Mein Hund hat mir die Zähne gezeigt und mich angeknurrt was kann ich dagegen tun?

18 Antworten

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Grundsätzlich bist du der Boss. Vielleicht lässt du deinen Hund beim Füttern auch die Entscheidung was er bunkern darf. Er sollte grundsätzlich alles abgeben. Nimm ihm einfach mal das Futter weg auch Spielzeug und Knochen. Lass ihn vor dem Füttern sitzen. Nimm es weg, wenn er den Napf verlässt. Beende jedes Spiel, auch Knochen geben, Ball besitzen, Knochen behalten etc. immer du nicht der Hund. Alles ist deins auch sein Schlafplatz. Aber lass ihn in Ruhe, wenn er dort hingeht. Erlaube keine Besitztümer. Denn das ist euer Machtkampf. Dein Hund wird immer seine Resourcen testen. Futter, Spielzeug und Sitzmöglichkeiten testen. Das Motto:" Alles meins, ich bin der Boss" wird ihn lehren, sein Verhalten zu ändern. Nimm ihm alles weg, bevor er es bunkert. Sei stur. Sonst macht er es mit dir. Und er hat eine grössere Geduld. Lass ihm eine Zeit lang nichts mehr zur freien Verfügung. Und bringe ihm einen Befehl bei. Nähmlich "Aus". Er sollte es hergeben. Allerdings würde ich es nicht in seinem Körbchen anfangen zu üben, denn das ist sein Reich. Sorge dafür, dass er nicht in seinem Körbchen bunkert. Du kannst ihn auch anknurren oder auf den Rücken legen, damit er sich unterwirft. Aber da musst du sicher sein und verdammt schnell und konsequent. Du darfst es nicht verlieren. LG.


hundeversteher  06.08.2012, 13:46

Wenn der Fragesteller dann eine Antwort auszeichnet, die für den täglichen Umgang sich eher nicht so eigent , dann ist das im Ergebnis für den Hund kontraproduktiv.

LEIDER !

Solche Ratschläge angewendet, führen eher zur Verschärfung der sich zeigenden Problematic.

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hundeversteher  06.08.2012, 11:58

GRUNDSATZ bedenken: Befehle und Kommando gehören auf den Kasernenhof!

Im Umgang mit unseren Hunden genügt es wenn wir dem einzelnen Hund eine Aufforderung in solcher Weise geben,dass dieser verknüpfen kann was wir damit meinen.

"AUS" -Befehl wofür ?

Es hilft dem Hund gleichmal sehr wenn wir IHM eine verhaltenverständlichere Aufforderung geben.

Was wollen wir HIER da gerade erreichen ? Der Hund soll seinem Halter Gegenstände abgeben/nicht weiter im Augenblick haben dürfen und seinem Halter/Frauchen überlassen.

NUN dann zeigen wir dem Hund an was er machen soll, und sagen es IHM genauer mit der gesprochenen Aufforderung "GIB mir!" und unterstützen unseren Wunsch mit unserer Körpersprache.

Macht ganz viel Sinn gerade im spielerischem Umgang gemeint, dieses "Gib mir!" ständig auch durch zu setzen/ein zu fordern .

Hundehalter befehlen das "AUS" in verschiedenen Situationen und wollen erreichen das der Hund sein augenblickliches Verhalten nicht weiter betreibt

und der Hund muss raten was er stattdessen tun soll, weil man IHM ja nicht sagt+zeigt wie sein Verhalten stattdessen konkreter aussehen soll. Der Hund erlebt hauptsächlich einen brüllenden und körpersprachlich heftig aggierenden/wütenden HH, ......

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spikecoco  31.07.2012, 20:50

Besitzer glauben oft, ihrem Hund gegenüber Rudelchef zu sein, wenn sie ihm das Futter wegnehmen. Ein Hund kann dies aber nicht verstehen, denn in einem Rudel kommt so eine Handlung nicht vor. Ungeachtet von Rang in einer Gruppe, kann ein Hund seinen "Besitz" gegenüber den anderen Rudelmitgliedern verteidigen. Also auch ein rangniedriges Tier. Man kann diese Situation entschärfen, indem man den Hund erst einmal zufrieden lässt. . Ein Trainingsansatz wäre, dem Hund einen Knochen zu geben und mit einem anderen Knochen ein Tauschgeschäft zu machen. Oder du hälst die Futterschüssel mit wenig Fressen in der Hand, lässt den Hund fressen und dann füllst du noch etwas Futter nach. Du kannst ihn vor der vollen Schüssel sitzen lassen und erst nach einem Kommando darf er fressen. Es gibt viele Möglichkeiten mit dem Hund zu trainieren,nur mache keinen Machtkampf daraus, sondern der Hund muss lernen, das er Vertrauen zu dir haben kann. .

