Auf neuen Planeten landen?
zu Welchen Planeten Werden Menschen nach dem Mars fliegen?
11 Antworten
Vielleicht die zu den jupiter und saturnmonden.
der saturnmond titan ist sehr erdähnlich, hat fast dieselbe masse der erde, allerdings ist die Atmosphäre schlecht.
der jupitermond europa ist auch sehr interessant, die Oberfläche besteht aus eis.es wird vermutet, dass unter dem eis ein Ozean ist.
Der Titan hat nur 2,25% der Erdmasse ca. 40% ihres Durchmessers ca. 14% ihrer Schwerkraft und 34% ihrer Dichte, die dichte Stickstoffatmosphäre hat eine Temperatur von - 183°C statt Wasser fließt auf dem Titan Methan, die "Erdähnlichkeit" ist also bestenfalls optisch.
Eine bemannte Mission auf Europa würde die Gefahr einer Kontaminierung extrem erhöhen ohne Vorteile zu bringen. Die Strahlung auf der Oberfläche stammt von Elektronen aus Jupiters Magnetosphäre, die den Mond einhüllt und permanent mit energiereichen Teilchen beschießt. Dort herumzulaufen wäre also nicht unbedingt gesund.
Die ungefähren Missionszeiten von 6 bzw 12 Jahren schließen auf absehbare Zeit bemannte Missionen praktisch aus.
Leider gilt Pluto nicht mehr als Planet, sonst wäre er trotz großer Entfernung ein Kandidat dafür. Denn die Venus ist viel zu heiß und es gibt dort einen extrem hohen Luftdruck und eine aggressive Atmosphäre die Raumanzug und Landefähre angreift. Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun haben als Gasplaneten gar keine feste Oberfläche. Die Atmosphäre geht kontinuierlich vom Gaszustand in den überkritischen über mit extrem hohen Drücken noch sehr viel höher als auf der Venus.
Bleibt noch der Merkur. Dort gibt es in der Polregion Krater, die ewig im Dunkeln liegen mit Temperaturen weit unter minus 100 Grad. Da könnte man vielleicht landen. Wo die Sonne hinscheint ist es dagegen extrem heiß mit Temperaturen von 250 bis über 400 Grad. Allerdings ist der Flug zum Merkur gefährlich. Je näher man der Sonne kommt, desto stärker der Sonnenwind. Damit haben schon unbemannte Raketen Probleme, wenn Menschen mitfliegen könnte die sterben.
Denk mal nach:
Merkur: −173 °C bis +427 °C praktisch keine Atmosphäre
Venus: +437 °C bis +497 °C 92 bar Druck
Erdmond: -178 bis +117 °C keine Atmosphäre, kein Planet
Mars: –153 °C bis +20 °C 0,006 bar Druck
Jupiter: Gasplanet, keine feste Oberfläche
Saturn: Gasplanet, keine feste Oberfläche
Uranus: Gasplanet, keine feste Oberfläche
Neptun: Gasplanet, keine feste Oberfläche
Flugzeiten: https://www.bernd-leitenberger.de/erreichbarkeit-der-planeten.shtml
Auch eine Magnetschwebebahn kann nicht so stark beschleunigen, dass tödliche G-Kräfte generiert werden. Na, dann fang schon mal damit an, auf dem Mond nach Eisenerz und Kupfer zu suchen, das wirst Du für Deine "Bahn" wohl massenhaft brauchen, gell? Und dank der geringen Gravitation kann Dein Hochofen ja besonders hoch sein... ich hol schon mal Popcorn.
Das nenne ich Technikgläubigkeit und die Hoffnung, dass sich durch Hochtechnologie alles lösen ließe. Zeigt uns Mutter Natur nicht gerade, dass dieses Denken geradewegs ins Verderben führt? Oder wie deutlich müssen die Signale noch werden?
