Mars zu hell auf den Aufnahmen?

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Hier findest du sehr viel Information zum Thema Astro-Fotographie vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen:

https://hobbeasy.de/astrofotografie/

http://beltoforion.de/article.php?a=astrofotografie_ohne_nachfuehrung&hl=de

https://www.pixolum.com/blog/fotografie/astrofotografie-anleitung-nachthimmel-fotografieren

https://lexikon.astronomie.info/foto/planeten/index.html

wähle den Mars und schau dir die Anleitung an, wie du diesen Planeten am besten fotografierst.

Der Trick mit der Taschenlampe funktioniert folgendermaßen:

Die automatische Blende öffnet sich sehr weit, um das kleine, aber helle Objekt richtig zu belichten. Da du aber nicht nur die winzige Fläche des Jupiter mit dem entsprechenden Sensor ausmisst, sondern einen beträchtlichen Teil des Hintergrundes und dann ein Mittelwert gebildet wird, stimmt der Blendenwert nicht. Die Blendenöffnung ist viel zu groß und Jupiter viel zu hell.

Du strahlst nun mit einer LED-Taschenlampe schräg in das Objektiv, bis du im Display der Kamera eine helle, beleuchtete Fläche siehst. Jetzt betätigst du den Schalter an der Kamera, um den Wert, auf den sich die Blende eingestellt hat, zu arretieren (die Blendenöffnung muss sich sehr verkleinert haben wegen der Überstrahlung durch die Taschenlampe), er darf sich nicht mehr verändern.

Danach müsstest du den bzw. den Mars nicht mehr grell-Weiß sehen, sondern fein gezeichnet mit den echten Farben und unterschiedlichen Helligkeitsbereichen.

Das habe ich gemacht, aber danach ist er gar nicht mehr zu sehen.

Dann war die Überstrahlung mit der Taschenlampe zu stark.

Mich würde interessieren, welcher ISO Wert dafür geeignet wäre

Wenn du den Mars nicht mehr sehen konntest, würde ich den ISO Wert vergrößern. Mach mal einen Versuch mit einem stationären Objekt, sehr klein und nicht zu hell und verändere den ISO Wert in beide Extreme und schau dir das Resultat an.

Ohne diesen Taschenlampen-Trick benötigst du für Fotografie von Planeten ein Refraktor-Objektiv mit großer Brennweite und sehr hoher Empfindlichkeit. Der Planet sollte annähernd Format-füllend zu sehen sein.

Ein tolles Hobby, ich überlege gerade, es wieder einmal anzugehen... aber die Kosten für eine professionelle Ausrüstung sind sehr hoch.

Grüße, Dalko

Hallo

halbiere einfach denn ISO-Wert oder die Verschlusszeit schrittweise bis es "passt" (Histogramm), abblenden ist mW bei der P900 nicht sinnvoll bzw sinnlos. Die Kamera hat dazu übrigens eine Braketingfunktion.

Ansonsten kann man nach einer Magnitute Tabelle die nötige Verschlusszeit errechnen bzw man muss dafür die Transmission der Optik wissen aber die meisten Superzoomoptiken haben so 1/3 bis 2/3 Lichtwerte Transmissionsverlust mit 0,5 EV liegt man recht gut dazwischen.

Mit dem Streulicht einer Taschenlampe kann man etwas denn Kontrast steuern die Idee damit die Belichtungsmessung zu beeinflussen ist typisches "Knisperdenken", man macht 10 Klimmzüge damit die Automatik funktioniert weil man nicht selber denken und einfach am Rad drehen kann/will. Die P Serie hat PASM Modi da muss man nicht tricksen wie bei Vollautomaten wie zb denn L Typen.

Am simplesten ist Spotessung auf denn Mars und denn Messwert fixieren aber da der Mars kleiner ist als der 3% Spotanteil hat man trotzdem keine korrekte Belichtung auf denn Mars aber mit je einem vollen EV Shiftwert kommt man dem ja schrittweise näher.


verreisterNutzer  26.02.2019, 20:49

Danke. Wo finde ich die Braketingfunktion?

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IXXIac  27.02.2019, 04:38
@verreisterNutzer

Hallo

Betriebsanleitung runterladen und dann folgende Stichworte im Register hinten nachsehen und durchlesen;

- Belichtungsreihe

- HDR (ist teilweise beim Landschaftmodus Freihand/Stativ vergraben)

- Nachtaufnahme Freihand

- Nachtaufnahme Stativ

- Mond Belichtungsfunktion (am Daumeneinstellrad kann man die Mondhelligkeit und Farbton beeinflussen während der Rest vom Bild "unberührt" bleibt, aber das tut nur bei Endbrennweite)

- Feuerwerk bzw Sternenspurenfunktion (Lichtspurenfunktion)

- Mehrfachbelichtung

Beim drücken der EV Korrektur Taste am Stuerkreuz hat man in denn meisten Modis denn EV Shiftwert auf dem Daumendrehrad.

Bei der Amateur P Serie liegt das meiste üblicherweise auf denn Scenemodis bzw der Nachtmodus ist direkt auf dem Menuerad und man kann die eigenen/modifizierten Setups in einen Usermodi übernehmen. Bei Nikon gibt es noch die "Active D" Funktion für erweiterte Dynamik bei JPEG OoC da geht aber nicht in jedem Modus und kostet Rechen- bzw Speicherzeit. Aktive D Lighting ist qausi das einfache HDR und egalisiert hohe Dynamik durch mehrfache Sensorauslesung in denn dunklen Bereichen meist wird dabei die Horizontline genommen der Himmel also knapper belichtet, diese Information kommt aus der Mehrfeld Matrixmessung. Die Matrixmessung kann auch Mond und Planeten erkennen zumindest wohl im Mondmodus. Problem ist der Mond hat viel höhere Helligkeitswerte und ist bei 2000mm viel grösser als die meisten erdnahnen Planeten.

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Mindestens F8, Iso 200, und dann bis hin zu F16 probieren.

Allerdings kannst du das Ergebnis auch mit einer handelsüblichen Software (z.B. IrfanView, und da reicht voll die kostenlose Variante) nachträglich in deinem Sinn beeinflussen.


Hallo,

verkürze die Belichtungszeit oder wähle eine kleinere Blende oder eine geringere Filmempfindlichkeit, bis Du brauchbare Ergebnisse bekommst.

Dann brauchst Du nicht irgendwelche Spielereien mit der Taschenlampe.

Herzliche Grüße,

Willy


verreisterNutzer  23.02.2019, 13:45

Auf was soll denn die Belichtung ungefähr sein und welche Blende?

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Willy1729  23.02.2019, 17:17
@verreisterNutzer

Probier einfach herum. Ist doch digital, oder nicht, so daß Du nichts für die Entwicklung bezahlst und Du das Ergebnis sofort sehen kannst.

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Einfach ein oder zwei Stufen dunkler belichten.