Mann macht nichts im Haushalt?
Findet ihr es in Ordnung, wenn beide berufstätig sind, und, wenn der Mann nichts im Haushalt macht.
Also kein Geschirr spült, Müll nur sehr selten, und erst nach eindrücklicher Bitte hin wegbringt, seine Sachen überall rumliegen lässt, und nie wegräumt, Bananenschalen und Verpackungen rumliegen lässt, statt sie in den Müll zu werfen, nach dem Kochen nicht sauber macht, dem Kind nie die Windeln wechselt, oder es an- oder umzieht, nicht mit dem Kind spielt, und auch sonst nichts im Haushalt macht.
Außer einkaufen gehen, das macht er ab und zu, aber das mach ich auch mal.
Nach dem Duschen seine Kleidung einfach auf dem Badezimmerboden liegen lässt, und nicht aufräumt. Und wenn er auch nicht staubsaugt. Und auch nichts für die Wohnung kauft, seien es Möbel oder Spülmaschine oder was man eben so braucht. Da kaufe ich auch immer alles.
Soll man das als Frau akzeptieren, weil es in den Köpfen mancher Männer noch so verankert ist, dass die Frau eben für den Haushalt zuständig sein muss, oder findet ihr es nicht in Ordnung?
34 Stimmen
17 Antworten
Soll und müssen hilft niemanden weiter. Wie wäre es, wenn du ihm als liebevolle Ehefrau zeigst, wie gewisse Herausforderungen mit Freude und Einfallsreichtum gemeistert werden können. Macht daraus ein Liebesspiel einander zu dienen, und keine Liebesanforderung.
Wenn du jedoch glaubst das Hausarbeit keine Freude machen kann, und du die Schandarbeiten abgeben willst, verkaufst du das auch als diese, und das ist keine gute Werbung.
vielleicht musst du selbst anfangen, um es weiter zu leiten in ihm.
Sei auch ehrlich. Du hast natürlich Probleme es alles alleine zu machen, aber keiner muss den Anforderungen des anderen auch gerecht werden, wenn diese Forderung keine Forderung sein muss, als viel mehr ein erzielter Zustand und das Angebot, Teil eines gemeinsamen Traums zu sein.
Wenn du es für dich machst und nicht im herzen auch zu ihm, ist es schlechte Werbung.
Und da liegt der Kern. Du möchtest gern Arbeiten, und bist traurig darüber ihm nicht als Helfer zu wissen, um sich geborgen im eigenen Haus zu fühlen.
Und du kannst ihm keine Geborgenheit geben, wenn du dich selbst bergen musst. Du bist der Kreislauf die alles zusammenhält, also greife nicht zu weit aus, wenn du deine eigenen Substanz verändern kannst.
Ob wir es in Ordnung finden bessert deine Situation nicht.
Eventuell solltest du auch "einfach nichts im Haushalt tun", für 5-6 Wochen und in dieser Zeit prüfen ob du dir einen anderen Partner suchen möchtest?
Solange du ihm den A. hinterher trägst muss er doch nichts ändern.
Nicht nur helfen, sondern 50 : 50. Das heißt, die Arbeit wird gerecht geteilt. Ist vom Gesetz auch so vorgeschrieben (Eheleute haben sich ihre Aufgaben zwecks Erwerbstätigkeit und Haushaltsführung partnerschaftlich gemeinsam abzusprechen).
Mein Mann hilft mir nicht im Haushalt. Er und ich teilen UNSEREN Haushalt, denn es ist ja nicht meiner oder seiner, sondern UNSERER.
Wir haben es schon lange so organisiert, dass jeder das macht, was er lieber macht.
Bsp.: Fenster putzt er - ich hasse das, aber er macht es gerne und ist ohnehin der Meinung, dass ich das nicht gründlich genug mache. Also: seine Aufgabe.
Kochen - erledige ich, jedenfalls meistens. Er kann nämlich ohne Rezept nur Rührei mit Zwiebeln kochen. Mein Essen schmeckt auch besser ;-) Dafür kümmert er sich um den Abwasch.
Manche Aufgaben übernehmen wir beide, wenn wir der Meinung sind, dass es gerade dringend wäre, z.B. Staub saugen oder kehren.
Einkaufen tun wir auch beide, je nachdem, wer mehr Zeit hat.
Jetzt zu dir: Wenn du wirklich alles alleine erledigst, und auch alles einkaufst, was benötigt wird, dann solltest du Haushaltsgeld von ihm fordern. Du bist ja schließlich nicht seine Haushälterin. Leider hört es sich für mich so an, als hätte sich dieser Zustand schon viel zu lange eingeschliffen.
Es wird deswegen vermutlich sehr schwer werden, ihn dazu zu bewegen, auch mal ein oder zwei Handgriffe zu tun. Für den Anfang würde ich aufhören, ihm hinterher zu räumen. Lass seine Klamotten liegen und seinen Müll, warte bis er sich beschwert und dann red ihm ins Gewissen.
Ich denke die Arbeit sollte aufgeteilt werden so das beide, incl. Erwerbstätigkeit, die selbe Anzahl an Stunden pro Woche mit Arbeit (Zuhause und Job) verbringen.