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taigafee  30.07.2012, 05:54

abeena, bitte lass diese unterwerfungszeremonien! das hat in der mensch-hund behiehung nichts zu suchen, und kann eurer bindung ungemein schaden.

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Warum hat der Hund - den Du für 2 Wochen in Pflege hast - überhaupt Ressourcen zur Verfügung? Auch wenn 2 Wochen relativ schnell herumgehen: ich an Deiner Stelle würde klar machen, daß alles im Haus Deines ist. Vielleicht kannst du die 2 Wochen nutzen und dem Hund das Apportieren beibringen anstatt mit ihm zu "diskutieren"? Ich würde den Hund - völlig egal ob eigener oder fremder Hund - immer etwas für sein Futter arbeiten lassen. und wenn es nur dreimal Sitz oder Platz ist, bevor er futtern darf. Damit machst Du klar, daß die über-lebens-wichtige Ressource Futter Dir gehört und Du so nett bist, dem Hund etwas davon abzugeben. Ich würde mir auch Gedanken machen, ob der Hund vielleicht im Überfluss an Ressourcen lebt. Ressourcen können sein: - sich frei in der Wohnung bewegen dürfen - sich jederzeit am Futternapf bedienen dürfen - zu oft Freilauf - zuviel Zuwendung und Aufmerksamkeit, ohne etwas dafür zu tun - Dich in der Wohnung verfolgen dürfen (Sozialkontrolle) - Dich auffordern, mit Hund spazieren zu gehen - Dich auffordern Hundchen zu streicheln

Ich weiss, wovon ich rede, da mein Hund früher wie im Schlaraffenland als Hundeprinz lebte. Er hatte alles wichtige ständig und permanent zur freien Verfügung und meinte daher, alles entscheiden, bestimmen und kontrollieren zu dürfen, zu sollen und zu müssen. Er war ein kleines weisses Monster auf 4 Pfoten, der sogar meine Mitbewohnerin korrigierte (geschnappt) und auch mit anderen Hunden hatte er seine Probleme.

Ich hab ihm nach und nach die meisten Ressourcen entzogen und dafür gesorgt daß er geistig und körperlich ausgelastet ist. Seitdem ist der Hund entspannt, giftet niemanden mehr an, kommt nicht mehr auf die Idee, jemanden kontrollieren oder gar korrigieren zu wollen.

Das Ganze kostete nicht mehr als den Denkprozess und die Einsicht, daß es dem Hund etwas Falsches sagt, wenn er permanent Ressourcen zur Verfügung hat. Wenn der Hund meint alle Ressourcen sind seine und er darf sie verwalten, dann wird er auch der Ansicht sein, entscheiden zu dürfen, wer wann etwas zugeteilt oder abgegeben bekommt. Er wird sich schlicht für den Chef halten. Und der Chef darf eben auch seine rangniederen "Untergebenen" korrigieren, wenn er es für richtig hält und sie an "seine" Dinge möchten.

Wie gesagt: Eine Ressource kann auch der Auslauf im Garten sein oder das Schlafen auf Herrchens Füssen (Sozialkontrolle, bei der man ausruhen und gleichzeitig seinen Menschen kontrollieren kann) oder der Freilauf (deswegen kommen manche Hunde zögerlich wieder: sie machen nochmal klar, daß sie entscheiden, wann der Spaß zuende ist.)

Und das ist ganz sicher weder in deinem noch im Sinne seines Herrchens/Frauchens.

Besonders gilt das mit den Ressourcen für Terrier, hihi.

Er ist ein toller Begleithund geworden und ich bin sehr stolz auf ihn.

Das Abgeben ist mir deswegen so wichtig, weil ich vor 3 Jahren eine Kastanie warf und ihn zum Apportieren schickte. Er bekam die Kastanie in den Hals und ich hatte wenige Sekunden um sie rauszuholen. Da war keine Millisekunde für Diskussionen.

