Mathelehrer hält sich nicht an Lehrplan. Was tun?
Hallo, der Mathelehrer unseres Sohnes (9.Klasse G9 Gym. Bayern) hält sich nicht an den Lehrplan. Momentan geht es um quadratische Ungleichungen. Dieses Thema steht nicht einmal im Buch. Unser Sohn geht an der Schule auch in einen Intensierungskurs und selbst dieser Lehrer, konnte die Aufgaben nicht lösen und sagte, dass er den Stoff wie vor "30 Jahren" macht. Auch ein privater Nachhilfe-Lehrer hat Schwierigkeiten mit diesen Aufgaben und hat schon wiederholt erwähnt, dass es nicht gut sei, dass der Lehrer sich nicht an den Lehrplan hält.
Mein Sohn hatte diesen Lehrer bereits zwei Jahre zuvor und da war es auch schon so. Damals habe ich ihn darauf angesprochen, warum er nicht nach dem Buch unterrichtet. Seine Antwort war, weil das Buch nicht nach dem Lehrplan ist. Ich möchte ehrlich gesagt mit dem Lehrer nicht mehr sprechen, weil das nichts bringt. Allerdings habe ich auch Bedenken, zum Direktor zu gehen. Wer weiß, ob das nicht noch mehr Nachteile für unseren Sohn gibt. Ich habe schon an einen anonymen Brief an das Schulamt gedacht. Was meint ihr ? Hatte schon mal jemand so einen Fall ?
7 Antworten
Hallo,
es gibt doch einen Klassen- und Schulelternbeirat. Bei denen würde ich nachfragen, ob sie sich um das Problem kümmern können.
Wenn einzelne Eltern sich beschweren, kann es auch als ein Einzelproblem angesehen werden.
hihihi - die Nachhilfelehrer können den Stoff nicht????? Das kommt leider sehr häufig vor. Anonyme Briefe sind mehr als asi und bringen gar nichts. Der Brief geht an die Schule und das war es. Wenn, dann nenne auch Ross und Reiter - und Du kannst Dir die Lehrpläne im Internet anschauen und selbst feststellen, ob der Lehrer gegen geltendes Recht verstößt oder die Nachhilfelehrer ihr Geld nicht wert sind.
Nachtrag: Jeder Lehrer darf selbst entscheiden, ob und wie er das Lehrbuch einsetzt. Da greift die pädagogische Freiheit.
Jedenfalls macht er nichts, was nicht zum Thema gehört. Pädagogische Freiheit gilt halt auch. Und dass er die Aufgaben nicht lösen kann, spricht jetzt nicht unbedingt für ihn.
Und wo ist überhaupt das Problem? Die Aufgaben werden doch besprochen. Also, er macht doch Unterricht dazu - er verlangt doch nichts, was er nicht gemacht hat.
Einfach die anderen Eltern fragen ob sie deine Meinung haben und dann gemeinsam zum Direktor/in gehen
Jeder Lehrer kann im Rahmen seiner pädagogischen Freiheit auch Themen außerhalb des Lehrplans unterrichten. Natürlich sollte das keinen zu großen Rahmen einnehmen.
Quadratische Ungleichungen sind durchaus Teil des Lehrplanes:
https://de.bettermarks.com/mathe/realschule-mathematik-klasse-9/
Scheinbar an FOS/BOS in der 10 Klasse. In dem Schülerbuch der 9. Klasse wird es aber nicht behandelt.
Den Lehrplan habe ich mir im Internet bereits angeschaut, das Thema steht tatsächlich nicht drauf und im Buch steht es auch nicht. Übrigens der Intensivierungslehrer unterrichtet auch Mathe an der selben Schule. Also er ist ein Kollege....