Mathe Studium 4/5 brechen ab?
Brechen die alle ab weil es zu schwer wird, oder weil die irgendwann keine Lust mehr dazu haben?
4 Antworten
Sie haben keine Lust, weil es zu schwer ist und abzusehen ist, dass es mit dem Abschluss nicht klappt.
Nicht zwingend. Die ersten Semester sind in beiden Fächern sehr ähnlich und wenn man die erst mal überstanden hat, dann klappt der Rest auch, egal ob Mathe oder Physik. Was jetzt einfacher ist, hängt natürlich davon ab, wo das Interesse eher liegt. Physik hat den Vorteil, dass man etwas variabler ist in den Wahlmöglichkeiten. Theoretische Physik kann, wenn man will komplexer werden, als alles was man im normalen Mathestudium sieht, aber man muss es sich nicht so schwer machen.
Es gibt verschiedene Gründe,unter anderem:
- Leistungsanforderung: ein Mathestudium ist schwer und theoretischer als viele es sich vorstellen. Mit ein bisschen Kurvendiskussion kommst Du nicht weit, das geht in ganz andere Tiefen und erfordert neben Rechnen mehr die Fährigkeit zum abstrakten Denken.
- Falsche Vorstellungen: eng damit verbunden ist, dass man sich von der Schulmathe kommend völlig falsche Vorstellungen zu den Inhalten eines Mathematikstudiums macht. Schulwissen ist eine verlangte Grundlage, weniger ein Studieninhalt.
- Sonstige studentische Herausforderungen: zusammen mit den fachlichen Herausforderungen kommen sonstige Anforderungen durch eigenständiges Leben und Verantwortung. Viele Studenten kommen mit der Selbstorganisation nicht klar, die sich deutlich von dem unterscheidet was in der Schule so normal war.
- Unsere Universitäten haben einen starken Fokus auf Forschung und eher sekundär auf Lehre. Gelder gibt es zB durch Forschungsinitiativen. Anders als in anderen Ländern ist entsprechend auch das Personal an sich forschend und muss dazu noch Lehre machen, nicht umgekehrt. Nicht jeder gute Forscher ist aber ein guter Lehrer.
- In anderen Ländern dauern die Bachelor länger und es wird einige Zeit darauf verwendet erstmal alle auf das selbe Niveau zu bringen. Bei uns soll das eigentlich durch das Abitur gewährleistet sein und es gibt Vorkurse, aber das kann die Unterschiede nicht völlig ausgleichen.
- Manche Schüler wissen eigentlich nicht was sie machen wollen, entscheiden sich für ein Studium und da für ein Fach das sie kennen und in dem sie gut waren. Nicht allen liegt das studentische Leben und die Arbeitsweise und sie suchen sich etwas anderes.
Die Schüler haben keine Ahnung,wie man da vorgehen muß.
Merke:"Kopieren geht über studieren ! Man muß nur wissen,wo es steht und man muß damit umgehen können !"
Als Einzelkämpfer kann man so ein Studium nicht schaffen !
Man muß sich bei´m ASTA (Allegemeiner Studentenausschuß) durchgerechnete Prüfungsaufgaben besorgen,die man dann selber durchrechnet,bis man sie selbstständig in der Prüfung rechnen kann.
Außerdem muß man sich auch von den höheren Semestern,die schon Prüfungen bestanden haben, deren Unterlagen geben lassen,damit man weiß,wie die Aufgaben gerechnet werden.
Besonders schwierig wird es bei Herleitungen:
1) wir nehmen diesen Ansatz
2) wir verwenden diese Formeln
3) wir erinnern uns oder vielleicht auch nicht ?
4) wie man leicht sieht oder is man etwa blind ?
5) wir wenden diese Rechentricks an
6) daraus ergibt sich ....
Kennt man diese 6 Punkte bei einer Aufgabe nicht,dann ist sie unlösbar und man muß sich die Lösung irgend wie besorgen oder auch kaufen.
Manche Studenten geben auf,weil sie sich etwas anderes vorgestellt haben und als Mathematiker kann man sich auch nicht selbständig machen.
Als Architekt oder Elektroingenieur hat man bessere Chancen.
Vermutlich beides
Ist Physik einfacher?