Matthäus 21:11?

11 Antworten

Jesus gilt nach biblisch-christlichem Glauben auch als Prophet. Ein Prophet ist nichts weiteres als ein menschlicher Botschafter Gottes. Das trifft nach christlichem Glauben auch auf den Menschen Jesus Christus zu. (Er wurde ja Mensch, um uns am Kreuz von unserer Schuld zu erlösen und um uns an seiner Person zu zeigen, wer Gott ist)

Die folgende Prophetie aus dem alten Testament wurde von Jesus Christus erfüllt:

Ich will ihnen einen Propheten, wie du es bist, aus der Mitte ihrer Brüder erwe­cken und meine Worte in seinen Mund legen; der soll alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde. Und es wird geschehen, wer auf meine Worte nicht hören will, die er in meinem Namen reden wird, von dem will ich es fordern! 5. Mose 18:18‭-‬19

Es ist auch hier von Jesus Christus als einen Propheten die Rede.

Nichts destrotrotz ist Jesus Christus nach christlichem Glauben auch:

  • Sohn Gottes (des Vaters)
  • Gott selbst (er ist am Gottsein des dreieinigen Gottes beteiligt )
  • Herr
  • Richter
  • Freund (für die Gläubigen)
  • Erlöser (für die Gläubigen)
  • Friedefürst
  • König der Könige
  • Herr der Herrscharen

und vieles mehr.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Die Menschenmenge, die ihn begleitete, sagte immer wieder: „Das ist der Prophet Jesus aus Nạzareth in Galilạ̈a!“ - JESUS ist weit mehr als ein Prophet (hebr: navi). Propheten zeigten durch die Botschaft Gottes immer den Standpunkt und das Ziel Gottes auf. Jesus war jedoch selbst der WEG, der zu seinem Vater führt. Jeder, der diesen Weg kennt und geht, (kennen allein genügt nicht), ist von seinem Vater berufen und gesegnet - aber in der Welt unverstanden und verfolgt, weil die Welt in der Macht des Bösen ist.

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Heute werden Menschen, die die Zukunft vorhersagen, landläufig als Propheten bezeichnet. Allerdings ist dies eine Verengung einer ursprünglich reicheren Bedeutung

Propheten sind – entgegen einem weit verbreiteten Missverständnis – nicht Menschen, die die Zukunft vorhersagen. Ein Prophet ist vielmehr ein Mensch, durch den Gott zu den Menschen spricht. In einer bestimmten Situation richten die Propheten dem Volk Gottes oder Einzelnen aus diesem Volk eine Botschaft von Gott aus. Das kann Mahnung, Gerichtsdrohung, aber auch Trost und Ermutigung sein.

In der Königszeit Israels (ca. 9.-6. Jahrhundert v. Chr.) traten Propheten auf, die als Einzelne von Gott berufen wurden. Sie wendeten sich öffentlich gegen soziale Missstände, die dazu führten, dass die Schwachen unterdrückt und ausgebeutet wurden. Sie verurteilten die Gottesdienste, in denen das Volk andere Götter verehrte. Damit verbunden war die Ankündigung, dass Gott das ungehorsame Volk durch eine nationale Katastrophe richten wird. Diese scharfe Kritik der Propheten an den Zuständen im Land führte oft zur Konfrontation mit König und Führungsschicht.

Im Exil traten dann Propheten auf, die dem Volk im Auftrag Gottes große Zusagen machten. Anders als die Propheten zuvor, die den Menschen Unheil ankündigten, weil sie nicht nach den Geboten Gottes gelebt hatten, vermittelten die Propheten, die im Exil auftraten, eine Botschaft des Trostes und des Heils (z.B. Jesaja 40–55): Gott hält an seinem Volk fest und will ihm eine neue Zukunft schenken. Dazu gehört auch die Vision von einem Friedensreich, das alle Völker umfassen wird.

Jesus als Prophet: Die Frage, wer Jesus ist, hat nicht nur seine Jünger beschäftigt. Jesus wird vom Volk für einen Propheten gehalten (vgl. Matthäus 21,11 Matthäus 21,46; Lukas 7,16; Lukas 24,19; Johannes 4,19). Die Leute meinen, in ihm ist einer der großen alttestamentlichen Propheten wiedergekommen (Markus 8,28). In einer Rede im Tempel bezeichnet Petrus Jesus als den in 5. Mose/Deuteronomium 18,15 5. Mose/Deuteronomium 18,19 angekündigten Propheten, auf den die Menschen hören sollen (vgl. Apostelgeschichte 3,22-23).

In den ersten christlichen Gemeinden ist Prophetie eine Gabe des Heiligen Geistes neben anderen Geistesgaben. Der Prophet verkündet eine Botschaft, die er von Gott empfangen hat (1. Korinther 14,26-32). Das kann auch eine Weissagung für die Zukunft sein (Apostelgeschichte 11,27-28; Offenbarung 1,1-2). Die neutestamentlichen Propheten haben aber u.a. die Aufgabe, die gegenwärtige Lage im Licht des Willens Gottes zu beleuchten. Wie die Propheten des Alten Testaments übermittelten sie der Gemeinde Weisungen von Gott, durch die diese ermahnt, ermutigt oder getröstet werden soll. Paulus gibt der prophetischen Rede den Vorrang vor der Rede in unbekannten Sprachen, weil der Prophet mit verständlichen Worten redet und so dem Aufbau der Gemeinde dient.

