ist das Maschinenbaustudium schwer und bereitet das Fachabi gut darauf vor?

4 Antworten

Ich habe selber nach einem Realschulabschluss (Mathe Note 3 und Quali für Oberstufe) zunächst Industriemechaniker gelernt, dann mein Fachabi gemacht und Wirtschaftsingenieurwesen (Grundstudium gleich wie Maschinenbau) angefangen zu studieren. Im Fachabi geht Mathe so schnell voran, dass dies nicht ganz einfach ist wieder an die 10. Klasse anzuschließen, da man in der Ausbildung ja außschließlich technische Mathematik macht. Im Grundstudium wirds dann aber richtig krass- das hab ich damals auch total unterschätzt und bin überhaupt nicht richtig reingekommen. Da ich zu dem Zeitpunkt vom Beruf auch schon nicht mehr so überzeugt war, hab ich das Studium schnell wieder abgebrochen. Ich glaube aber dennoch, dass man mit entsprechender Motivation das auch auf diesem Weg schaffen kann- bedeutet aber extremer Lernaufwand mit viel Nachhilfe, kenne mehrere Ingeneure die auch nicht übermäßig gut in Mathe waren, es dennoch geschafft haben. Wer da nicht so viel Talent besitzt, kann aber eben oftmals nicht so viel Motivation für den extremen Lernaufwand aufbringen. Weiterhin bringt der Meister nach dem Ingeneurstudium überhaupt nix, ist aber prinzipiell eine gute Alternative zum Maschinenbaustudium und auch erheblich leichter zu schaffen.


SFFSaffa 
Beitragsersteller
 15.08.2017, 15:54

Warum bringt der Meister danach nichts und wie war das Fachabi so

War es sehr schwer nach der Ausbildung 

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DerJoergi  15.08.2017, 16:01
@SFFSaffa

Der Meister wird vom beruflichen Rang einem Bachelorabsolventen gleichgestellt, in der Praxis haben Ingeneure aber oftmals dennoch eine etwas höhere Position und einen höheren Verdienst- praktisch ist der Meister also eher die niedrigere Position (bei Master-Absolventen ohnehin) und auch die Arbeitsaufgaben sind ja i.d.R. ganz andere. Insofern wäre der enorme Zeitaufwand für die Meister-Fortbildung nicht lohnend. Das Fachabi fand ich nur hinsichtlich Mathe schwer, obwohl ich wie gesagt vorher immmer so im Bereich einer 3 war. Mit dem Fachabi kannst du dann aber ja auch bei Bedarf was komplett anderes studieren, hab ich auch gemacht.

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SFFSaffa 
Beitragsersteller
 15.08.2017, 16:06
@DerJoergi

Nein ich meine lohnt es sich den Meister wegen der theoretischen Kenntnisse dran zu hängen da ein Meister viel wirtschaftlicher denkt und wenn man denn trozdem einen machen würde, würde man ein höheres Gehalt kriegen als "nur" Ingenieur

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DerJoergi  15.08.2017, 16:12
@SFFSaffa

Ein höheres Gehalt wäre nicht zu erwarten, selbst wenn es von den theoretischen Kenntnissen nicht schlecht wäre. Wenn es dir um betriebswirtschaftliches Wissen geht, könntest du auch direkt Wirtschaftsingeneurwesen studieren, Maschinebauingeneure brauchen in vielen Positionen auch gar kein besonderes betriebswirtschaftliches Wissen, oder eigenen sich das bei einem späteren Aufstieg in Leitungsposition noch viel gezielter an, wie man das bei einer Meister-Ausbildung lernen würde.

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Entweder machst Du nach Ausbildung plus etwas Praxis den Meister, was nicht mal schlecht wäre, oder Du gehst halt den Weg über Fachabi und Hochschule. Beides zusammen wäre aber ziemlich unsinnig!

Der Bachelor-Ingenieur von einer Hochschule ist natürlich in der Praxis deutlich besser angesehen als ein Meister. Auch wenn Bildungspolitiker das wohl gerne anders hätten.

Mathe wäre aber das A und O für solch ein Studium! Die Studiengänge des Maschinenbaus sind wohl wegen der hohen Matheanforderung nicht so stark nachgefragt und oft auch ohne N.C..

Du könntest gleich anfangen für Mathe was zu tun. An der Virtuellen Hochschule Bayern, das ist eine Online-Hochschule, gibt es z.B. einen Mathe-Vorbereitungskurs, der für jeden zugänglich ist. Keine Angst, der Kurs baut noch mal ganz von unten auf und erreicht auf keinen Fall das Niveau einer gymnasialen Oberstufe! Könnte aber für Dich vielleicht genau das Richtige sein. Ich schätze mal, auch an einer FOS wird dann noch etwas mehr gemacht.

https://kurse.vhb.org/VHBPORTAL/kursprogramm/kursprogramm.jsp?kDetail=true

Man kann sich dort aber erst ab dem 1.10.17 anmelden !


habe selbst Industriemech. gelernt, dann 1-jährige fh, und nun bin ich mitten im Mechatronik Studium^^ also Fachabi ist nicht so schwer....und im Studium macht dann eh alles ohne TR bzw. GTR^^ aber eig. auch gut zu schaffen...^^


SFFSaffa 
Beitragsersteller
 15.08.2017, 21:15

In welchem Semester biste und was für Themenfelder kommen in Mathe und techn. Mechanik vor

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Flachsenker  16.08.2017, 11:04
@SFFSaffa

bin nun im 5. (Praxissemester) und auch in Regelstudienzeit^^

was den Inhalte angeht, geh auf deine HS-Seite und schau nach dem Modulhandbuch! Da ist alles detaliert aufgelistet^^ sodass du eig. auch schon Anfangen kannst dich darauf vorzubereiten^^

Esslingen: 3-Arten von Mechatronik

http://www.hs-esslingen.de/de/hochschule/fakultaeten/mechatronik-und-elektrotechnik/studiengaenge/bachelor/mechatronik.html

Reutlingen:

www.tec.reutlingen-university.de/fileadmin/user_upload/Fakultaet_TEC/Dokumente/MB/Modulhandbuecher/Modulhandbuch_MBB_zurStuPrO_ab_WS1314_03.pdf

Mechatronik KIT:

https://www.stg-mit.kit.edu/downloads/ModHB_BSc_MIT_SPO_2016_Stand_20170224.pdf

Maschinenbau KIT:

http://www.mach.kit.edu/1572.php
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Das Mathe in der Schule wirst du nie mehr brauchen. Einige Elektriker waren im Schulmathe schlecht aber im Beruf sehr gut im Rechnen


Flachsenker  16.08.2017, 11:07

das ist ein tolles Gerücht :D natürlich brauchst du Schulmathe im Beruflichen Alltag!

z.B. wenn du Statistiken bzw. ein Prozesses Grafisch visualisieren musst für eine Präsentation....

oder Stückzahlen hochrechnen,Totzeiten berechnen, Kosten etc...

und dein Bsp. ist auch sehr weit rausgegriffen, natürlich muss er nicht unbedingt eine Faltung berechnen^^ aber wenn du mal paar Jährchen arbeitest, dann hast du Routine in deinen  Aufgaben bzw. es gibt nun Software die dir alles gibt..^^

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