M, 25 Kann man hier schon von einer Depression sprechen?
Hier mal ganz kurz meine Probleme auf den Punkt gebracht: Vor knapp über einem Monat wurde mir mein Job in der Probezeit gekündigt, was für mich ein herber Rückschlag war. Ein paar Tage darauf hat meine Freundin sich von mir getrennt, was mich extrem mitnimmt und immer noch sehr stark belastet. Mein Geist und Verstand wollen einfach nicht von ihr loslassen.
Wir wohnen mittlerweile noch zusammen, und das auch noch für ungefähr einen Monat. Wir beide sind aus einem anderen Bundesland ganz weit entfernt von der Familie und Freunden weggezogen, weshalb mir das nötige Umfeld fehlt, das mich aus dieser Situation herausholen kann.
So, jetzt das Hauptproblem : Seit 1 Monat und 6 Tagen leide ich an extremen Ein- und Durchschlafstörungen. Abends brauche ich 2 Stunden, bis ich einschlafe, und dann schlafe ich auch nur "mindestens" 2-3 Stunden. Ich liege dann die restlichen 5-6 Stunden im Bett und wälze mich mit einem klaren Geist hin und her. Manchmal schwirren Gedanken durch meinen Kopf, manchmal nicht. Mein Körper fühlt sich extrem müde an, aber mein Geist ist im Ausnahmezustand und möchte einfach nur entspannen. Heute z.B. habe ich versucht, mich abzulenken, indem ich mir einen Kinofilm im Kino angeschaut habe.
Um circa halb 3 habe ich mich ins Bett gelegt, bin dann irgendwann eingeschlafen und wieder um 6:30 Uhr aufgestanden! Durch die Schlafprobleme habe ich Angst, an einer Depression zu erkranken oder schon erkrankt zu sein.
Mittlerweile habe ich seit 2 Tagen wieder einen Job, bei dem es mir aber sehr schwer fällt, mich zu konzentrieren. Kann es sein, dass die ganzen Stressfaktoren vorübergehend für diese Probleme sorgen?
Bezüglich der Schlafprobleme war ich schon bei meinem Hausarzt, der sagte: "Das ist ganz normal, versuchen Sie es mit Baldrian oder Johanniskraut." Ich war auch schon zweimal bei einer Psychologin, die auch zu mir sagte: "Achten Sie auf die Schlafqualität, kein Melatonin, keine schweren Mahlzeiten usw. Und achten sie auf die Schlafhygiene.
Trotz der ganzen Schlafprobleme gehe ich normalerweise 4-5 Mal pro Woche zum Sport, was seit 4 Tagen nicht mehr der Fall ist, da die Angst zu groß ist, einen Schlaganfall, Herzinfarkt oder sonst etwas zu bekommen. Mir ist schon bewusst, dass der Körper sich eines Tages immer seinen Schlaf holt, wenn er ihn braucht, aber 2 Stunden sind meines Erachtens nach nicht viel.
Meine Hauptbeschäftigung ist aktuell auch das extreme Googlen um Diagnosen zu finden... Vor knapp 2 Tagen war ich noch felsenfest davon überzeugt, eine dissoziative Störung zu haben, die die Psychologin aber nicht die selbe Meinung teilte... Es fühlt sich tagsüber so komisch an und man nimmt die Welt anders wahr durch den Schlafmangel.
5 Antworten
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Der erste Schritt ist gemacht: Dir ist klar, dass es dir schlecht geht und suchst nach Lösungen...
Vielleicht inspiriert dich meine nachfolgende Antwort:
Werde dein bester Freund/Freundin. Das ist leichter als du glaubst, aber auch leichter gesagt als getan.
Selbsterkenntnis hilft Dir enorm dabei, mit allen möglichen Herausforderungen des Lebens, mit anderen Menschen oder den eigenen Stimmungen besser klar zu kommen. Schmerzen hören auf und Depressionen verschwinden. Das Leben wird viel freudvoller und die Selbsterkenntnis hört nie auf. Je mehr Du über dich selbst herausfindet, desto spannender wird es.
Wer sein Leben in die Hand nehmen will, muss zwangsläufig den wichtigsten Akteur in diesem Spiel besser kennenlernen: sich selbst.
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In deinem Fall würde man von einer reaktiven Depression sprechen, einer Anpassungsstörung, die keiner weiteren Behandlung bedarf und von selbst wieder verschwindet. Trotzdem sollte sich das ein Psychiater anschauen.
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Wir können dir hier nicht genau sagen ob du Krankheit xy hast, sowas kann nur ein Arzt oder Psycholige diagnostizieren. Für mich hört sich das nicht nach einer Depression an, da du ja "nur" an Schlafstörungen leidest und keine weiteren Symptome aufzählst.
Die Schlafstörungen sind mMn auch völlig verständlich, da sich dein Leben in kurzer Zeut stark verändert hat und das auch noch ehr ins negative. Allerdings hat das noch wenig bis nichts mit Depressionen zu tun, hört sich ehr nach Hypochondrie an, wobei ich dir eigentlich keinen weiteren Floh ins Ohr setzen wollte
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Du kannst dir keine eigene Diagnose geben, du musst dazu zu einem Psychiater gehen und der kann dir eine Diagnose geben und dir die richtigen Medikamente verschreiben. Es gibt viele Krankheiten die so ähnlich sind wie eine Depression. Es gibt auch eine psychologische Testung zu der du gehen kannst. Da wartet man aber lange auf einen Termin.
Und wenn ich du wäre würde ich wieder in die Nähe von meiner Familie und Freunden ziehen. Alleine wirst du es da nicht rausschaffen
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Du bist in einer Extremsituation und da ist es absolut verständlich, dass du da nicht ganz so funktionierst. Du musst da raus, dass ist das Wichtigste, sie wird schon bald einen neuen Macker haben und das wird dann noch viel schwerer für dich.
Und denke mal so, dass sie dich verlassen hat, weil du öffentlich deinen Job verloren hast, sollte dir zu denken geben. Fraglich ob die dich jemals ohne jegliche Kondition geliebt hat.