Mein Bruder macht immer echt schlechte Noten, obwohl er einen IQ von 127 hat?!(Details unten)

12 Antworten

Schulische Noten bzw. die Motivation für die Schule hängen auch von anderen Faktoren ab, diese wären unter anderem:

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Verhältnis zu dem Lehrer (ist hier offensichtlich der Grund)

Verhältnis zu dem Mitschüler

Verhältnis zu (Schul)System

Kurzfristige oder langfristige Stimmungsphase

Erwartungen/Förderungen seitens der Eltern

Fleiß

etc.

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Um die Sache mit Albert Einstein mal zu erklären: Die schlechten schulischen Noten von Albert Einstein hatten ihre Gründe darin, dass Albert Einstein ein Pazifist war und die Schule damals in all ihre Strenge dem Militär in gewisser Weise nah kam, entwickelte Albert Einstein unbewusst eine Aversion gegen das (Schul)System.

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Nun wieder zum eigentlichen Thema, ein IQ von 127 Punkten grenzt an Hochbegabung. Aber lese ich da richtig? Er ist 11? Ein seriöser IQ-Test berücksichtigt in der Auswertung auch das Alter, ich hoffe nicht, dass ihr euch den Fehler erlaubt, da keine Differenzierungen zu treffen. Wenn ich nämlich mit mein 22 Jahren bei einem IQ-Test solch einen hohen Wert erreichen würde, wäre ich ja weitaus intelligenter als dein 11 jähriger Bruder.

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Und wie war der IQ-Test aufgebaut? Was würde alles getestet? Hat euch der Psychologe keine Aufklärung darüber gegeben? Denn gerade wenn man raus findet, auf welchem geistigen Gebiet die kognitiven Fähigkeiten besonders stark ausgeprägt sind, kann man eine dementsprechende Förderung berücksichtigen.

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weil ihm der letzte Lehrer die Hölle heiss gemach hat und seit dem hasst er die Schule! WAs würdet ihr tun?

Ich würde vorschlagen, dass er erstmal in einer Umgebung kommt, wo er sich wohl fühlt. Um es klarer zu sagen, er soll die Schule wechseln. Seine Abneigung gegen die Schule wird sich mit Sicherheit ändern, sobald er unter Gleichgesinnten ist.


Gartenphilo  05.02.2011, 19:55

Der Test wird schon seriös sein, denn so bekloppt sind die ja auch nicht. Das wird ein Test für Jugendliche gewesen sein. Allerdings muss ich sagen, besitzen IQ-Tests erst eine signifikante Aussagekraft ungefähr ab dem 12. Lebensjahr!
Albert Einstein war ein hervorragender Schüler, der Mythos kommt daher, dass ihr Deutschen die Noten andersrum verteilt, nur Franz konnte er nicht, aber das musste er ja auch von Grund auf neu lernen.

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goodboy21  06.02.2011, 00:56
@Gartenphilo

Stimme dir zu.

Was die Noten angeht, da könntest auch Recht haben.

Jedoch sei es hier interessant zu erwähnen, dass Albert Einstein wahrlich von der Schule an sich nicht begeistert war:

"In grundsätzlichen Fragen der Moral hilft Schulbildung nicht viel."

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"Weisheit ist nicht das Ergebnis von Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuchs, sie zu erwerben."

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"Die Schule soll stets danach trachten, daß der junge Mensch sie als harmonische Persönlichkeit verlasse, nicht als Spezialist."

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Der IQ sagt nichts über die schulischen Leistungen aus.

  1. muss man das Wissen auch anwenden können. Es gibt viele Hochbegabte, die einen hohen IQ haben, aber im Leben nicht so recht zurecht kommen.

  2. könnte es sein, dass er etwas unterfordert ist. Er langweilt sich, nimmt nicht aktiv am Unterricht teil. Und bekommt deshalb schlechtere Noten.

Du kannst gar nichts machen, so lange Deine Eltern so gleichgültig sind.


Gartenphilo  05.02.2011, 19:51

Wenn der IQ nur etwas voraussagen kann, dann schulische Leistung! Für alles andere ist er untauglich! Aber "Schulskills" sind gerade der Kern der IQ-Tests.
Generell kommen Hochbegabte sehr gut mit ihrem Leben zurecht

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Virginia47  05.02.2011, 19:54
@Gartenphilo

Da mussich Dir leider widersprechen. Ich kenne Hochbegabte, die im täglichen Leben nicht zurecht kommen. Sie sind den alltäglichen Anforderungen nicht gewachsen. Weil sie in höheren Sphären schweben.

Wenn Du das "generell" gegen "überwiegend" austauscht, könnten wir uns einigen.

