Mammutbaum selber aufziehen?
Erstmal: Kann mir jemand definieren welche Mammutbaumsorte ich daheim habe? (s. Foto)
Und zur anderen Frage: Die Anleitungen im Internet im Bezug auf Aufzucht sind schonmal ganz anschaulich, nur wie lös ich am besten und schonensten die Samen aus den "Zapfen" heraus? Oder kann ich die Zapfen auch als ganzes einpflanzen?
5 Antworten
Von den drei bekannten Mammutbaumarten gibt es keine Sorten. Keine der drei bekannten Arten wurden züchterisch bearbeitet, so dass im Gegensatz zu Nutzpflanzen nie Sorten gezüchtet wurden. Eine Zucht wird Dir garantiert auch nicht gelingen, denn um bestimmte Erbmerkmale heraus zu züchten, bedarf es vieler Generationen dieser Pflanze und das würde bei einem Mammutbaum viele Hundert Jahre dauern.
Hab schon eine neue Überschrift abgeschickt :)
Es gibt inzwischen Sorten, da sie intensiv zuchterisch bearbeitet wurden.
Das kann ich mir schlecht vorstellen, denn die ersten Mammutbäume in der neuen Welt wurden erst Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckt. Da diese Arten erst nach über 50 Jahren das erste Mal Samen erzeugen, bleiben nur 3 Generationen bis jetzt und das ist viel zu wenig, um neue Sorten heraus zu züchten
Hallo,
Aufgrund der Form und geringen Größe des Zapfens meine ich, dass es sich um Sequoia sempervirens, den Küsten-Mammutbaum handelt.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCstenmammutbaum
Die Zapfen von Sequoiadendron giganteum sollten deutlich größer sein. Metasequoia- Zapfen müssten eher noch kleiner und rundlicher sein, und die typische Form der Schuppen, die ich schon gesehen habe, glaube ich hier nicht zu erkennen.
Bist du dir sicher, dass der Zapfen überhaupt noch Samen enthält? Er sieht schon sehr offen aus, öffnet sich ja auch bei Reife am Baum und entlässt so die Samen. Wenn aus den schon vorhandenen Öffnungen nichts mehr herauskommt, ist wohl leider auch nichts mehr da!
Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit der Aussaat, kenne auch die von dir angesprochenen Internetanleitungen nicht. Wenn du noch Samen hast: Im natürlichen Lebensraum spielen Waldbrände eine große Rolle, auch bei der Verbreitungsstrategie. Die größten Keimerfolge gibt es wohl auf einem blanken, nur mit Holzasche bedeckten Boden. Was ich noch weiß ist, dass die jungen Pflanzen in unserem Klima sehr frostempfindlich sind
Hallo,
was hast Du denn vor mit diesem Mammut-Bäumchen? Der Baum braucht einen geeigneten Platz, damit er sich gut entwickeln kann.
Und überhaupt: diese Bäume sind bei uns im Handel relativ günstig zu bekommen und weisen dann schon eine ordentliche Größe auf (Topfware).
Es gibt meines Wissens hier bei uns nur drei Arten von Mammutbäumen:
die eine Sorte, der Riesenmammutbaum, ist ein immergrünes Gewächs und eine Art Zypresse. Er hat sehr eigenartige, spitze grüne Nadeln, die wie Schuppen aussehen.
Die andere Art, der Küsten-Mammutbaum, auch Redwood genannt, hat blattartige Nadeln, die er im Winter abwirft. Ist ebenfalls eine Zypressenart.
Der Zapfen, den du zeigst, gehört zum Redwood.
Eher seltener zu finden ist die chinesische Variante (die beiden anderen sind Nordamerikaner), die als Urweltmammutbaum bezeichnet wird bzw. als "Rotholz". Auch dieser Baum wirft seine Nadeln ab.
Am imposantesten ist für mich die Erscheinung und die Wuchsform des Riesenmammutbaumes mit seinen immergrünen Zweigen. Diese Bäume findest Du bei uns in Deutschland in vielen Parks/Stadtparks, als z.T. schon sehr alte Individuen mit sehr hohem und breitem Wuchs.
Man hat insbesondere diese Art bereits schon vor über 100 Jahren bei uns in ganz Deutschland gepflanzt.
Um diese schöne und auffällige Wuchsform zu erreichen, sollten die Bäume möglichst frei stehen und nicht in direkter Konkurrenz zu anderen Bäumen.
Ich habe bei mir auf meinem waldartigen Grundstück vor 15 Jahren vier junge Riesen-Mammutbäume aus Topfware gepflanzt, von denen ich zwei zwischenzeitlich gefällt habe, da sie keinen idealen Standort hatten. Zwei stehen noch und der eine hat sich zu einem mächtigen Baum entwickelt, der unser dreistöckiges Haus schon deutlich überragt.
Diese Bäume wachsen sehr schnell (schneller als z.B. Fichten), was man auch berücksichtigen sollte.
Auf großen, parkähnlichen Nachbargrundstücken von uns stehen Riesen-Mammutbäume, die schon vor vierzig Jahren und vermutlich früher gepflanzt worden sind. Die machen anderen Nachbarn tatsächlich Angst, da diese befürchen, dass so ein Gigant schon mal umfällt und dann ihr Haus platt macht.
Man sollte also immer berücksichtigen, dass diese Bäume einen geeigneten Standort bekommen, wo sie niemanden stören und auch entsprechend alt werden können.
LG Jürgen
Sag den Nachbarn, gesunde Bäume fallen nicht. :) Mammutbäume werden bis zu zweitausend Jahre alt.
Küstenmammut wirft im Winter keine Nadeln ab. Das macht der Chinesische Urweltmammutbaun
Du hast recht - ich habe eben auch nochmal nachgelesen.
Ich habe das mal gesehen, als ich zu Besuch bei einem Bekannten war , der mir den Mammutbaum seines Nachbarn gezeigt hatte und die vielen Nadeln, die auf seinem Gundstück gelandet sind.
Das hatte ich noch in Erinnerung. Bin davon ausgegangen, dass das die andere amerikanische Art ist. Danke für die Info.
Mammutbäume sind auf Feuer angewiesen um zu keimen. Pack den Zapfen in etwas Papier, brenn es kurz an und streue dann die Samen in Anzuchterde mit Holzasche ( vom grill zb)
Im den ersten Jahren je nach Klimazone vor starken Frösten schützen.
Samen rausbuhlen und ins Gefrierfach.
Ich meine natürlich nicht züchten, sondern ganz normal aufziehen