Oh wow wenn ich ausraste werde ich belohnt" xD

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SilkeJa  13.05.2014, 13:33
@Scarlett121

Ulli Köppel arbeite mit Gewalt, da würde ich niemals hingehen....Hunde am Nacken zu schütteln ist wirklich eine ganz schlimme Methode...

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Scarlett121 
Beitragsersteller
 13.05.2014, 13:37
@SilkeJa

Naja zwei Freunde von mir waren mit ihren Hunden bei ihm und haben drüber geschwärmt etc. Ich habs dann auch gemacht und es hat, wenn es auch lange gedauert hat, weil ich meinem Hund nicht weh tun wollte, dann funktioniert. Wirklich weh getan hat ihm da nie was, aber ich weiß durchaus, dass Köppel ein sehr kontroverses Thema ist xD Ich wollte einfach vermeiden mit ihm in eine Hundeschule zu gehen wo alles über Leckerlie läuft, nicht dass er noch denk, dass er nur was tut um das Leckerlie zu bekommen und nicht, weil er mir vertraut und es tun sollte. Ein paar Sachen habe ich ihm dann noch mittels Futterbelohnung beigebracht was auch, wenn man es gezielt und nicht überschüssig anwendet, funktioniert.

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SilkeJa  13.05.2014, 13:47
@Scarlett121

Jetzt macht er es , weil er Angst vor Strafe hat und nicht, weil er Dir vetraut. Ist das etwa besser?

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xxguit94  13.05.2014, 14:00
@Scarlett121
Oh wow wenn ich ausraste werde ich belohnt"

Ja damit würdest ihm in der Tat zeigen, das er sich richtig verhält. Aber deshalb sollst du ihm ja ALTERNATIVverhalten anbieten, oder irgendwas provozieren sodass ers von alleine zeigt, und DAFÜR belohnste halt. Wenns auch nur ein hohes Quieken oder irgendwas ist, was ihn kurz innehalten lässt - sofort Leckerlie. Mir persönlich ises aber auch irgendwie lieber wenn er fürs Leckerchen neben mir bleibt als wenner den anderen Hund angeht :B

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Scarlett121 
Beitragsersteller
 13.05.2014, 18:28
@SilkeJa

Also Angst hatte er bisher nie vor dem "Schütteln" xD Weil es an sich nicht mal richtiges Schütteln ist und er hat dabei nie gequiekt oder irgendwie deutlich gemacht, dass er Schmerzen hat. Er hat mich dabei immer nur angeschaut und meistens dasselbe Verhalten aus Trotz wiederholt. Ich bin schon der Meinung, dass er durch diese Erziehung lernt, Vertrauen aufzubauen, weil man ihm durch das Schütteln keine Schmerzen zufügt, sondern ihn nur "Wachrüttelt". Wenn ich bei ihm den Schnauzengriff gemacht hab, da hat er dann immer ein hohes Fieben los gelassen, deswegen hab ich das dann auch nicht mehr gemacht weil ich dachte es ist ihm zu unangenehm. Aber darum wie ich ihn erzogen habe geht es eigentlich auch nicht sondern nur um Vorschläge, wie ich ihm beibringen kann nicht immer gleich los zu düsen.

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xxguit94  13.05.2014, 20:42
@Scarlett121

Hä, aber .....wenn er danach das Verhalten nochmal wiederholt......scheint die Methode ja blendend zu versuchen. Warum sollte dein Hund das aus Trotz machen? Vielleichst kannst du dich ja jetzt mal für ne Erziehungsweise entscheiden mit der du deinem Hund nahebringen kannst WAS du denn von ihm möchtest! Kapier ich nicht

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Anda2910  16.05.2014, 01:37
@xxguit94

NEIN der Hund würde in der Tat NICHT lernen, dass er sich mit ausrasten richtig verhält!

