Märzrevolution.. Warum verneigte sich der preußische König Friedrich Wilhelm IV. vor den ..

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Sie wollten ,dass er Dt -Kaiser wird. Aber er wollte nicht vom Volk , sondern vom Adel gewählt werden. Auch die Fahne des Volkes sagt ihm nicht zu denn das Dutsche Kaisereich hatte eine andere Fahne. Da der Adel damals noch keine Kaiser wollte lehnde er ab. Der DT - Kaiser wurde ersrt Jahre später im Jahr 1871 gewält , das war sein Sohn Wilhelm I Und damals auch nur Durch den Sieg Preußens über Frankreich durch eine Diplomatischen Trik Bismarks ( Nicht deutscher Kaiser sonder Käiser Wilhelm ) lautet die Verkündung. 1848 war die Zeit nochnicht reif da dies nur das Volk wollte aber nicht die Landesfürsten der Selbstaändigen Bundesländer, deshalb lehnte er ab und machte der Fahne lächerlich.


Tempo123 
Beitragsersteller
 15.02.2011, 20:36

Ich dachte so in der Art, dass er das Volk schwaechen wollte. Weil er zeigt ja Respekt vor Revolutionaeren und so.. Erlaubt ihneen auch ein Vorparlament und das Volk, also die die gekaempft haben entspanen sich. Also und dann kann er noch mal zuschlagen.. Oder??

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Schlauerfuchs  15.02.2011, 20:44
@Tempo123

In seiner Seele verstand er das Volk aber politsch konnte er die Forderung nicht erfüllen. So lies er das Volk gewähren weil er mit diesen fühlte, aber es war ihm politisch ummögliche dessen Wünsche nachzukommen ,da er damit die Soveränität der andern Staaten im Dt -Bund verletzt hätte und das Volk damals nur wenig politische Macht hatte.

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Die Kräfteverhältnisse spielten eine wichtige Rolle. Am 19. März 1848 hat das Militär die Stadt Berlin verlassen, was über das ursprüngliche Angebot des Königs zu einem Truppenabzug, zu dem ihn Bürgerabordnungen drängten hinausging (anscheinend ist eine Anordnung im Wortlaut weiter gegangen als eigentlich beabsichtigt und der Abmarsch der Soldaten dann nicht mehr stoppen). Friedrich Wilhelm IV. hat anscheinend auf eine vom Innenminister in Gang gesetzte Strategie gesetzt, die Lage zu beruhigen, Krone und König aus der Schußlinie zu nehmen und sich damit neuen Handlungsspielraum zu eröffnen.

Am 21. März bestand für Friedrich Wilhelm IV. Gefahr von Aufruhr mit Angriffen auf ihn, wenn er sich scharf gegen Wünsche der Bevölkerung stellte. Die schwarz-rot-goldenen Farben bot ihm die Möglichkeit einer Selbstdarstellung als Anführer der deutschen Nation in einer Einigungsbewegung. Friedrich Wilhelm IV. hatte seit seiner Jugend romantisch eingefärbte Träume einer Reichs- und Kaiseridee. Neben der Taktik, die Zustimmung beim Volk zu erhöhen, gab es also auch gewisse, eher verschwommene eigene Vorstellungen, die mit einer äußerlichen Annäherung an eine Volksbewegung mit starken nationalen Motiven einhergehen konnten.

König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen gab den Beschwerden von Bürgern in der Märzrevolution nach, als sich der Druck zuspitzte, und bewilligte weitgehend die Forderungen des Manifestes „Adresse an den König“. Er hob am 18. März 1848 die Pressezensur auf und versprach Versammlungs-, Rede- und Pressefreiheit, Volksbewaffnung, eine unabhängige Justiz, politische Gleichberechtigung aller Staatsbürger und die Einberufung einer verfassunggebenden Nationalversammlung in Preußen. Als er Soldaten die Räumung eine Platzes vor seinem Schloss, auf dem sich eine Menschenmenge, die sich zu einer Kundgebung versammelt hatte, kam es zu Schüssen, was einen Straßen- und Barrikadenkampf in Berlin auslöste (18./19. März 1848).

Friedrich Wilhelm IV. zog die Truppen zurück, genehmigte eine Bürgerbewaffnung (Bürgerwehr) in Berlin und sage eine Umbildung der Regierung zu. Er musste sich am 19. März vor den aufgebahrten Märzgefallenen verneigen. Am 21. März ritt er bei einem feierlichen Umzug mit schwarz-rot-goldenen Farben durch Berlin. Friedrich Wilhelm IV. versprach in einer Proklamation (Aufruf „An mein Volk und die deutsche Nation" vom 21. März), sich für Freiheit, Einheit („Preußen geht fortan in Deutschland auf“.) und Ordnung einzusetzen. Am 22. März wurden in Berlin die Märzgefallenen (Opfer der Kämpfe am 18./19. März) beigesetzt. Ein Trauerzug brachte die Särge nach Friedrichshain. Friedrich Wilhelm IV. war genötigt, einer Forderung nach Ehrerbietung gegenüber den Märzgefallenen Folge zu leisten. Er entblößte sein Haupt und verneigte sich (Demuts- und Trauergeste). Nach einer Übergangsregierung setzte er am 29. März ein liberales Märzministerium ein. Am 1. Mai fanden die Wahlen statt.

Friedrich Wilhelm IV. hat aber bei geänderten Kräfteverhältnissen im Herbst 1848 seine frühere Machtstellung zurückgewonnen und viele Zugeständnisse zurückgenommen.

Biographische Darstellungen enthalten Informationen, z. B.:

Dirk Blasius, Friedrich Wilhelm IV. : 1795 - 1861 ; Psychopathologie und Geschichte. Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 1992, S. 123 – 133