Mein Freund fährt Motorrad, habe Angst um ihn! :-(

10 Antworten

Du kannst einem leidenschaftlichen Motorradfahrer das Fahren nicht ausreden. Motorradfahren ist Freiheit pur und man muss es selbst erlebt haben, um diese Leidenschaft zu teilen.

Nimm ihn, bevor er zur Arbeit fährt ganz fest in die Arme und sag ihm Bitte fahr vorsichtig. Ich will nicht, dass dir etwas passiert. Wenn er verantwortungdbewusst fährt, wird ihm schon nichts passieren. Du darfst auch nicht von solchen Artikeln auf deine Realität schließen. Die allerwenigsten Motorradunfälle passieren auf dem Weg zur Arbeit.


Hallo Kleine Maus,

Du kannst jemandem der vom Motorradfahren infiziert ist nicht einreden wie gefährlich das sein könnte.

Auch mein Mann und ich hatten vor 8 Jahren einen unverschuldeten schweren Motorradunfall. Mein Mann wurde damals vom Rettungshubschrauber abgeholt. Wie glücklich war ich, dass wir es überlebt haben und die Hoffnung in mir keimte, er würde nie wieder fahren. Aber sein Seelenheil war selbst 2 Jahre später noch so gestört, dass ich reden konnte was ich wollte, er fährt wieder. Zwar vorsichtiger wie damals aber er fährt und in mir fährt immer die Angst mit. Auch ich sitze zu Hause wie gelähmt wenn er sich mal Stunden nicht meldet. Aber einmal infiziert immer infiziert. Ich mache mir immer Mut indem ich ihn niemals fahren lasse ohne ihn nicht mit meinen Blicken bis zum "nichtmehrsehen" zu verfolgen und immer zu sagen "Fahr vorsichtig, pass gut auf Dich auf" Mehr kannst Du nicht tun. Denk daran jedem Menschen ist sein Leben vorbestimmt und wenn es sein soll können wir an unserem Schicksalsrad nicht drehen.

In diesem Sinne pass auch gut auf Dich auf

Liebe Grüsse

Dagmar

Ich finde Motorradfahren auch alles andere als toll: Bin zwar nie selbst gefahren sondern nur als Sozius, aber es fährt mir wirklich in Mark und Bein wenn ich nur dran denke.

Ist natürlich Geschmackssache, aber mir persönlich ist das auch viel zu gefährlich und ich muss gestehen das ich es hasse wenn meine Eltern mit dem Motorrad unterwegs sind. Glücklicherweise lassen die das Ding aber wenigstens zu dieser Jahreszeit stehen.

Machen kannst du da nicht viel - außer hoffen das ihm diese neu erworbene Fähigkeit bald langweilig wird und er doch lieber wieder auf das Auto umsteigt.

Was deinen Link angeht: Man kann sich das Leben auch selbst schwer machen, echt! Wenn du dir jetzt so nen emotionalen Psycho-Müll (entschuldige die Ausdrucksweise - aber es betrifft dich ja einfach nicht!) gibst, ist es ja kein Wunder das du dich bekloppter machst als es nötig und gut für dich ist.

Btw., ich kann mich bzgl. eines Weihnachtsgeschenks nur meinem Vorredner anschließen, mit dem Gutschein für ein Fahrsicherheitstraining kannst du nichts verkehrt machen :-)

Da ich selbst Motorrad fahre, auch im Winter und auch mal bei Tiefschnee, kann ich aus Erfahrung schreiben, dass es sehr unterschiedliche Biker gibt.

Es gibt die "Heizer", die wie die besenkten Säue durch die Gegend brettern, die zwar meist ihr Bike sehr gut beherrschen, sich aber selten klar machen, dass andere Verkehrsteilnehmer mit ihrem Tempo nicht rechnen.

Böse Zungen nennen diese Fahrer auch schon mal "Organspender".

Und da die meisten Zusammenstösse ohnehin auf Fehlern von Autofahrern beruhen, ist ihr Risiko natürlich noch einmal deutlich grösser als das von "Tourenfahrern" oder "Cruisern", die sich mit der gefahrenen Geschwindigkeit einigermassen an die StVO halten.

Sprich mit Deinem Freund über Deine Befürchtungen und schenke ihm zu Weihnachten einen Gutschein für ein Sicherheitstraining.

Das wird ihm Spass machen und er wird sicher auch das eine oder andere dazulernen.

Und noch ein Hinweis: Die Winterreifenpflicht gilt auch für Motorräder, obwohl es für die meisten Maschinen gar keine Winterreifen gibt!