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Ich kenne das Problem von einem alten Klassenkameraden. Einfach keine Lust war da das Problem. Könnte es vielleicht auch Konzentrationstörungen sein? Wie ist dein Bruder denn vom Charakter so? Lernt er intensiv zuhause? Ist er eher der praktische Typ Mensch, oder Theoretiker? Wenn das klar ist kann man ja darauf aufbauen und die Stärken fördern.

Ein hoher IQ muss aber auch nicht immer zwangsläufig einen Klassenbesten machen. Man denke nur an Einstein. Eine alte Mitbewohnerin von mir war auch in der Schule eine echte Null, aber sie hatte ein Gedächtnis, wie ein Elephant. Da könnte man ja erwarten, dass sie sich auch den Stoff aus der Schule merken könnte, aber das war nicht so.


hoppelboppel96 
Beitragsersteller
 05.02.2011, 14:03

Er hat glaubich nicht konsentrationsprobleme. wenn er sich an was ransetzt kann er sich auch wirklich daran interresiieren und stundenlang daran hocken. Aber isein letzter lehrer war wirklich ein Loo*ser und hat ihn voll "wegmotiviert". Er hatte ja vorher echt Lust auf Schule. ER kann auch büffeln wie'n verrückter und einmal kann er 2-3 wochen keinen bock auf lernen haben.! Vom Charakter her, kenn ich ihn als Schwester, als sturen Bock und andereerseits kann er sehr lieb sein und man kann ab und zu vernünftigt mit ihm reden.

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mugiwaraHime  05.02.2011, 14:11
@hoppelboppel96

Dann würde ich mich der Meinung anschließen, einen Schulwechsel anzustreben. Es ist ja nur für sein bestes. Wie ist denn das Klassenklima? Allgemeine Leistungsstärke der Klasse? Hat er viele Freunde? Das alles können ja auch Faktoren sein, die das Arbeiten in der Schule beeinflussen.

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hoppelboppel96 
Beitragsersteller
 05.02.2011, 15:31
@mugiwaraHime

Ich weiss es nicht genau. Letztes jahr gab es eine ganze Umstellung des Schulsystem's. Es kamen mehrere Schulen zusammen. Aber seine Klasse ist die beste der ganzen Schule, sie sind wirklich stark. Aber er bekommt auch manchmal gute Noten, aber er lässt nach, das macht mir besonders Sorgen. Seine Kollegen naja, mit dem bin ich grundsätzlich nicht zufrieden, sie sind gewaltätig und haben nicht besseres zu tun als die Schule zu beschimpfen. Sie sind Anti-Streber und ich glaub mein Bruder hat Angst dann nicht mehr "angesagt" zu sein, wenn er auf einmal nur noch gute Noten macehn würde...

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mugiwaraHime  06.02.2011, 13:26
@hoppelboppel96

da war er dann wieder der gruppenzwang....ist leider Gottes so in dem Alter. Da kann man nur Hoffen, dass irgendwann die Einsicht kommt, dass er für seine Zukunft lernt und ihm Beliebtheit in der Klasse dann auch nichts mehr nützt

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ich selbst war ein kind, das im unterricht nur aus dem fenster geschaut hat. ich sollte in die sonderschule kommen. zur überprüfung musste ich ein diktat schreiben u. hatte null fehler. meine eltern ließen mich psychologisch untersuchen, resutat: IQ von 142. der psychologe sagte abschließend, ich stünde mir selbst im weg. fazit: ein hoher IQ sagt weder etwas über schulische leistung aus, noch über das, was aus einem menschen beruflich wird. weder schulen, noch universitäten werden einem sehr hohen IQ gerecht. wer da nicht eine entsprechende persönlichkeit hat, geht sang und klanglos (oder mit viel trara :-)unter. ich würde mich für deinen bruder freuen, wenn deine eltern sich bemühten, förderung, die es gottseidank inzwischen gibt, zu finden.

 - (Schule, Lehrer, Psychologe)

Es ist oft der Fall,dass hochbegabte Schüler Probleme in der Schule haben und schlechte Noten schreiben,einfach weil sie sich langweilen,ihr Talent nicht gefördert wird.Außerdem können viele Lehrer und Mitschüler oft nicht damit umgehen,dass jemand eine andere Herangehensweise hat oder sich für andere Dinge interessiert,als die breite Masse.Es sollte auf jeden Fall etwas geändert werden,damit dein Bruder sein Potenzial ausschöpfen kann,unabhängig von Noten,die ja immer auch von anderen Faktoren als der Begabung abhängig sein.Sonst ist es möglich,dass er das Interesse komplett verliert oder mit psychischen Problemen zu kämpfen haben wird,weil er ja erkennen wird,dass es anders auch gegangen wäre.Aja,Einstein war auch ein schlechter Schüler!