Sehr theoretisch, was würde eine Konstruktion wiegen die derartige Kräfte verkraften kann und wie hält man sie im Orbit? Die Flüssigkeit muss auch bald wieder heraus damit die Astronauten vernünftig arbeiten können. Rein und raus ist sehr unangenehm außerdem bleibt noch zu testen ob der Rest der Körperhöhlung "flüssig genug" ist für derartige Kräfte. Ob wir Magnetfelder dieser Stärke technisch wirklich beherrschen können ist auch fraglich. Die Bremsung ist ein Treibstoff Problem, der übrigens mit beschleunigt werden müsste (7h mit 1g). Ein einzelnes J2 würde in der Zeit ca. 2500t Treibstoff verbrennen) Für die Rückreise bräuchte man dann aber min. 36 Jahre. Wie sieht das mit dem Kosten Nutzen Verhältnis für die Astronauten aus? Immer vorausgesetzt wir könnten die geradezu astronomischen technischen Probleme lösen.
Wenn es um den Entwicklungsstand geht sehen wir uns mal technisch ähnliche Railguns an, sie können derzeit etwa 2,5km/s erreichen, da fehlt noch viel und die Geschütze können des Stromverbrauchs wegen nur auf großen Zerstörern betrieben werden. Dabei wiegen die Geschosse nur wenige kg.
Das ist ja auch Großprojekt, für das ich viele Billionen Euro veranschlagen würde. Mit den heutigen Raumfahrtbudgets nicht machbar. Oder man wartet eben, bis autonome Roboter das von alleine machen können.
Noch teurer wäre ein anderes Großprojekt, die Reise zu anderen Sonnensystemen mit einem Generationenraumschiff. Da ein richtiges Raumschiff zu störanfällig ist, könnte man einen Asteroiden nehmen, indem die Wohnungen unterirdisch sind, sodass man vor der Strahlung des Weltraums und Mikrometeoriten geschützt ist. Den Asteroiden würde man mit einer ungeheuren Zahl von Raketen, die auf ihm gezündet werden aus dem Sonnensystem hinauskatapultieren. Prinzipiell könnte man das mit heutiger Technologie machen, aber die Vorbereitungen würden Jahrzehnte oder noch mehr brauchen und ein großer Teil des Einkommens der Weltbevölkerung müssten man für so einen gewaltigen Plan einsetzen.
Ich mag es, mich mit solchen Großprojekten zu beschäftigen, die alles bisher Gewesene in den Schatten stellen. Ich denke da auch z.B. daran, den Ausbruch eines Supervulkans durch die Aufschüttung von tausenden Kubikkilometern (!) Gestein zu verhindern.
Manche mögen das alles für unsinnig und utopisch halten, doch haben Wissenschaftler schon vor Jahrzehnten in weitaus größeren Dimensionen gedacht, siehe:
Nun, zur Reduktion brauchts keinen Sauerstoff, OK? Eher das Gegenteil. Wasser fand man ja wohl an den Polen. Aber natürlich wären solche Projekte reiner Schwachsinn. Hier pervertiert wieder mal rechnische Hybris in Reinkultur, die Annahme, dass sich mit Riesenmaschinen alles lösen ließe, dabei wissen wir doch schon längst: jede neue Technik schafft neue ökologische Probleme, vor allem durch einen immensen Ressourcenhunger. Eine Atombombe zünden um einen Mosquito zu töten, so ungefähr mutet das an.
An Gedankenspielen ist nichts auszusetzen. Aber dann richtig. Kalkuliere mal die Materialmengen. Von wo kommen die Rohstoffe? Wo und wie werden sie verarbeitet? Welche Materialien werden dazu benötigt und wie kommen die dort hin? Wie viele Raketenstarts sind dafür nötig? Was ist dafür nötig und was bedeutet das für die Umwelt? Wie kann das alles realisiert werden? ...
