Mein Freund will, dass ich mich ihm unterordne?
Mein Freund will das ich bedingungslos auf ihn höre, ihm essen mache, für ihn, aufräume. Wenn ich das nicht richtig mache, dann wird er Sauer. Ich liebe ihn wirklich sehr, und mache auch gerne Sachen für ihn. In der Beziehung habe ich nichts zu sagen, irgendwie gefällt es mir aber dann auch nicht. Ich mag es geführt zu werden.
Eigentlich haben heutzutage Frauen soviel zu sagen wie Männer, doch ich sehe das nicht so?
Ich bin 21 er 20
11 Antworten
Dieses sich in allen Angelegenheiten führen und dominieren zu lassen passt sehr gut zu Menschen, die ihre Eigenverantwortung nicht sehen bzw. nicht sehen wollen. Es ist eine sehr bequeme Lebenseinstellung.
Nur weil ein Mensch dominiert und sich durchsetzt, macht er nicht alles richtig.
Gerade Menschen, die überall und immer dominieren wollen, laufen vor ihrer eigenen Angst weg: Die Angst, das Leben nicht im Griff zu haben. Die Unterwerfung anderer Menschen gibt ihnen das Gefühl "ich beherrsche das Leben, mir kann nichts passieren." Das stimmt zwar nicht, aber die erfolgreiche Kontrolle über andere Menschen scheint diese Sicht zu bestätigen.
Diese scheinbare Sicherheit strahlen diese Menschen auch aus und wirken anziehend auf schwache Menschen, die sich gerne passiv im Erfolg des starken Menschen sonnen und ausruhen. Dabei verpassen diese (schwachen) Menschen die Chancen, sich selbstverantwortlich gute Ziele zu setzen und diese zu erreichen.
Versagt der angeblich starke Mensch irgendwann einmal , fallen beide in ein tiefes Loch. Die Realität ist anders, als "wir" sie uns vorstellten und immer glaubten.
Für solche Beziehungen gilt die Regel: Der Mensch tappt am liebsten in die Falle, die er sich selber stellt.
Wenn es dir nicht gefällt, dann lass es dir auch nicht gefallen.
Eine Beziehung muss für beide Partner passen und bedeutet nicht, dass der Eine zurücksteckt, nur damit der Andere glücklich ist. Sag ihm das, wenn ihn das nicht interessiert, wirst du eben gehen müssen. Das tut dann im ersten Moment weh, wird dir aber auf Dauer zugute kommen.
Edit: Ein bisschen Dominanz (wenn sie dir gefällt) kann ja nicht schaden, aber du musst eben deine Grenzen aufzeigen wenn es zuviel für dich ist / wird.
Mein´s wäre es nicht. Aber ich spreche hier auch nur für mich.
Ich vermute, es ist kein Zufall, dass du dir diesen Freund ausgesucht hast. Aber geführt zu werden - wie du es nennst - hat seinen Preis. Wenn du dich nach mehr Autonomie sehnst, bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als dich freizustrampeln, also dich entweder von ihm zu trennen oder auch mal ihn zu bitten, dass er was für dich tut. Und dann darfst aber du diejenige sein, die kritisiert und ihn herausfordert. So wie du deinen Freund beschreibst, fürchte ich, dass das in ständigem Streit zwischen euch ausarten würde. Ist die Frage, ob du langfristig so leben willst.
Das ist so. Aber die FS scheint Angst davor zu haben. Und die Frage ist wohl, wie sie die Angst überwinden kann.
Ordnung ist das halbe Leben.
Find ich gut, dass du dich unterordnest aber lass dir auch ein paar Freiheiten, sonst wird er irgendwann übermütig und zwingt dir etwas auf, dass du womöglich gar nicht willst.
Und wenn sie Pech hat, landet sie irgendwann zerschlagen im Frauenhaus, denn er wird sich bestimmt noch steigern in seiner "Führung ".
Das ist reine Spekulation. Es gibt keine Garantie darauf, dass es auch so eintrifft.
die Gefahr alleine reicht schon aus. Erfahrungsgemäß sind es ja die dominanten Männer, die keinen Widerspruch dulden.
Wenn Du Sklave sein möchtest ist das alleine Deine Entscheidung.
Ansonsten ..... wenn Du Dir selbst noch etwas wert bis, dann nimm die Füße in die Hand und renne so schnell wie Du kannst, so weit wie möglich weg.
Der Typ fordert Gehorsam, weil er selbst wenig Selbstwertgefühl hat.
Meiner Meinung nach, schlägt ein Typ, welcher bedingungslosen Gehorsam fordert irgendwann auch zu.
wenn sie mit ihren eigenen Ideen lange wartet, wird es umso schlimmer, sich durchzusetzen.