Matheaufgabe "Die Regentonne"?
Eine oben offene Regenrinne hat eine Oberfläche von 2m². Bestimmen Sie den Radius und die Höhe der Tonne so, dass sie ein maximales Volumen besitzt.
Kann mir irgendjemand helfen?
2 Antworten
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regenrinne oder regentonne?
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Hallo,
bei der Tonne handelt es sich wohl um einen zylinderförmigen Körper.
Die Oberfläche besteht aus dem Boden (der Deckel fehlt) und dem Mantel, der ein aufgerolltes Rechteck ist.
Boden: F=πr²
Mantel: 2πr*h, also ein Rechteck, das aus dem Kreisumfang und der Höhe gebildet wird.
Das Volumen berechnet sich nach der Formel: V=πr²*h
Das Volumen soll maximal werden, ist aber von zwei Variablen abhängig, nämlich von r und von h.
Die Aufgabe besteht darin, mit Hilfe der Nebenbedingung:Oberfläche=2m² eine der beiden Variablen zu eliminieren und die so entstandene Zielfunktion zu maximieren, also die Ableitung zu bilden und auf Null zu setzen.
Die Oberfläche hat die Formel: O=πr²+2πr*h=2 m²
2πr*h=2-πr²
h=(2-πr²)/(2πr)=2/(2πr)-πr²/(2πr)=1/(πr)-r/2
Das wird nun für h in die Formel für die Oberfläche eingesetzt und wir erhalten so die Zielfunktion f(r):
f(r)=πr²*(1/(πr)-r/2)=r-πr³/2
f'(r)=1-(3/2)πr²
Diese Ableitung wird nun auf Null gesetzt, um die Extremstellen und damit ein eventuelles Maximum zu ermitteln:
1-1,5πr²=0
1,5πr²=1
πr²=2/3
r²=2/(3π)
r=√(2/(3π))=0,46 m
Dann ist h=1/(0,46π)-0,23=0,46, also genau so groß wie r.
Zu prüfen wäre noch, ob hier tatsächlich ein Maximum vorliegt. Dazu wird f''(r) gebildet und der gefundene Wert für r eingesetzt. Ist das Ergebnis <0, liegt tatsächlich ein Maximum vor.
f''(r)=-3πr. Da sowohl π als auch r positiv sind, ist -3πr auf jeden Fall negativ, so daß der Wert gar nicht erst eingesetzt werden muß, um nachzuweisen, daß an der berechneten Stelle ein Maximum vorliegt.
Herzliche Grüße,
Willy
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort :) hat mir sehr geholfen!!
ist der Körper aber nicht eher ein halber Zylinder? Schließlich muss er oben offen sein, damit das Wasser reinfallen kann...