Mathematik Studium?

Rubezahl2000  21.12.2024, 16:21
  1. Willst du jetzt erst mit dem Studium anfangen?
  2. Hast du überhaupt eine Vorstellung davon, was dich im Mathe-Studium erwartet?
  3. Ist dir klar, dass ca. 70% der Mathe-Studenten scheitern?
Leobardo 
Beitragsersteller
 21.12.2024, 17:11

Ich möchte in Juni 2025 damit beginnen.Ja, ich habe eine Vorstellung davon. Ob 70 % scheitern ist mir nicht so bekannt, was meinst du mit ,,scheitern" ?

Rubezahl2000  21.12.2024, 17:15

„Scheitern“ => Die schaffen die extrem hohen Anforderungen nicht und brechen ab.
Das Mathe-Studium ist eins der schwierigsten und arbeitsintensivsten Studiengänge.

Leobardo 
Beitragsersteller
 21.12.2024, 18:07

Die höchste Abbrechquote soll bei den ersten zwei Semester sein, danach reduziert sich die Anzahl der Studenten die das Studium abbrechen. Und die Gründe sind verschieden.

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich will deinen Plan nicht schlecht reden. Haben auf der Arbeit Mathematiker, die abgefahrene Algorithmen für unsere Software entwickeln.

Aber mit einem FH-/DH-Ing.-/-Inf.-Bachelor hast du auch recht gute Job-Chancen, ist aber deutl. weniger Zeit, wo du kein Geld verdienst (und auch dort ist viel Mathe drin).

Wenn du aber eine Führungsposition oder einen Job in der Wissenschaft anstrebst, ist Master definitiv besser, egal welcher MINT-Studiengang.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Leobardo 
Beitragsersteller
 21.12.2024, 13:45

Danke für deine Antwort.

Ein Master in Mathe ist definitiv eine sehr gute Voraussetzung, um ziemlich gut bezahlte Jobs zu bekommen! Mögliche Berufswege wären zum Beispiel in Richtung von Versicherungen, Softwareentwicklung oder auch Forschung und Entwicklung. Hab im direkten, persönlichen und familiären Umfeld einige Mathematiker*innen, die allesamt beruflich erfolgreich und in absolut top bezahlten Jobs unterwegs sind!

Natürlich ist 45 ein sehr hohes Alter für einen Berufseinstieg. Was hast du denn bisher beruflich gemacht? Mit welchem Abschluss? Und wieso jetzt das Studium? Steckt da ein klarer Plan dahinter, der mit deinem bisherigen Werdegang in Verbindung steht?


Leobardo 
Beitragsersteller
 21.12.2024, 12:46

Aus gesundheitliche Gründen konnte ich das Abitur nicht früher abschließen. Deshalb jetzt das Studium.

Beruflich habe ich mich, sagen wir das mal so ,,übers Wasser" gehalten. Also glaube ich kaum, dass ich ein Mathematik-Studium damit verbinden kann. Wenn schon wird es ein neuer Berufseinstieg sein.

HappyMe1984  21.12.2024, 12:51
@Leobardo

Okay. Da wird es so oder so hart für dich, in egal welchem Bereich Füße in Türen zu bekommen. Sorry, ist leider die harte Realität des Arbeitsmarktes...

Wenn es dennoch das Mathestudium werden soll, würde ich dir unbedingt empfehlen, dich schon während des Studiums so früh wie möglich um Werkstudententätigkeiten in Unternehmen zu bemühen! Das ist ein ganz guter Weg, um schon mal irgendwo reinzukommen und auf dieser Schiene dann vielleicht auch mit dem Abschluss dort bleiben zu können.

Leobardo 
Beitragsersteller
 21.12.2024, 12:59
@HappyMe1984

Okay. Danke für deine Antwort und deine Tipps.

Habe ja nichts zu verlieren, also werde ich es halt versuchen.

Das Studium ist nicht das Problem. Je nach Schwerpunktwahl hast Du mit einem Masterabschluss grundsätzlich brauchbare Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dein Alter (45) könte ein Problem sein. Berufsanfänger in dem Alter haben es meist schwer. Aber wenn es dir gelingt, das neue Studium mit der vergangenen ja vermutlich gut 20-jährigen Berufstätigkeit irgendwie zu verbinden, dann bin ich vorsichtig optimistisch.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Habe mein ganzes Berufsleben in Hochschulen gearbeitet

Leobardo 
Beitragsersteller
 21.12.2024, 12:34

Ist etwas kompliziert mein Werdegang, da möchte ich nicht viel hier davon preisgeben. Ich glaube nicht, dass ich meine Berufstätigkeit mit einem Mathematik-Studium verbinden kann, ich müsste eben gucken wie ich das in Verbindung setzen kann. Danke für deine Antwort!

ShimaG  21.12.2024, 13:43
@Leobardo

Nein, ein Mathestudium ist definitiv nichts für "neben der Arbeit".

Leobardo 
Beitragsersteller
 21.12.2024, 14:06
@ShimaG

Ich meinte die vergangene Berufstätigkeit.

Mathematiker werden gesucht in vielen Bereichen der Wirtschaft und die Verdienst-Möglichkeiten sind sehr gut. Z.B. in diesen Bereichen:

  • Aktuar in der Versicherungsbranche
  • IT
  • Risikomanagement
  • Controlling
  • Banken
  • Unternehmensberatung
  • Statistische Landesämter / Bundesamt
  • ...

Aber: Das Mathe-Studium gehört zu den schwierigsten, anspruchsvollsten und arbeitsintensivsten Studiengängen. Die Abbrecherquote liegt bei ca. 70%.

Ich hab selbst Mathe studiert, und weiß, wie hart das Studium ist.

In dem Alter, in dem du jetzt bist, würde ich das Studium nicht noch mal schaffen.


Leobardo 
Beitragsersteller
 21.12.2024, 18:34

Danke für die Antwort.

Ein abgeschlossenes Studium ist immer besser als kein abgeschlossenes Studium, gerade wenn es um Mathematik geht. Mit einem solchen Studium hat man wirklich viele Möglichkeiten.

Allerdings würde ich ein Mathestudium mit Ü40 nicht mehr schaffen. Und ich bin deutlich Ü40 und habe Mathematik studiert.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium und Promotion in Angewandter Mathematik

Leobardo 
Beitragsersteller
 21.12.2024, 12:10

Danke für deine Antwort! Finde ich sehr hilfreich. Ich möchte nur wissen wieso du ein Mathematik Studium nicht mehr schaffen würdest?

ShimaG  21.12.2024, 13:42
@Leobardo

Das war für mich in meinen 20ern schon ausgesprochen grenzwertig, was den Aufwand und die Denkleistung anging. Und ich war ziemlich gut. So schnell und ausdauernd bin ich heute nicht mehr.