Mehrheit der Antinatalisten oder nur Einzelne sehen eine ehemals Schwangere als Antinatalistin?

1 Antwort

so wie ich das verstanden habe, können auch durchaus leibliche Eltern zu Antinatalisten werden, einfach weil sie diese Erkenntnis zu spät machen. Manche Antinatalisten schreiben darüber wie sehr es ihnen leid tut, ihre Kinder gezeugt zu haben und dass sie es jederzeit selbst in die Hand nehmen würden ihre Kinder vom Leben zu befreien, wenn diese das wünschen und es erlaubt wäre. Man wird leider nicht weise geboren und wer früh ein Kind bekommt, läuft eher Gefahr, zu unreif dafür zu sein.


monarchglas 
Beitragsersteller
 27.12.2019, 03:06

Hast du interneren Einblick in die Gruppe? Ich hätte noch andere Fragen bezüglich der Motivation der Männer darin.

Warum wird ein Mann Antinatalist?

Ich spiele darauf an, dass wie beim Atheismus die Gründe aufgrund des Geschlechts andere sein könnten. Antinatalisten also wohl Tendenzen zum Maskulinismus/Antifeminismus haben, jedoch Frauen genau in die andere Richtung laufen.

Männer wären also antinatalistische Maskulinisten/ maskulinistische Antinatalisten.

Frauen antinatalistische (Radikal)Feministinnen. Oder (radikal)feministische Antinatalistinnen. Je nach dem was für sie wichtiger ist.

Jedenfalls werden sich diese Unterschiede wohl auch in der Definition des Leidens wiederspiegeln und wie versucht wird Leiden zu lindern und welche zu erst.

Persönlich aber fände ich sehr schade, wenn sich mal wieder eine Gruppe bildet aus der Frauen geekelt werden, ihre Interessen verspottet oder überzogen werden zur männlichen Befriedigung dienen.

Ein sittliches Verebben aller schmerzempfindsamen Lebewesen wird nur dann realer, wenn diejenigen die kulturell Jahrunderte das Bevölkerungswachstum antrieben sich bei dem "Schlachtvieh" , das sie immer schon wie heute, auf vielfältige literarische/malerische/finanzielle/private Art usw. domestizierten, traumatisierten und mordeten, entschuldigen - zumindestens die paar scheinbar ethischen unter ihnen sollten doch ... und mit dafür sorgen, dass vorhandene "Schlachtviecher" Möglichkeiten haben, ein körperlich wie finanzielles Leben selbstbestimmt/entpatriarchalisiert leben zu dürfen - natürlich alles im Sinne der Ethik, des Antinatalismus. Forpflanzen egal auf welche Art sollte also allen verboten und bestraft werden, aber Milde sollte walten beim weiblichen Geschlecht aufgrund der besonders schwachen Position, die bis heute andauert und wenn nicht bald was gutes passiert andauern wird bis zum Sonnentod.

Ich denke es ist auch wider der Natur des Antinatalismus, auf besonders Schwache zu rotzen, statt ihnen zu helfen. Im Inneren ist er doch negativ utilitaristisch, also auf das Leiden und Leidminderung fokussiert, und weiter auf das Leiden derer die damit zu häufig zu tun haben.

Das sind die Nutzviecher, Wildviecher usw. dann Personen des weiblichen Geschlechts*, davon solche die schwarz,.behindert, ARM, prostituiert, schwanger, alleinerziehend, ledig, verwitwet, optisch anderswie oder im Lebenstil untraditionell sind.. werden diese Leiden übergangen vergeht man(n) sich an der Essenz des Antinatalismus.

dann könnte sich auch die Frage gestellt werden, inwiefern eine männliche oder leider sicher auch weibliche Person die Frauenrechte verwirft, aber sich ebenfalls aus der "LebenheißtLeiden-Motivation" heraus nicht vermehren möchte, aber Leiden konservativer definiert evtl. mit "Linksversiffung", "Femokratie", "Homo/Translobby", "Homosexualisierung" "politische Korrektheit" usw. noch wirklich antinatalistisch genannt werden kann.

*wegen des Leidens der Frauen sei noch mal der Artikel verlinkt spielt auf einen Bericht an https://www.vqronline.org/essays-articles/2014/04/grand-unified-theory-female-pain

"The report finds that despite evidence that “women are biologically more sensitive to pain than men … [their] pain reports are taken less seriously.” Less seriously meaning, more specifically, “they are more likely to have their pain reports discounted as ‘emotional’ or ‘psychogenic’ and, therefore, ‘not real.’"