Das wichtigste Ergebinis der Arbeit mit meinem Hund ist: er gibt mir alles ab und er macht es gern. https://www.youtube.com/watch?v=gSKmgt3mHCo

Viele Grüße Jesska

Du machst Dir im Prinzip schon den richtigen Gedanken.

Da Du nicht ganz konkret geschrieben hast um was es sich bei "dem Stückchen" handelt wird es wohl für DEINEN HUND etwas wichtiges und vermutlich eine "fressbare Beute/vielleicht Reststück vom Kauknochen, oder Ähliches....." sein.

Hunde bungern/verstecken/verbuddeln Ihre Fressbeute oder auch Ihren wichtigen Besitz-Gegenstand verstecken Sie.

Wenn nun Dein Hund auf Ihrem Wohlfühlplatz, im Körbchen, etwas nun nur verteidigt was Ihm IM MOMENT überaus wichtig ist, und er zeigt es an durch das Knurren, dann spricht der Hund zu seinem HH und zeigt Ihm an dass er keine weitere Nähe IM MOMENT zulassen will/wird.

Wenn der Hund sich gerade an der Stelle völlig artgerecht verhält, so sollten wir solches Verhalten nicht sanktionieren im Augenblick, und besonders keinen Nah-Kampf mit dem Hund ausführen wollen.

Erst gibt man dem Hund die "Beute" und dann macht man diese Ihm streitig,.... welch eine wenig intelligente Umgangshandlung ???

Möchte man in diesem Falle den Gegenstand /das Beute-Teil dem Hund doch noch entwenden müssen, dann geht man weg vom Wohlfühl-Platz=Körbchen und ruft den Hund zu sich. Dann setzt man Ihn fest, und nimmt die Beute/Gegenstand aus dem Körbchen und legt diesen hoch auf den Schrank. Dann bringt man den Hund zurück zum Körbchen und prüft ob man den IHM gerade wichtigen Gegenstand auch dort entfernt hat, und das kann man daran erkennen, dass der Hund ganz emsig sucht wo DIESER geblieben ist.

So sollte man es überhaupt tun, wenn Kinder zu Besuch kommen, weil die allzugerne auf den Hund im Körbchen hinzurennen, und wenn der Hund artgerecht knurrt (UND es wird NICHT BEACHTET ) und dann im Ablauf hundegerecht zubeißt ist die durch den HUNDE-HALTER herbeigeführte Eskalation und das Chaos perfekt.

Wir haben ein Hunde-Raubtier im Körbchen und müssen das IMMER bedenken, und vorhersehend/vorausschauend danach sehr umsichtig handeln.

Wenn der Hund knurrt,

dann spricht er gerade mit uns und zeigt uns seine augenblickliche Befindlichkeit

und zeigt uns gerade an das er sich völlig artgerecht genötigt sieht , das nun auf Ihn "Zukommende weg halten" zu müssen.

Wenn man dem Hund ständig sagt+zeigt das ALLES dem HH und IHM NICHTS gehört, dann kann der HH seinem Hund auch stets ALLES abnehmen,

ABER nur DER/die täglich führende Bezugsperson.

ich glaub du musst mal klar stellen , wer der Chef in d e r Hütte ist. Solltest du vielleicht in einem etwas entspannteren Momentchen mal angehen . Du musst deinen Hund so erziehen , das er das kapiert , das du der chef bist . Je nach Rasse, kann sich das ganz schön schwierig gestalten. Aber frag doch mal einen Hundetrainer oder so, die können dir das ganz gut erklären.

Das ist bei vielen Hunden so. Am besten unterbindest du es sofort, und gehst dann einfach und lässt deinem Hund seine Ruhe.

Abgewöhnen..hm, stell ich mir schwierig for, schließlich ist das ja das gute Recht deines Hundes. Der Hund hat nur einen ,,eigenen" Platzt im ganzen Haus, das ist sein Körbchen, und wenn er grade in ruhe seinen Knochen fressen will, wie soll er es dir denn anders mitteilen? Hunde können nicht reden :D Aber vllt. gibst du ihm mal einen großen Knbochen, lässt ihn ein bisschen drauf rumkauen, nimmst ihn ihm dann ab und gibts ihm den dann später wieder, aber ich persönlich würde das nicht machen.. :/