Dennoch soll auch die prophetische Rede von der Gemeinde geprüft werden (1. Thessalonicher 5,20-21). Dies gilt insbesondere im Blick auf die Gefahr, die von falschen Propheten ausgeht (Matthäus 7,15; Matthäus 24,11; Matthäus 24,24; 1. Johannes 4,1; Offenbarung 2,20).

In der frühen Kirche waren Apostel, Propheten und Lehrer die wichtigsten Träger der Verkündigung der Guten Nachricht von JesusChristus (1. Korinther 12,28; Epheser 4,11-12; Epheser 2,20).

Jesus nicht nur ein Prophet ist, sondern auch ein Priester und ein König. Zweitens können sehen, wie die Heilige Schrift von Jesus als Prophet spricht. Dadurch erkennen wir, dass Jesus kein selbstgemachter Prophet ist, wie liberale Gelehrte meinen, oder ein Prophet unter vielen anderen, wie der Koran ihn darstellt – er ist ein Prophet wie Mose, und einer, dessen Amt sich von allen anderen unterscheidet

Jesus mehr getan, als eine Botschaft von Gott zu überbringen. Er hat Gott zu seinem Volk und sein Volk zu Gott gebracht.

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warum Jesus in diesem Ausschnitt ein Prophet genannt wird

Weil Propheten Botschaften (Gottes) vermitteln. Dies tat Jesus auch aber auch aus sich heraus, da er Gott ist. In dem von dir angeführten Vers hat das Volk ihn als Prophet gesehen - sie konnten (noch) garnicht anders.

Jesus ist auch Prophet, weil Er Gottes Botschaft verkündigt hat.

Deshalb hat Jesus auch über sich gesagt:

  • "Doch muss ich heute und morgen und übermorgen reisen; denn es geht nicht an, dass ein Prophet außerhalb von Jerusalem umkommt" (Lukas 13,33).

Vor allem aber ist Jesus der von den Propheten des Alten Testaments verheißene Messias, Gottes Sohn und Gott selbst. Das haben die Leute aus Matthäus 21,11 leider nicht erkannt. Ähnlich wie im Islam sahen sie in Jesus nur einen Propheten. Aber Jesus ist eben noch sehr viel mehr...

Jesus ist Gottes Sohn, weil Er auf diese Weise in die Welt kam: Matthäus 1,18-25 | Bibleserver

Jesus ist vor allem aber Gott, weil die Bibel dies an vielen Stellen lehrt:

- Das Johannes-Evangelium beginnt z. B. damit, dass Jesus von Anfang an bei Gott war und dass alles durch ihn entstanden ist! Johannes 1,1-3: "Im Anfang war das Wort*, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist." ["Das Wort" (gr. logos) ist ein Name des Herrn Jesus Christus (vgl. 1Joh 1,1; Offb 19,13).]

- In 1. Johannes 5,20 steht: "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."

Titus 2,13: "Indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus."

2. Petrus 1,1: "Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus."

- Im Buch Jesaja wird Gott mit Alpha und Omega bezeichnet. Diese Bezeichnung verwendet auch Jesus für sich (Offenbarung 22,13).

- In Jesaja 9,5 wird der verheißene Messias folgendermaßen bezeichnet: "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst". Die Titel "starker Gott" und "Ewig-Vater" kann nur Gott selbst tragen.

- Im Buch Sacharja spricht Gott über seine eigene Kreuzigung: "Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen" (Sacharja 12,10).

- Der Prophet Micha sagte über Jesus voraus: "Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist" (Micha 5,1). Die Bezeichnung "Von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her" kann sich nur auf Gott selbst beziehen.

- In Römer 9,5 heißt es: "Ihnen gehören auch die Väter an, und von ihnen stammt dem Fleisch nach der Christus, der über alle ist, hochgelobter Gott in Ewigkeit."

- Der Jünger Thomas sagt zu Jesus: "Mein Herr und mein Gott!" Und Jesus widerspricht ihm nicht (Johannes 20,28-29).

- In der Bibel darf nur Gott selbst angebetet werden. In mehreren Stellen verweigern die Engel und Apostel, dass sie Menschen sie anbeten und verweisen darauf, dass nur Gott allein angebetet werden darf. In der Apostelgeschichte, der Offenbarung und anderen biblischen Büchern empfängt Jesus an vielen Stellen Anbetung. 

An diesen und vielen anderen Beispielen sieht man, dass die Bibel lehrt, dass Jesus Christus Gott ist. Das ist auch der Kern der christlichen Botschaft, dass Gott selbst Mensch wurde, ein völlig sündloses Leben führte und deshalb als ein reines makelloses Opferlamm (wie Paulus formulierte) stellvertretend für unsere Sünden sterben konnte. Wir brauchen nur daran glauben und Jesu Opfer am Kreuz für uns in Anspruch nehmen, indem wir um Vergebung unserer Sünden bitten. Da Jesus Gott ist, ist der Weg zu ihm (und damit zum ewigen Leben bei Gott) so einfach und offen geworden.