Mein Freund würde für Tiere alles tun, für Menschen aber nichts?

19 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Tiere sind für ihn keine Konkurrenz, in keiner Frage. Sie sind einfach keine Menschen. Sie können keine Karriere machen, können nicht schlauer als er sein, sie können ihm kaum widersprechen, ihn nicht in die Schranken weisen, nicht moralischer sein, als er selbst, nicht attraktiver sein, als er selbst, nicht erfolgreicher sein als er...

Es kann sein, dass er ein erhöhtes Selbstwertgefühl hat. Jeder Mensch bring die Gefahr, dass beim direkten Vergleich er verlieren kann. Dann ist er innerlich gekränkt. Meint er, dass irgendein Mensch gegen ihn verliert, dann verachtet er ihn kalt. Auch ein behinderter Mensch ist in seinen Augen ein Verlierer. Das klingt abartig, aber solche Menschen gibt es.

Bei den Tieren kompensiert er für sich selbst seine unmoralische Kälte. "Ich bin doch gut. Bin nett und fürsorglich".

Beobachten Sie ihn und wenn Sie an ihm noch mehr narzisstische Züge entdecken, trennen Sie sich.

Wenn es nur eine Phase ist, und er nur verbittert ist und deswegen sich so gibt, finden Sie keine weiteren narzisstischen Züge an ihm. In dem Fall lässt er übrigens auch mir sich reden und verändert sich schnell zum Besseren. Also zwischen einem Narzissten und einem erbösten "Normalmensch" liegen Welten. Für Ihre eigene Sicherheit überprüfen Sie, mit wem Sie es zu tun haben.


ToffeeFee50 
Beitragsersteller
 17.01.2020, 09:34

Vielen dank

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Okay. Wieso redest Du dann nicht mit Deinem Freund darüber? Das ist in einer Beziehung immer am sinnvollsten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung

Das empfinde ich - ehrlich gesagt - als befremdlich:

Empathie zeigt sich doch allen Lebewesen gegenüber!

Dein Freund teilt die Welt in zwei Teile ein.

Da gibt es die liebenswerte Hälfte, in der er sich gern und herzlich einbringt und die, die er mit Vorsicht betrachtet, die ihn vielleicht schwer enttäuscht hat, die er versucht, zu ignorieren.

Sicher ist vieles vorgefallen, er hat schlechte und nachhaltige Erfahrungen gesammelt, er hat evtl. ein Trauma, das ihn belastet. Und doch lebt er in dieser ganzen Welt und sollte ihr eine zweite Chance geben.

Er konzentriert sich auf die Tiere, weil diese ihm zurückgeben, was er investiert. Er erlebt Anerkennung, Liebe, es rentiert sich, was er tut, er bekommt eine deutliches Feedback.

Menschen betrachtet er mit Abstand und zieht sich zurück. Aber diese Gesellschaft wird er trotzdem immer brauchen, und eine wirkliche Kommunikation ist durch kein Tier zu ersetzen.

Sprich mit ihm und taste dich vorsichtig an dieses Thema heran.

Du bist verliebt in diesen Menschen und Liebe schafft vieles, ob du allerdings hier weiterkommst, ohne selbst Schaden zu nehmen, weiß keiner.

Lass dich nicht auf seine Seite ziehen, du selbst solltest eine klare Position einnehmen, und so versuchen, ihn wieder etwas aufzubauen und an das Gute nicht nur im Tier, sondern auch in den Menschen zu glauben.


ToffeeFee50 
Beitragsersteller
 17.01.2020, 09:36

Danke ☺️Das hast du sehr schön geschrieben

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Ich hatte mal einen Freund der war genauso, nur das es anstatt einem Hund sein Auto war.

Du, ich kucke mir den Unsinn eine Weile an, taste mich da ran, unterhalte mich darüber und stelle fest das ich nur "nettes Beiwerk" bin.

Und tschüss sage ich da nur.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung