Mathe Logikaufgabe?


30.07.2021, 08:58

Ich habe keinen blassen Schimmer :)


30.07.2021, 09:01

Nach wie vielen Jahren liegen die Sonne und die drei Planeten zum ersten Mal auf einer Linie, wenn man von der gezeichneten Ausgangsstellung ausgeht? 

5 Antworten

Vielleicht mit diesem LGS?

0,25 + x = 2*y

0,25 + x = 30*z

15*y = z

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Studium der Informatik + Softwareentwickler seit 25 Jahren.

GuteAntwort2021  30.07.2021, 20:15
2y = 30z
y = 15z

oder

z = 1/15y

Aber nicht

z=15y

;-)

Hallo,

auf jeden Fall wären sie nach 7,5 Jahren wieder auf einer Linie.

Der innere Planet steht dann auf 9 Uhr, der mittlere ebenfalls auf 9 Uhr, der äußere auf 3 Uhr.

Herzliche Grüße,

Willy


Schachpapa  30.07.2021, 11:29

Und dann kann man die Aufgabe auch als Rätsel betrachten, das man im Kopf lösen kann. Der Trick ist, dass Planeten sich auch gegenüber stehen dürfen.

smaksak  30.07.2021, 14:54

Oh Maaaannnn😅

Man kann so blind sein! Danke, danke, danke!!!

VW1997 
Beitragsersteller
 30.07.2021, 12:39

Danke …..aber versteh leider immer noch nicht den Lösungsweg 🤷🏿‍♂️

Willy1729  30.07.2021, 15:43
@VW1997

Das war zunächst einmal probiert, geraten und die Bewegungen im Geiste vorgestellt. Inzwischen habe ich aber auch einen Rechenweg gefunden. Auf einer Linie bedeutet, daß zwei Punkte auch um 180° versetzt sein können.

Betrachte zunächst die beiden äußeren Punkte, die den gleichen Startpunkt haben.

Der äußere schafft pro J0/7ahr 12°, der mittlere 180°, ist als 15mal so schnell.

Nach einem Jahr steht der Mittlere auf 6 Uhr, der Äußere ist vorgerückt auf die Position 12°.

Nun ist der Unterschied zwischen beiden 180°-12°=168°. Der mittlere Punkt läuft also pro Jahr 168° dem äußeren davon. Demnach sind die 12° Vorsprung gegenüber der Position, in denen beide auf einer Linie liegen, nach 12/168=1/14 Jahr aufgebraucht. Zusammen mit dem bereits verflossenen Jahr ergibt das 15/14 Jahre, nach denen der mittlere und der äußere Punkt wieder auf einer Linie sind. Alle 15/14 Jahre passiert dies. Der innere Punkt ist zu Beginn auf Position 3 Uhr, geht also 90° gegenüber den beiden anderen vor.

Die Position, an denen beide äußeren Punkte wieder in einer Linie sind, wandert pro Jahr um 12°*15/14=90/7 ° weiter. 90:90/7=7.

Nach sieben Begegnungen der beiden äußeren Punkte haben sie den inneren Planeten eingeholt (bzw. nicht eingeholt, sie sind ja langsamer, sondern sie haben sich so oft überrunden lassen, daß sie nun auf einer Linie auch mit diesem liegen).

7*15/14=15/2=7,5 Jahre.

Ich gehe davon aus, dass sich alles rechts rum dreht.

Ein Umlauf sind 1 = 360 Grad. (Norden ist 0 Grad und dann geht nach rechts)

Alles muss den gleichen Grad haben

(1/30 * x) mod 1 = (1/20 * x) mod 1 = (1 * x + 0.25) mod 1 :

0 <= a < 1:

1/30x = m + a

1/20x = n + a

x = l -0.25 + a

———————

20n + 20a = 30m + 30a

20n = 30m + 10a

Für den Fall, dass a > 0 ist, gibt es keine Lösung.

Für den Fall, dass a = 0 ist:

20n = 30m

2n = 3m

n = 1.5m

————

20n = l - 0,25

—> Es gibt keine Lösung, da n eine ganze Zahl sein muss.

——

Bitte korrigieren, falls falsch

Die Winkelgeschwindigkeiten sind

w1 = 2pi/30a

w2 = 2pi/2a

w3 = 2pi/1a

Die Startwinkel sind

ф1 = 0

ф2 = 0

ф3 = pi/2

Der Winkel x in Abhängigkeit von der Zeit t ist dann allgemein

x(t) = w*t + ф

Also:

x1(t) = 2pi*t/30a

x2(t) = 2pi*t/2a

x3(t) = 2pi*t/1a + pi/2

Nun suchen wir eine Zeit t, sodass die Winkel sich um ein Vielfaches einer ganzen Umdrehung unterscheiden:

x1(t) = x2(t) + m*2pi

x2(t) = x3(t) + n*2pi

Also erhalten wir folgendes Gleichungssystem:

2pi*t/30a = 2pi*t/2a + m*2pi

2pi*t/2a = 2pi*t/1a + pi/2 + n*2pi

Wir haben also zwei Gleichungen für drei Unbekannte t, m und n, wobei m und n ganzzahlig sind.

Die Gleichungen werden etwas einfacher, wenn man durch 2pi dividiert:

t/30a = t/2a + m

t/2a = t/1a + 1/4 + n

Eliminieren wir t, um eine Gleichung in den zwei ganzzahligen Unbekannten m und n zu erhalten:

Die zweite Gleichung gibt, umgestellt nach t:

t = -2a*( n + 1/4)

Eingesetzt in die erste Gleichung:

-(n + 1/4)/15 = -(n + 1/4) + m

Aufgelöst nach m:

m = 14*(n+1/4)/15

Multiplizieren wir mit 15, um den Bruch wegzukriegen, und multiplizieren die Klammern aus:

15m = 14n + 7/2

Multiplizieren wir noch mit 2, um den verbleibenden Bruch wegzukriegen:

30m = 28n + 7

Nun sehen wir, dass die linke Seite für jedes m gerade ist und die rechte Seite für jedes n ungerade, also hat die Gleichung keine ganzzahligen Lösungen, die drei Planeten werden also nie gleich ausgerichtet sein.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterabschluss Theoretische Physik

smaksak  30.07.2021, 09:38

... Aber irgendwann muss doch, oder?

Kannst du das bitte mal noch weiter aufdröseln... Halt tage-/stunden-minutengenau???

Oder eben andersrumdrehend

Weil ich kann sowas echt gar nicht, bin aber total fasziniert und diese blöde Frage wird mir den ganzen Tag nicht aus dem Kopf gehen und mich endlos quälen... 😭😭😭

PhotonX  30.07.2021, 09:49
@smaksak

Nee, muss nicht. ;) Stell dir vor, die haben alle dieselbe Umlaufzeit, dann werden sie ja auch nicht irgendwann alle gleich ausgerichtet sein, weil der dritte Planet immer um eine Viertelumdrehung versetzt sein wird.

Hier sind die Umlaufzeiten zwar nicht alle gleich, aber Vielfache voneinander, deshalb klappt es auch nicht.

smaksak  30.07.2021, 09:54
@PhotonX

Hmm. Ja, klingt logisch irgendwie...

Wenn auch deprimierend... 😅

Danke, du hast meinen Tag gerettet, wenn auch nicht wie erhofft 😆

PhotonX  30.07.2021, 09:55
@smaksak

Bin immer zur Stelle, wenn ich jemandes Tag ruinieren (also nicht wie erhofft retten) kann! 😆

KannNich1231  30.07.2021, 09:37

Ist die Drehrichtung nicht von Bedeutung oder gibt es eine Lösung für die andere Drehrichtung, wenn es eine Lösung für diese Drehrichtung gibt?

