Mathefacharbeit über statistik für die Schule THEMA Gesucht! ?

3 Antworten

Welche Themen im medizinischen/psychologischen Bereich interessieren Dich? Google "pubmed" und gib das Thema, das Dich interessiert (auf Englisch) ein. Dann bekommst Du eine Übersicht über die aktuellen Studien.

Zum Beispiel wie sich die Lebenserwartungen durch den medizinischen Fortschritt,in den kommenden Jahren steigern.Hoffe das ist kein komplizierter Vorschlag.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/viele-aerzte-verstehen-statistiken-zu-diagnosen-nicht-a-844210.html
http:/ /www1.wdr.de/fernsehen/wissen/quarks/sendungen/arzt194.html

ansonsten könntest du darüber schreiben, wie im gesundheitsbereich durch statistik "lügen" verbreitet werden à la "erdbeeren sind gut gegen krebs". dumm nur: die studie wurde von einem erdbeerhersteller durchgeführt und ist entsprechend "manipuliert". oder die ganzen werbelügen: "90% der kundinnen würden das produkt weiterempfehlen". ein urteil, das auf der befragung von 5 personen beruht und somit absolut nicht repräsentativ ist.

oder über die sinnhaftigkeit von krebsvorsorge (z.b. mammografie oder prostatakrebs). klingt im ersten moment nicht nach statistik, hat aber etwas mit dem ersten thema zu tun.
- http:/ /www .spiegel.de/gesundheit/diagnose/mammografie-screening-bfs-ueberprueft-risiken-der-brustkrebs-vorsorge-a-842307.html
- http:/ /www .spiegel.de/gesundheit/diagnose/mammografie-sorgt-fuer-viele-ueberdiagnosen-bei-brustkrebs-a-836009.html
- http:/ /www .spiegel.de/wissenschaft/medizin/daenische-studie-forscher-erhaerten-zweifel-an-brustkrebs-vorsorge-a-685414.html
- http:/ /www .spiegel.de/wissenschaft/medizin/langzeitstudie-forscher-bezweifeln-sinn-von-prostatakrebs-check-a-754443.html


issle  09.06.2015, 05:53

ich finde es übrigens schwierig "statistik" mit medizin oder so zu verknüpfen. da findet man nicht wirklich eine fragestellung. man kann sich im bereich der psychologie vllt mit der derzeitigen publikationspraxis beschäftigen: es werden tausende von kleinststudien veröffentlicht (also nur 30 untersuchte personen oder) und die ergebnisse werden dann gerne, insbesondere von journalisten, als DIE weisheiten dargestellt. allerdings sind diese studien wegen ihrer fehlenden repräsntativität nichts wert. da müssten metastudien her. du könntest also diese praxis hinterfragen und darauf eingehen, warum derzeit in so großen mengen kleinststudien verwendet werden (stichwort: "veröffentliche oder stirb"), warum diese studien nicht viel wert sind (keine repräsentativität - was ist das? - und nicht verallgemeinerbar) und was die lösung dieses problems ist (publikationen nach dem holländischen modell: entscheidend ist nicht die menge der veröffentlichungen, sondern deren erkenntnisgewinn. und eben metaanalysen.)

außerdem könntest du etwas abstrakter an die sache herangehen und dir z.b. die tesgütekriterien für statistische verfahren in den geisteswissenschaften zugemüte führen (objektivität, reliabilität, validität): was ist das? wofür braucht man das? wie kann man die erfüllung der einzelnen tesgütekriterien sicherstellen?

noch eine möglichkeit wäre es, wenn du dich mit der stichprobenziehung beschäftigst (zufallsstichprobe vs. willkürauswahl, verzerrungen durch selbstselektion, randomisierung usw.). welche stichprobenziehung ist in der medizin typisch und warum wird z.b. randomisiert? (in der psychologie dürfte es keine "typische" stichprobe geben)

0