Da auf dem Mond sicher keine Kohle ist müsste man dafür Wasserstoff verwenden, den bei der Hydrolyse frei werdenden und nicht in der Menge benötigten Sauerstoff müsste man zwischenlagern. Ich schätze jedoch das bei derartigen Mengen wie sie bei der Stahlerzeugung für so gigantische Bauprojekte benötigt werden die Eisvorkommen in wenigen Jahren aufgebraucht wären. Ganz zu schweigen davon das mir bisher keine geeigneten Erzvorkommen bekannt sind.
Abgesehen davon bezweifle ich das man ein solches Bauwerk im Orbit halten könnte, da schon kleine Störungen zu einem Ausbrechen führen. Es müsste also ständig gegen gesteuert werden. Bei den Massen wären dazu riesige Triebwerke nötig.
Neben der Hybris verhindern meines Erachtens ganz reale Probleme die Realisierung.
Super Antwort. Die Aufforderung zum Nachdenken kann ich, allgemein, nur unterstützen!
Da in unserem Sonnensystem nichts mehr außer Mars in Frage käme, gar keiner. Niemals. Exoplaneten bleiben für alle Zeit außerhalb unserer Reichweite. Ich hätte keinen Bock auf eine Tour von 75.000 Jahren. Nö, lass stecken.
Eine Spezies, die sich gegenseitig mit Nuklearwaffen bedroht, hat nicht das Zeug für interstellare Reisen. Vorher rotten wir uns selbst aus. Sind ja schon mitten dabei.
Stimmt nicht wir könnten noch zum Merkur Flugzeit 7 Jahre oder zur Venus 146 Tage und alle anderen Planeten auch
Und warum sollten Menschen dorthin reisen? Der Merkur befindet sich so nah an der Sonne, dass er durch Korotation gebunden ist, die Strahlung ist so intensiv, dass wir dort uns nicht aufhalten sollten. Auf der Venus kann man nicht laden, 450 Grad hält nix aus. Und nur um über der dicken Atmosphäre zu schweben und ein paar dürre Gasproben zu nehmen? Das können unbemannte Sonden viel besser und sicherer. Und niemand muss den Aufwand betreiben die Reisenden wieder zurück zu bringen, denn einmal hinwärts ist ja bekanntlich nur die halbe Miete.
Ein anderer User forderte Dich zum Nachdenken auf. Bitte versuche diesem Hinweis nachzukommen. Störrisch auf sinnlosen Träumereien und Phantasien zu beharren, das ist unwissenschaftlich und auch sehr kindi... also, kindlich, sage ich mal. Es ist keine Schande, wenn man was nicht weiß. Es ist aber schändlich, wenn man nichts lernen will, und bezüglich Weltraumfahrt solltest du noch jede Menge lernen. Begib Dich regelmäßig auf die Websites von ESA und NASA, da kann man ganz viel lernen. Und abonniere bei YT den Kanal "Urknall, Weltall, Leben".
Wahrscheinlich zu keinem mehr, man wird sich mehr auf die großen Monde von Jupiter und Saturn konzentrieren, evtl. auch mal einen großen Asteroiden.
Pluto könnte man (theoretisch) mit einem Flugkörper vom Mond aus in weniger als 2 Jahren erreichen. Dazu müsste man eine Magnetschwebebahn um den ganzen Mond bauen, auf der das Gefährt beschleunigt, bis es eine Geschwindigkeit von mehr als 100 km/s erreicht. Da dabei schon die Fluchtgeschwindigkeit des Monds überschritten wird, muss das Gefährt unterhalb der "Gleise" verlaufe und durch Magnetkraft auf Abstand gehalten werden damit es nicht vorzeitig abhebt. Die enormen Beschleunigungskräfte könnten Menschen nur überleben, wenn sie komplett in einer Flüssigkeit liegen würden, die Flüssigkeitsatmung erlaubt. Hat das Gefährt die nötige Geschwindigkeit erreicht wird es auf eine Rampe geleitet, von wo aus es direkt ins All abhebt. Es bleibt allerdings die Frage, wie man beim Pluto abbremst, wenn man dort angekommen ist. Und wie bzw. ob man von dort jemals zurück kommt.