Mein Hund ist hört nicht beim Gassi gehen.

9 Antworten

Nun, draussen ist für deinen Hund alles interessanter als du! Daran musst du arbeiten, damit ihr ein Team werdet und er sich an dir orientiert. Ansonsten ist demnächst jede Kastanie, die vom Baum fällt, aufregender als du!

Suchspiele, Apportieren, Fährten....all das kannst du in Gassigänge einbauen. Und der Hund erkennt schon zuhause, was bald kommt. Wenn ich nur einen Ball oder einen Dummy in die Tasche stecke und noch dazu den Futterbeutel mitnehme, wendet meine Hündin keinen Blick mehr von mir. Sie will arbeiten und sie will die Belohnung....:-)))

Wie läuft er an der Leine? Ändere die Geschwindigkeiten und Richtungen häufig, sodass er sich dir anpassen muss. Lass' ihn bei jedem Stopp absitzen. Nimm ein Kommando wie z.B. "Schau" oder "Guckst du"....und wende es an, wenn du merkst, dass er abgelenkt wird. Dabei sollte er dich dann anschauen, Blickkontakt suchen - das kannst du mit Leckerchen trainieren, dass du dir zwischen den Augen hältst. Das alles dauert aber und ist Arbeit. Manchmal muss man ein Kommando 2000 mal aussprechen und es abverlangen, bis der Hund es verinnerlicht.

Wie reagierst du, wenn er sich entfernt und zu anderen Hunden läuft? Ich wette, du rufst ihn und läufst ihm nach. Solange so ein Streuner aber dich hört und sieht, fühlt er sich sicher und wird keinesfalls zurückkommen. Wende dich ab, geh' in eine andere Richtung oder verstecke dich. Dann wird er unsicher, dich suchen wollen und dir nachlaufen - nicht umgekehrt!

Ich würde dir auch eine Hundeschule vorschlagen - da bekommst du tolle Tipps, wie du mit deinem Hund am besten arbeitest. Die Hund-Halter-Beziehung ist fast schon die halbe Miete.

Eine Kastration löst jedenfalls keine Erziehungs- oder Beziehungsprobleme. Und nichts anderes ist es bei euch beiden. Und das ist keinesfalls böse oder abwertend gemeint.

Kastration würde für Punkt 3 und vielleicht für 4 helfen.

Meistens kann man sonst nicht viel tun, er will erkunden und alles kennenlernen. Er ist ja auch noch ziemlich jung, da ist das halbwegs normal ;) Du könntets eventuell zu einem Hundetrainer gehen und ihn fragen was man da tun kann. Der wird warscheinlich eine Lösung wissen


Scherina  23.06.2013, 02:38

in punkt 4 sicher nicht. bei 2 und 3 vllt, aber auch nicht unbedingt

  1. von Gerüchen gesteuert- nun, es ist ein Hund. Er liest mit der Nase. So erfährt er alles Neue in der Umgebung.
  2. leckt an Pflanzen und Gräsern und frisst sie auch - das hilft ihm, seine VErdauung in Ordnung zu halten.
  3. Markiert im Überma0? Nun, er schreibt für andere Hunde seine Zeitung udn Neuigkeiten. Das ist normal.
  4. du wirst mit ihm zur Hundeschule müssen, deine Erziehung ist anscheinend nix wert Aber sag mal, wie lange hast du dein Hund schon, wenn du das nicht weisst? Das sind natürliche Bedürfnisse eines Hundes.

derDennis1991 
Beitragsersteller
 23.06.2013, 01:21
  1. Von Gerüchen gesteuert heißt das er auf nix anderes mehr achtet.
  2. pflanzen leckt er nicht zur Verdauung. Er macht es meiner Meinung nach, weil vorher ein weibchen ihr geschäfft dort gemacht hat.
  3. wenn ein hund jede zwei meter markiert ist das eindeutig zuviel.
  4. Mein hund bellt nur wenn ich es ihn befehle, er macht sitz, platz, gibt pfötchen, stellt sich tod, macht ne rolle, beißt dir in der hintern und das alles auf kommando... Tagsüber hab ich diese probleme, abends oder nacht weicht er mir nicht von der seite... soviel zur erziehung meines hundes...
sunnyhyde  23.06.2013, 01:49
@derDennis1991

das macht er aber nur zu hause und nicht wenn du unterwegs bist und genau das ist das wichtigste, das er im alltag in jeder situation auf dich hört. und bei den pkt. 1-3 liegst du einfach mal falsch...

horbach  23.06.2013, 08:32
@sunnyhyde

Danke Sunnyhyde. Vielleicht kommt der Hund auch einfach zu wenig raus. Es gibt Hundehalter die glauben, der Hund kann auch alles zuhause im Garten erledigen und gehen mit ihm nur allerhöchstens einmal am Tag Gassi. Da kann man oft beobachten, das sie nicht mehr auf den Halter hören...

@derDennis1991,

ich werde mich hüten, Dir auf Grund Deiner Problembeschreibung einen direkten Rat zu geben, wie Du Dich verhalten sollst, wenn Du mit Deinem Hund unterwegs bist.

Ob es Probleme bei Deinem Hund oder bei Dir oder bei Euch beiden gibt, kann nur beurteilt werden, wenn man Euch in Natura erlebt, Euch beobachtet und die Situationen analysiert.

Meine Empfehlung für Dich besteht darin, nimm die Hilfe eines guten und erfahrenen Fachmenschen für Hunde (Tierpsychologe und Verhaltenstherapeut für Hunde) in Anspruch. Der Mensch beobachtet Euch und analysiert und kann dann Euch beiden konkret helfen.

Auf Grund einer Beschreibung von Dir und aus der Ferne ist eine echte Hilfe nicht möglich.

das lecken an pflanzen und das starke makieren lasse ich jetzt mal auf hündinnen schließen.. eine kastration kann, muss aber nicht helfen. viele hunde sind dann trotzdem noch so high.. leider in unserer gesellschaft so häufig, dass es oversexte rüden gibt wegen der vielen hündinnen.

an punkt 1 und 4 lässt sich aber ganz einfach was machen.. mach dich interessant. was macht ihr denn mit ihm für die geistige auslastung? labbis sind apportierhunde, macht das mit ihm... zeig ihm, dass es nichts besseres als dich gibt.

bei anderen hunde wird das schwer, grade bei dem wesen eines labis, aber es ist möglich.

eine kastration wird dir sicher nicht in allen 4 punkten helfen. da hilft wir denn nur eine gute hundeschule und viel arbeit