PhotonX  30.07.2021, 09:46
@KannNich1231

Oha, guter Punkt, die Lösung klappt natürlich nur für den Fall, dass sich die Planeten im Uhrzeigersinn kreisen, sonst ändert sich ein Vorzeichen...

Aber auch in diesem anderen Fall wird es keine Lösung geben, mit demselben Argument.

Schachpapa  30.07.2021, 10:09

Nie ist ein hartes Wort. Zu keinem ganzzahligen Jahreswert passt eher.

PhotonX  30.07.2021, 10:10
@Schachpapa

Nein, tatsächlich nie, denn die Zeit t durfte ja beliebig sein, nur m und n mussten ganzzahlig sein, damit die Planeten auch wirklich gleich ausgerichtet sind (der Drehwinkel also ein ganzzahliges Vielfaches einer vollen Umdrehung beträgt).

Schachpapa  30.07.2021, 10:14
@PhotonX

Stimmt. Ändert sich das Ergebnis, wenn du Vielfaches einer halben Umdrehung einsetzt? Wenn ein Planet vom anderen aus gesehen hinter der Sonne steht?

PhotonX  30.07.2021, 10:18
@Schachpapa

Ja, dann wäre es anders. Denn dann hätten wir

30*m/2 = 28*n/2 + 7

Also:

15m = 14n + 7

Hier ist die rechte Seite wieder ungerade, die linke kann je nach m gerade aber auch ungerade sein. Da kann man also versuchen Pärchen m und n zu finden, die das System lösen.

Zum Beispiel für m=7 und n=7 ist 15m = 15*7=105 und auch 14n+7 = 14*7+7=105.

Schachpapa  30.07.2021, 10:27
@PhotonX

Ich habe zugegebenermaßen in deinen Rechnungen den Faden verloren. Was heißt m=n=7 für t? Und ist das das kleinste t?

PhotonX  30.07.2021, 10:29
@Schachpapa

t = -2a*( n + 1/4)

Also für n=7 wäre t=-14,5a, der Zeitpunkt wäre also in der Vergangenheit. Um einen Zeitpunkt in der Zukunft zu finden, bräuchten wir ein Pärchen m und n, wo n negativ ist...

Schachpapa  30.07.2021, 10:36
@PhotonX

15 * -7 = 14 * -8 + 7

t = -2 * (-7,75) a = 15,5 a ( a = Jahre)

Oder?

Das Ergebnis sieht so einfach aus, dass ich den Verdacht habe, man hätte auch einfacher drauf kommen können.

Schachpapa  30.07.2021, 10:39
@Schachpapa

Nach 15,5 Jahren steht der innere Planet auf 270°, aber der äußere auf etwas mehr als 180°. Wo ist der Fehler?

Die Familie ruft zum Brunch. Mal sehen was am Ende dabei herauskommt.

PhotonX  30.07.2021, 11:47
@Schachpapa

Das liegt daran, dass wir da mit halben Umdrehungen rumgewurstelt haben. :) Es muss also dann

t = -2a*(n/2 + 1/4)

sein, in unserem Fall also

t=-7,5a

Und da kommen dann 90° oder 270° raus, die Planeten sind also entlang derselben Geraden ausgerichtet, aber nicht unbedingt auf derselben Seite der Sonne.

PhotonX  30.07.2021, 11:50
@PhotonX

Sorry, sollte natürlich t=7,5a heißen, ohne das Minus!

Wieder mal ein Lehrer, der keine Ahnung hat, wovon er spricht.

,,Nördlich der Sonne"!! Wenn ich das schon hör!!


Schachpapa  30.07.2021, 09:34

vielleicht war es auch irgendein Zeitungsfritze, der sich ein Rätsel ausgedacht hat.

Halbrecht  30.07.2021, 16:29
@Schachpapa

der Fritze hat es bezogen auf die Zeichnung korrekt gemacht : er will eben nur : Im Norden : damit ausdrücken.