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caged  27.12.2019, 03:39
@monarchglas

für mich hat das Ganze wenig mit Geschlechtern zu tun. Ich habe bisher nicht mitbekommen, dass Antinatalismus eine von Männern dominierte Bewegung sei (falls ich dich da jetzt richtig verstanden habe). Aber ich stehe auch nur übers Internet damit in Verbindung, bin also ansonsten nicht deep in der Thematik.

Ich sehe es ebenfalls so, dass Frauen unter dieser erzwungenen pseudo Normalität von Fortpflanzung vermutlich stärker leiden, da sie das Kind austragen und öfter Opfer von Vergewaltigungen werden etc. Möchte aber beifügen, dass Männer es bei der Anerkennung ihres Leidens ähnlich schwer haben, da sie eher Rückmeldungen im Stil von "Stell dich nicht so an! Hör auf herum zu weinen!" und dergleichen bekommen, weil von ihnen mehr erwartet wird, "männlich" mit Schmerzen umzugehen. Jedoch will ich daraus wirklich keinen Wettstreit machen, wem es schlechter geht, weil natürlich niemand leben oder leiden müssen sollte.

Da das Leben zu erzwingen immer falsch ist, muss es eine Selbstverständlichkeit sein, dass wir keine weiteren Ungeborenen in dieses Dasein zwingen und auch damit aufhören, eigentlich verfügbare Sterbehilfe vorzuenthalten.

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monarchglas 
Beitragsersteller
 01.01.2020, 01:21
@caged

Bei mir läuft zum Antinatalismus auch alles online ab, daher habe ich schon eine gewisse Ahnung, dass die Mehrheit wohl oder mehr zum Übel männlich sein wird. Generell ist das Internet eher ein Porn-Club für Typen. Das wird z b. schon deutlich, wenn weibliche Vornamen in Suchmachinen eingegeben werden und auf "safe search off" nach Bildern gesucht wird oder Text. Schnell kommen Nacktbilder von Frauen oder leider auch Mädchen. Oder Verlinkungen zwischen eher harmlosen Texten erscheint. Ohne Adblocker lieber nicht "das Haus verlassen". Kinderpornografisches Zeug ist schnell da. Und richtig und erfolgreich melden geht nicht. Bald wie im wahren Leben lol.

Jedenfalls kommt mir dein "kein Wettstreitmachen drum welches Geschlecht schlechter dasteht" mehr so vor wie "ach interessiere mich nicht so, Männer---"

Du scheinst nicht eng mit Fraueninteressen zu sein. Oder Zwiegespalten trotz

Ich sehe es ebenfalls so, dass Frauen unter dieser erzwungenen pseudo Normalität von Fortpflanzung vermutlich stärker leiden, da sie das Kind austragen und öfter Opfer von Vergewaltigungen werden

Ist irgendwie lash. Das mit den "männer wurden auch so und so (machoistisch) erzogen" kenne ich schon. Aber relativiert das das Leiden und entschuldigt die Erziehung ihr Handeln? Denk hier doch bitte auch mal leidlindernd und nicht so himpathisch. Obwohl ich meine auch Frauen die heteronorm sozialisiert wurden und das gut finden, sind doch nicht bloß Opfer, sondern Täterinnen. Es sind Philisterinnen. Mit so was wie den Pflegerinnen im Altenheim, die Alte filmen und fotos machen, habe ich auch wenig bis gar kein Mitleid.

Das liegt aber alles nun mal daran, dass mich unterbewusst immer die Frage einfängt wer am meisten leidet - wer ist das wahre Opfer? - meist gibt es dafür keine logische Argumentation (ausser Statistiken zu Frauengewalt auf Erden vllt.) oft ist es nur Intuition. Und diese geht so weit das Leiden derer die es am meisten ertragen und eher davon betroffen sein werden, am meisten lindern zu wollen.

Wenn es allgemeine Begriffe sind wie Mann und Frau. Tendiere ich zu Frau. Kommt Zwitter dazu. Zwitter. Kommt Tier dazu Tier. Alles andere je nach Fall. Es gibt ja nun auch Nazifrauen, die liegen mir im Vergleich zu "hässlichen Männerhasserinnen" an meiner braunen Rosette.

Die hässlichen Männerhasserinnen eher an der Klitoris. xF

Ps: es ist nicht mal das vergewaltigt werden und Embryo bzw. Fötus austragen müssen. Es fängt schon wieder mit Frauen an (und wiederkäut sich) die dich als Mensch mit Muh zwischen den Beinen fragen "hast du schon Kinder?" Und damit implizieren irgendwann will die doch sicher welche oder sie sieht so assi aus, die hat doch welche und Zeit muss überbrückt werden usw.

Wobei das ist auch schon zu weit (die Frage habe ich vor paar Wochen von einer Ärztin gehört)

Es fängt bei den Erzeugern, also im Elternhaus an und wird eingedroschen in der Schule oder Kirche wo freies und ethisches Denken auch heute noch als böse gelten. Dann geht es weiter mit den Medien die konsumiert werdeb ( 99,2% A ODER ANTI - vegan, antinatalistisch, radikalfeministisch) geht weiter mit Ausbildung, Studium usw.

Das mit den Fridays For Future oder Extinction Rebellion (letzteres soll von einem Mann ins Leben gerufen sein) sind auch nur wieder pronatalistische Ausgeburten, die wieder von den wirklichen Problemen ablenken sollen, - darunter was du bereits erwähnt hast: aktive Sterbehilfe ist immer noch verboten oder nur Reichen zugänglich. Reiche sind meist Männer! Und falls sie jemals legalisiert werden sollte, müsste es auch gesonderte Gesetze geben damit sich Behinderte, behinderte Frauen oder Alte, alte Frauen, nicht fürchten müssen, zum "Frei"tod gehetzt zu werden. Die Gesellschaft ist misogyn ich verstehe Frauen die Angst haben vor einer Legalisierung der aktiven Sterbehilfe.

Aber das Recht entscheiden zu dürfen über das eigene weiterleben und ableben, ist nicht Schuld an möglichen Hetzattacken, sondern das misogyne System. Das muss angezeigt werden und Gesetze werden helfen, denen die leben wollen auch ein Leben ohne Gewissensbisse und Suizidhetze zu ersparen. Es müsste eben mal jemanden geben der sich dafür einsetzt...

Mich machen ehrlich gesagt alle Frauen die "rettet das Klima" über Frauen- und Tierrechte stellen sauer (von Typen halte ich eh nie viel.) Es gibt so viel Leid und die gehen noch auf die Straße um das Klima so zu erhalten, dass mehr Leid (dem überwiegend sie, stark benachteiligte Mädchen, darunter Töchter und Tiere ausgesetzt sein werden, Armut, Hungersnot usw) entsteht. So was destruktives und philisterhafters und nichts das dem entgegensteht (vehmt war sicher ein Witz) Ist wirklich zum.... Amoklaufen...

Oder Partei gründen :p...

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monarchglas 
Beitragsersteller
 01.01.2020, 01:21
@caged
wem es schlechter geht, weil natürlich niemand leben oder leiden müssen sollte.

Beziehst du darin auch Straftäter ein, Vergewaltiger, "Männerrechtler" die Frauenrechte einschränken, autonome Frauenhäuser attackieren, Pornos teilen (typische und kinderpornos bzw. minderjährigemädchenpornos ist der richtige name, weil 99,9 Prozent sind mädchen betroffen)

usw. lies Zeitung was Typen Frauen und Tieren antun.

Und die sollen schmerzfrei Sterben dürfen? Ich dachte eher an Einfangen, verprügeln, pegging ausüben, Kerosin drüber schütten und anzünden.

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monarchglas 
Beitragsersteller
 01.01.2020, 01:22
@caged

Ich weiß langer Text, aber irgendwie musst ich mal wild faseln...

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monarchglas 
Beitragsersteller
 01.01.2020, 01:33
@caged

Ach und falls ich es vergesse, die verängstigten Frauen die Opfer von Suizidhetze werden könnten, wären gute Wählerinnen meiner Partei (gewesen), weil ich wie geschrieben schon daran arbeiten will (ohne aktive Sterbehilfe zu verteufeln) dass die ihr Leben leben können. Das wäre dann auch für Menschen wie dich von Vorteil und mich natürlich, weil so eine Hürde genommen wäre. Diese verängstigten Frauen stimmen aktuell ja leider aus Angst Suizidhetze zum Opfer zu fallen gegen die Legalisierung.

Sie sind im Grunde Freundfeindinnen, mit denen sich Kompromisse schliessen lassen.

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