Man nimmt ein Tier bei sich auf und das Tier fängt an alles einzukoten, anzupinkeln, den Besitzer zu beissen, zu kratzen und anzugreifen? Was tun?

6 Antworten

Man bringt dem Tier bei all dies nicht zu tun.

Ich habe seit Oktober 2 Frettchen da, die in den ersten Wochen/Monaten ihres Lebens keinen Menschenkontakt hatten, und fast verhungert wären.

Die haben mich zu beginn ständig blutig gebissen, sogar nachts, und von Katzenklo hatten die auch noch nie gehört.

Mittlerweile gehen sie zu 90% aufs Katzenklo, und schnappen fast nur noch, statt wirklich fest zuzubeißen. (Ausreißer gibt es dennoch immer mal wieder, aktuell hab ich ne ordentliche Wunde auf der Nase weil sich einer festgebissen hatte)

Hat viel Blut und Nerven gekostet, aber das war und ist es wert.

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 - (Psychologie, Biologie, Hund)

Hallo Zilpzalp2👋

Ein Tier kann nicht mit Worten kommunizieren, es ist was das angeht, ein Baby, es kann schreien und wüten, toben, aber es gilt als Besitzer zu lernen, was da ausgedrückt wird, es kann viele Ursachen haben, wieso sich ein Tier so verhält und dann gilt es das herauszufinden und zu beheben, durch Training, durch Geduld und Zeit, man muss Zeit mit dem Tier verbringen, ihm verträgliches Verhalten beibringen.

Mit einem Hund würde ich zu einem entsprechend ausgebildeten Trainer gehen.

Generell sollte man etwas geduldig sein und dem Tier Zeit lassen, damit es merkt, es hat es nun besser, als zuvor. Es langsam Vertrauen aufbauen kann.

Das geht nicht von heute auf morgen, sondern wird lange brauchen.

Hat man alles was möglich ist versucht, dann sollte man das Tier einschläfern lassen, da es beim Vorbesitzer offenbar zu grossen Schaden nahm. Es kaputt gemacht wurde. So dass es kein Vertrauen mehr aufbauen kann.

Das finde ich zwar auch hart, aber sicher besser, als wenn das Tier dann wieder in andere Hände gegeben wird. Die auch nicht zurecht kommen mit ihm und es wieder weiter geben.

Dann macht man dem Leiden lieber ein sanftes Ende.


Deamonia  31.07.2024, 12:03

Oder man sucht einfach eine Pflegestellt wo das Tier ohne großen Menschenkontakt in frieden leben kann...

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Prinzessle  31.07.2024, 12:20
@Deamonia

Tja schwierig. Wenn man mit viel Geduld, Liebe und fachmännischer Hilfe nicht weiter kam. Das Tier immer noch beisst, dann leidet das Tier eben selbst extrem darunter. Es empfindet sein Leben als Albtraum.

Man müsste es schon sehr sorgfältig abklären. Vermutlich würde ich persönlich einen Tiermediator hinzu ziehen.

Allerdings nur mit einem Foto von dem Tier ohne weitere Informationen dazu, denn eigentlich glaube ich nicht daran. Aber in einem solchen Fall, würde ich dies auch noch probieren.

Falls das Gesagte zutreffend ist, ich überzeugt wurde, dass die Person mit dem Tier kommunizieren kann, erst dann würde ich konkrete Fragen stellen. Also was es sich wünscht, was ich ihm zu Liebe tun kann.

Eben, es ist ein weiter Weg, wo man nichts unversucht lassen sollte.

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Deamonia  31.07.2024, 12:27
@Prinzessle
Das Tier immer noch beisst, dann leidet das Tier eben selbst extrem darunter. Es empfindet sein Leben als Albtraum.

Nicht unbedingt, sondern halt häufig nur den Kontakt zu Menschen.

So ein Tier kann auf einem Gnadenhof aber durchaus noch glücklich werden, wo einfach nur Futter und Wasser hingestellt wird, und ansonsten nur der Kontakt zu Artgenossen da ist.

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Prinzessle  31.07.2024, 12:30
@Deamonia

Da gebe ich dir recht. Nur diese Plätze sind sehr dünn gesät und ob es mit Artgenossen gut zurecht kommt, ist auch nicht wirklich gesagt, wenn eben zu viel kaputt gemacht wurde.

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Von Experte Prinzessle bestätigt

Hey,

Dafür hast du dich entschieden, als du dich dazu entschieden hast, das Tier aufzunehmen. Wichtig wäre zu wissen, ob es sich um einen Hund oder eine Katze handelt, damit man dir entsprechende Maßnahmen empfehlen kann.

All diese Probleme hängen mit mangelnder/falscher Erziehung zusammen. Du als Halter musst dich informieren, die Verantwortung übernehmen und entsprechend handeln. Es gibt genügend Stellen, die bei so etwas helfen können.

LG

Ruhig bleiben, verständnisvoll reagieren. Langsame, vorhersehbare Bewegungen, immer gleiche Routinen, sich nicht aufdrängen (streicheln wollen o.ä.). Leise und ruhig sprechen, Vertseckmöglichkeiten anbieten und das Tier dann dort auch in Ruhe lassen.

Offensichtlich hat es Angst vor dir. Weißt du etwas über den Vorbesitzer?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Zilpzalp2 
Beitragsersteller
 31.07.2024, 11:52

Sehr schlecht behandelt ja

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Zilpzalp2 
Beitragsersteller
 31.07.2024, 13:02
@Fuchsbutter

Nun ja. Die schleppte den nur von Arzt zu Arzt. Seit Jahren! Und wenn es zu teuer wurde holte die ihn wieder da raus. Geht halt garnicht. Eigentlich gehört so ein Tier nur noch in die Freiheit.

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