Mann, 45 Jahre zieht wieder zu seinen Eltern ins ehemalige Kinderzimmer?

14 Antworten

Hallo Leni2210,

wir alle sind unterschiedlich empfindsam - und so mögen manche Themen entsprechend "gedämpft" "Kleinigkeiten" bleiben oder "verstärkt" zu "Großigkeiten" in der Wahrnehmung werden.

Über mache Kleinigkeiten, bei denen es häufig um eigene Bedürfnisse oder Erwartungshaltungen gehen kann, lässt sich hinwegsehen: im Ansprechen wie auch i der Wahrnehmung, wenn es angesprochen würde. Wir machen alle mal irgendwas anders als erwartet: z.B lassen mal Licht irgendwo brennen, den Abfall länger liegen, usw. Davon geht keine Welt unter - und es besteht auch kein Anlass, die Flucht zu ergreifen.

Etwas tiefer kann die Erwartung gehen, dass jemand irgendwie sein sollte. Doch sind wir alle so, wie wir sind, und dürfen das auch aneinander akzeptieren und genießen.

Letzteres erscheint mir bei Deinem Mann der Fall zu sein. Er sucht dann Zuflucht, wo er sich mehr geschützt fühlt, wo er vielleicht auch einen Anker findet, an dem er sich halten kann.

Lass Ihm mal seine Auszeit, denn es wird nicht gleich Eure Partnerschaft zerbrechen. Wo Du vielleicht etwas mit Worten veranlasst hast, darfst Du Dich entschuldigen: es sei nicht so heftig, wie vielleicht rübergekommen, gemeint.

Kommt wieder ins Gespräch miteinander. Du darfst Dich auch nach ihm sehnen und ihm das sagen. Plane etwas Gemeinsames mit ihm, was Euch beiden von jeglichen kritischen Themen wegbringt und Euch gemeinsam sehr viel schenkt. So etwas dar für Deinen Mann wie für Dich ein Anker werden.

Beginne gern das Gemeinsame, wo Du ihn bei seinen Eltern besuchen magst, wo Ihr vielleicht von dort zu einem gemeinsamen Wochenendurlaub startet und dann erst nach Hause zurückkehrt.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – langjährige Lebenserfahrung und persönliche Anschauung

Naja, bei Mutti braucht man nicht jedes Mal nen Mietvertrag neu unterschreiben, muss keine Kaution bezahlen bevor man dort wohnt. Und günstiger als Hotel ist es auch.

Es wird wohl auch angenehmer sein als Couchsurfing durch das Zuhause jeglicher Freunde/ Kollegen (die möglicherweise selbst Familie haben).

Das er bei jedem Stolpersteinchen den Rückzug antritt, finde ich bedenklich. Andererseits wird das wohl sein aktuell bevorzugter "coping mechanism" sein seit der Scheidung und all dem was vorher stattfand.

Ideal ist anders, klar. Im Endeffekt wird sich zeigen ob du das noch länger mitmachen magst. Ist sicherlich auf emotionaler Ebene sehr anstrengend wenn ständig lieber der Rückzug angetreten wird statt gemeinsam Situationen zu überstehen

Du hast doch sicher nicht mit nem Döspaddel nen gemeinsamen Mietvertrag abgeschlossen.

Wer soll wissen, ob eure KLEINEN Streitereien nötig sind. Oder es auch mit bereden zu klären wäre.

Gut, wenn er dann zu seinen Eltern geht und denen dann hilft.

Schön für die Eltern, dass ihr Sohn dann auch später für die Eltern da ist, wenn sie nicht mehr flt sind.

Dir hätten schon bei seiner Vorgeschichte alle Alarmglocken läuten müssen. Kein erwachsener Mann rennt ständig nach Hause. Er scheint völlig unselbständige zu sein.

Ich würde schauen ihn aus dem Vertrag zu bekommen. Ist die Wohnung zu groß für dich alleine, such dir was neues.

Naja, wenn er es so verinnerlicht hat, dass er jedem Streit aus dem Weg geht und immer wieder in das elterliche Hotel Mama flüchtet, spricht das eigentlich für einen ziemlich schwachen Charakter. Ich weiß natürlich nicht, um was es bei euren Streitereien ging und ob und wie du ihn - verbal - angegriffen hast, aber als Mann in dem Alter sollte man schon in der Lage sein, mit seiner Partnerin einen Streit auszudiskutieren und nicht immer gleich wegzulaufen. Und wenn ihr einen gemeinsamen Mietvertrag habt, muss er ja dafür mit bezahlen, egal, ob er bei und mit dir oder bei Mama wohnt. Dauerhaft würde ich vor so einem Mann wahrscheinlich den Respekt verlieren.