Hier gilt es die Motivation des Verhaltens zu ergründen, wenn ich Ulli Köppel nur lese, dann stellen sich mir die Nackenhaare zu Berge, da hast Du ja schon gut angefangen, Deinen so jungen Hund zu versauen!

Nimm mir das bitte nicht übel, dass ist nicht als Vorwurf zu werten, aber einen Hund erzieht man nicht über Nackenschütteln oder ähnlichen widerlegten Dingen wie nem vermeintlichem Rudekonzept!!!

Das was Du nun erreicht hast, erlebst Du ja nun auch täglich!

Gibst Du dem Hund übrigens beim ausrasten ein Leckerchen, so kann es schlimmstenfalls passieren, dass Dein Hund lernt wenn ich ausraste bekomme ich ein Leckerchen ABER und darin ist der himmelweite nein universenweite Unterschied zu sehen die Motivationslage ist eine andere!

Rastet Dein Hund aus weil er auf den anderen Hund (nur als Beispiel angeführt) losgehen möchte und bellt, so lernt er bei pfiffigen Hunden ist das oft so, wenn ich belle bekomme ich ein Lecker, aber er bellt dann nicht mehr weil er den Hund anbellt sondern weil er ein Lecker will, ich kann einerseits schreien weil ich gleich jemanden eins über den Tabernakel ziehen will, andererseits kann ich gelernt haben dass wenn ich schreie jedesmal nen Stück Käse-Sahne-Torte hingestellt bekomme!

Letzteres wäre mir persönlich wesentlich lieber, oder?

Danach kann ich dem Hund ein Verhalten beibringen welches er zu dem bellen als Alternative nutzen kann, je nachdem welche Motivation ihn zu diesem Verhalten bringt... möchte er zu dem anderem Hund hin weil er spielen möchte, muß ich die Frustration im Auge behalten, kann ihm aber als Alternative ein vorher eingeübtes Umorientierungssignal beibringen und ihn dann mit dem spielen mit dem anderem Hund belohnen.

Bei einem bellendem Hund wird vermutlich Angst dahinter stecken und eine geeignetere Alternative wäre die Entfernung zum anderem Hund, ergo Alternativverhalten ist mit einer Entfernung zum Auslöser verbunden und somit verstärke ich mit dem Alternativverhalten das gewünschte Verhalten.

Bellt der Hund aus Frust so sind Entspannungssignale oftmals sehr sehr hilfreich und bringen den Hund wieder auf ein ansprechbares Maß runter!

Aber man sollte jegliche Empfehlung die mit Bestrafung einhergeht und behauptete, dass der Hund sich aus Trotz so verhält geflissentlich überhören. Trotz ist eine menschliche Eigenschaft die ein Hund aber nicht kennt... nur wird es gerne so genannt zumeist von Menschen die sich nicht tiefergehend mit den inneren Vorgängen eines Hundes auskennen, es ist einfach nur traurig, dass Leute wie Köppel an Hunden rumpfuschen dürfen und in diesen jungen Tagen so viel kaputt machen dabei...

Du beschreibst das er beim schütteln Dich nur anschaute, kam da rein zufällig mal ein über die Nase schlecken oder ein blinzeln drin vor, ein Pfote heben, ein weg gucken oder ähnliches, wurden die Ohren angelegt oder der Rücken rund gemacht?

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Also ich habe selbst gerade einen 9 Monate alten Schäferhundmix. Ich habe bei ihm das selbe 'Problem'. Immer wenn er wo ein Hund sieht dann fixiert er ihn so lange, bis dieser weg ist oder er ihn beschnüffeln usw kann. Ich versuche immer bevor er sich versteift ihn mit etwas anderen abzulenken. Also zb geh ich vorher schon in eine andere Richtung, oder ich lasse ihn auf der Seite ein paar Übungen machen, oder das was auch immer ihn Spaß macht. Dadurch konzentriert er sich auf mich und dann funktioniert das ganze ganz gut :-)